Hauptmerkmale einer E-Organisation

Informationssysteme haben die Geschäftswelt und die Arbeitsweise der Menschen verändert. Traditionell beruhten Organisationsstrukturen auf standortspezifischen Aktivitäten und auf Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Mit der Weiterentwicklung von Informationssystemen arbeiten Organisationen heute in einer verteilenden Umgebung mit Flexibilität in Bezug auf Art und Arbeitsweise.

Dies nennen wir E-Organisation oder virtuelle Organisation, und diese haben keinen zentralen geografischen Standort. Solche Organisationen interagieren im Wesentlichen über Computernetzwerke. Aufgrund ihrer grenzenlosen Geschäftstätigkeit und ihres Marktnetzes lagern diese Organisationen die meisten ihrer Funktionen aus.

Die meisten globalen Beratungs- und Hochtechnologieunternehmen arbeiten, indem sie virtuelle Organisationen erstellen und die Informationssysteme nutzen. In virtuellen Organisationen, die entweder temporär oder permanent sein können, werden virtuelle Teams und virtuelle Projekte entwickelt.

Rosabeth Moss Kanter (2001) verwies auf die radikal transformierende Natur des globalen Netzwerks, das heißt auf die neue E-Welt, die jeden mit jedem anderen verbindet. Dies erfordert ein neues Betriebsumfeld und neue Formen von Geschäft, Arbeit und Organisation. Um in dieser Ära der E-Revolution bestehen zu können, müssen Organisationen innovativ sein und sich von traditionellen hierarchischen bürokratischen Systemen und Strukturen abwenden.

Kanter identifiziert vier Schlüsselelemente einer effektiven Organisations-E-Kultur. Hierbei handelt es sich um eine verbesserte Strategie, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, den Drang, durch Partnerschaften und Kooperationen an Größe zu gewinnen, als integrierte Gemeinschaften zu fungieren, indem die internen Barrieren abgebaut werden und schließlich von Talenten abhängig oder getrieben werden.

E-Organisationen haben drei wichtige charakteristische Merkmale. Diese sind:

1. Management des Produktionsprozesses, einschließlich Beschaffung, Bestandsauffüllung, Zahlungsabwicklung, Lieferantenkontrolle und Produktionssteuerung über elektronische Verbindungen.

2. Management von kundenorientierten Aktivitäten, einschließlich Marketing, Verkauf, Bearbeitung von Kundenaufträgen und Erweiterung der Kundenunterstützung durch elektronische Informationssysteme.

3. Verwaltung interner Prozesse, einschließlich Mitarbeiter-Services, Schulungen, Informationsaustausch und sogar Rekrutierung durch elektronische Anwendungen.

Auf dieser Grundlage haben wir neue Organisationsformen aufgezeigt.