Gemeinsamer Markt: Vorteile, Liste und andere Details

Gemeinsamer Markt: Nutzen und Kosten im Gemeinsamen Markt!

Ein gemeinsamer Markt ist eine Zollunion mit gemeinsamen Richtlinien für die Produktregulierung und die Freizügigkeit der Produktionsfaktoren (Kapital und Arbeit) und der Unternehmen. Das Ziel ist, dass der Kapital-, Arbeits-, Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen den Mitgliedern so einfach ist wie in ihnen. Dies ist die vierte Stufe der wirtschaftlichen Integration.

Manchmal wird ein Binnenmarkt als fortgeschrittenere Form des Gemeinsamen Marktes differenziert. Im Vergleich zu einem einheitlichen Binnenmarkt sind im Hinblick auf die Beseitigung der physischen (Grenzen), technischen (Standards) und steuerlichen (Steuer-) Hindernisse in den Mitgliedstaaten mehr Anstrengungen erforderlich. Diese Barrieren behindern die Bewegungsfreiheit der vier Produktionsfaktoren. Um diese Barrieren abzubauen, brauchen die Mitgliedstaaten einen politischen Willen und müssen eine gemeinsame Wirtschaftspolitik formulieren.

Nutzen und Kosten im Gemeinsamen Markt:

Ein Binnenmarkt hat viele Vorteile. Bei voller Bewegungsfreiheit für alle Produktionsfaktoren zwischen den Mitgliedsländern werden die Produktionsfaktoren effizienter zugeordnet, was die Produktivität weiter erhöht.

Ein Binnenmarkt ist sowohl für Unternehmen auf dem Markt als auch für Verbraucher ein sehr wettbewerbsintensives Umfeld, das die Existenz von Monopolen erschwert. Dies bedeutet, dass ineffiziente Unternehmen Marktanteile verlieren und möglicherweise schließen müssen. Effiziente Unternehmen können jedoch von Skaleneffekten, gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit und niedrigeren Kosten profitieren und erwarten, dass die Rentabilität davon abhängt.

Die Verbraucher profitieren vom Binnenmarkt in dem Sinne, dass das Wettbewerbsumfeld sie zu billigeren Produkten, effizienteren Anbietern von Produkten und auch einer größeren Auswahl an Produkten bringt. Darüber hinaus werden Unternehmen, die sich im Wettbewerb befinden, Innovationen hervorbringen, um neue Produkte zu schaffen. ein weiterer Vorteil für die Verbraucher.

Der Übergang zu einem Binnenmarkt kann aufgrund des verstärkten internationalen Wettbewerbs kurzfristig negative Auswirkungen auf einige Wirtschaftssektoren haben. Unternehmen, die zuvor über einen nationalen Marktschutz und nationale Subventionen verfügten (und daher trotz fehlender internationaler Leistungsmaßstäbe das Geschäft fortführen könnten), können selbst in ihren traditionellen Märkten nur schwer überleben. Wenn das Unternehmen seine Organisation und Methoden nicht verbessern kann, schlägt dies letztendlich fehl. Die Folge kann Arbeitslosigkeit oder Migration sein.

Liste der gemeinsamen Märkte:

ich. Andengemeinschaft (CAN)

ii. Karibischer gemeinschaftlicher Binnenmarkt (CARICOM)

iii. Zentralamerikanischer Gemeinsamer Markt (CACM)

iv. Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft Zentralafrikas (CEMAC)

v. Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) zwischen den europäischen Ländern (EG), Norwegen, Island und Liechtenstein

Vorgeschlagene gemeinsame Märkte:

ich. Eurasische Wirtschaftsgemeinschaft (EAG)

ii. Southern African Development Community (SADC)

iii. Southern Common Market (SCM)

iv. ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (AEC)

v. Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (AEC)

vi. Golf-Kooperationsrat (GCC)

vii. Nordamerikanische Union (NAU)

viii. Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS)

ix. Wirtschaftsgemeinschaft der zentralafrikanischen Staaten (ECCAS)

x. Südasien-Freihandelsabkommen (SAFTA)