Entscheidungsfindungstechniken: Traditionelle und moderne Techniken

Entscheidungsfindungstechniken: Traditionelle und moderne Techniken!

Die Entscheidungsfindung ist zu einem komplexen Problem geworden. Es gibt eine Reihe von Techniken, die bei der Entscheidungsfindung helfen. Die Art und die Bedeutung der Entscheidung bestimmen die Art der zu verwendenden Technik. Die Auswahl der geeigneten Technik hängt von der Beurteilung des Entscheidungsträgers ab. Die Entscheidungsfindungstechniken lassen sich in traditionell und modern einteilen.

Die wichtigsten Techniken der Entscheidungsfindung sind wie folgt:

1. Traditionelle Techniken der Entscheidungsfindung:

Die Entscheidungen können in programmierte Entscheidungen und nicht programmierte Entscheidungen klassifiziert werden. Beide Klassifikationen haben unterschiedliche Entscheidungstechniken.

A. Entscheidungsfindung für programmierte Entscheidungen:

Folgende Techniken werden verwendet, um programmierte Entscheidungen zu treffen:

(a) Standardverfahren und Regeln:

Jede Organisation entwickelt Standardverfahren und Regeln für Routine- und Wiederholungsentscheidungen. Wann immer es erforderlich ist, bezieht sich ein Manager auf die Standardverfahren und -regeln, bevor einfache Entscheidungen getroffen werden. Es wird angestrebt, in Routineentscheidungen Konsistenz zu haben. Routineentscheidungen erfordern keine Anwendung besonderer Fähigkeiten und Kenntnisse, so dass solche Entscheidungen ohne große Schwierigkeiten getroffen werden können.

(b) Organisationsstruktur:

Eine Beziehung wird zwischen einem Vorgesetzten und einem Untergebenen hergestellt. Diese Beziehung ergibt sich aus der Organisationsstruktur. Personen mit unterschiedlichen Organisationsstrukturen erhalten von ihnen zu erledigende Arbeit. Um diese Arbeit aufnehmen zu können, benötigen Manager die Entscheidungsbefugnis. Die Entscheidungsbefugnis erfordert angemessene Informationen. Alle Manager oder Entscheidungszentren sind mit einem Informationssystem verbunden, um bei Bedarf Informationen bereitzustellen.

B. Entscheidungsfindung für nicht programmierte Entscheidungen:

Nicht programmierte Entscheidungen sind strategischer Natur und erfordern eine gesonderte Analyse und Interpretation. Die quantitativen und wissenschaftlichen Techniken helfen, solche komplexen und einzigartigen Probleme anzunehmen. Ein Manager ist nicht vollständig auf sein Wissen, seine Fähigkeiten und sein Urteilsvermögen angewiesen, aber diese Fähigkeiten sind mit wissenschaftlichen Methoden verbunden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Die Verwendung quantitativer Techniken gewährleistet ein hohes Maß an Präzision und Genauigkeit.

Einige dieser Techniken werden im Folgenden erklärt:

(a) lineare Programmierung:

Diese Technik wird verwendet, um den bestmöglichen Einsatz begrenzter Ressourcen zur Erreichung eines bestimmten Ziels zu ermitteln. Es basiert auf der Annahme, dass ein linearer Zusammenhang zwischen Variablen besteht und die Grenzen der Variationen ermittelt werden könnten. Dies ist besonders hilfreich, wenn Eingabedaten quantifiziert werden können und die Ziele eindeutig gemessen werden. Die lineare Programmierung ist in solchen Problembereichen wie Produktionsplanung, Transport, Lagerort und Nutzung von Produktions- und Lagereinrichtungen zu minimalen Gesamtkosten anwendbar.

(b) Wahrscheinlichkeitstheorie:

Dieses statistische Instrument basiert auf der Annahme, dass bestimmte Dinge in der Zukunft wahrscheinlich auf eine Weise passieren werden, die durch Zuweisung verschiedener Wahrscheinlichkeiten in gewissem Umfang vorhergesagt werden kann. Bei dieser Technik werden Auszahlungsmatrizen und Entscheidungsbäume konstruiert, um Variablen darzustellen. Der Entscheidungsbaum ist eine Erweiterung der Pay-Off-Matrizen und hilft den Managern, verschiedene verfügbare Handlungsressourcen mit finanziellen Ergebnissen zu versehen, diese Ergebniswahrscheinlichkeiten zu modifizieren und sie für die Auswahl einer geeigneten Vorgehensweise zu vergleichen.

(c) Spieltheorie:

Die Spieltheorie hilft bei Entscheidungen in Wettkampfsituationen. Es wurde hauptsächlich für den Einsatz in Kriegen entwickelt, so dass die Aktionen der Armee im Lichte der Aktionen der gegnerischen Armee entschieden werden können. Der Begriff "Spiel" steht für einen Konflikt zwischen zwei oder mehreren Parteien. Das Spiel wird durch festgelegte Regeln beschrieben. Diese Regeln legen eindeutig fest, was jede Person, genannt Spieler, unter allen möglichen Umständen tun muss. Eine Person muss eine vernünftige Vorgehensweise berücksichtigen, indem sie nicht nur ihre Handlungen berücksichtigt, sondern auch die Handlungen anderer Personen. Alle Spieler handeln intelligent und rational und sind mit Ausnahme der Aktionen des Gegners in einem bestimmten Zeitraum gut über die Entscheidungssituation informiert. Für jeden Spieler kann das Ergebnis einen Gewinn oder Verlust oder ein Unentschieden darstellen.

(d) Warteschlangentheorie:

Es ist auch als "Warteleitentheorie" bekannt, die zur Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen den Kosten der Warteleitung und den Kosten der Verhinderung der Warteleitung in Bezug auf die Verwendung von Personal, Ausrüstung und Dienstleistungen angewendet wird. In Warteschlangen-Situationen treten Probleme auf, weil entweder die Anforderungen an die Anlagen zu groß sind. In diesem Fall können wir sagen, dass die Wartezeiten zu hoch sind oder dass nicht genügend Serviceeinrichtungen vorhanden sind oder dass zu wenig Bedarf besteht viel Leerlaufzeit oder zu viele Einrichtungen.

Es wird angestrebt, ein Gleichgewicht zwischen den mit der Wartezeit und der Leerlaufzeit verbundenen Kosten zu erreichen, und die Theorie des Warteschlangens hilft, dieses Gleichgewicht zu erreichen. Diese Theorie hilft bei der Entscheidung über die Bereitstellung optimaler Einrichtungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Theorie das Problem der Minimierung der Gesamtwarte- und Servicekosten nicht direkt löst, sondern dem Management die Informationen liefert, die erforderlich sind, um relevante Entscheidungen für diesen Zweck zu treffen.

(e) Netztechniken:

Netzwerktechnik dient zur Vorbereitung und Steuerung der Projektaktivitäten. Projekt-Evaluierungs- und Review-Technik (PERT) und Critical Path Method (CPM) werden für die Planung, Überwachung und Implementierung von zeitgebundenen Projekten verwendet. Diese Techniken helfen Managern bei der Entscheidung über die logische Reihenfolge, in der verschiedene Aktivitäten ausgeführt werden. Durch die Anwendung dieser Techniken können große und komplexe Projekte innerhalb des festgelegten Zeit- und Kostenrahmens ausgeführt werden.

2. Moderne Techniken der Entscheidungsfindung:

Das moderne Geschäft steht vor drastischen Veränderungen in der Arbeit. Die Entscheidungsfindung wird heutzutage immer komplexer. Das sich verändernde und herausfordernde Geschäftsumfeld erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Entscheidungsfindung.

Einige derzeit angewendete Techniken werden wie folgt diskutiert:

(a) Heuristische Techniken:

Diese Technik basiert auf der Annahme, dass strategische Probleme in einer komplexen und sich verändernden Geschäftssituation nicht mit rationalen und wissenschaftlichen Techniken gelöst werden können. In einem unsicheren Umfeld und in widersprüchlichen Interessen muss das Problem in kleine Komponenten zerlegt werden, um eine realistische Ansicht zu erhalten.

Durch Aufteilen des Problems in kleine Teile und Analysieren jedes Teils separat kann eine Entscheidung getroffen werden. Es ist eine Versuchs- und Fehlermethode, die auf Faustregeln basiert. Heuristische Techniken werden von Managern entwickelt, um mit verschiedenen Komponenten in verschiedenen Phasen umzugehen. Computer können problemlos zur Lösung komplexer und strategischer Probleme verwendet werden. Diese Technik ist eine verfeinerte Methode für Versuch und Irrtum, da sie durch Anwendung analytischer und kreativer Methoden entwickelt wird.

(b) Partizipative Entscheidungsfindung:

Es ist eine Methode, demokratische Mittel zur Entscheidungsfindung einzusetzen. Bei traditionellen Managementtechniken werden Entscheidungen auf obersten Managementebenen getroffen, und diese werden für die Implementierung auf niedrigere Ebenen vermittelt. Bei der partizipativen Entscheidungsfindung werden die Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen in die Entscheidungsfindung eingebunden. Wenn Untergebene Teil der Entscheidungsfindung werden, hilft dies nicht nur, ihre praktischen Erfahrungen zu nutzen, sondern auch, Entscheidungen richtig umzusetzen. Die unterstellten Mitarbeiter fühlen sich motiviert und ermutigt und interessieren sich für die Arbeit.