Top-Quellen für neue Produktideen

Top-Quellen für neue Produktideen!

Ideengenerierung:

Ideen können auf viele Arten generiert werden. Sie können innerhalb und außerhalb der Organisation entstehen. Sie können sowohl aus formalen Suchverfahren (z. B. Marketingforschung) als auch informell resultieren: Sie können die Organisation an der Schaffung der Mittel zur Bereitstellung des neuen Serviceprodukts beteiligen oder sie können die Organisation an der Erlangung von Rechten an einem Serviceprodukt wie einem Franchise beteiligen. Die Quellen solcher Ideen sind zahlreich und wurden in Abbildung 4.3 dargestellt.

Ausgenommen von dieser Abbildung sind Ideen, die durch den internen Kreativprozess generiert wurden. Der kreative Prozess der Entwicklung neuer Ideen hat die Vermarkter fasziniert, auch wenn der Prozess selbst immer noch einem detaillierten Verständnis widerspricht. Dies hat in einigen Fällen dazu geführt, dass Techniken wie „Synektik“, Brainstorming und Querdenken übernommen wurden, um die kreative Dimension der Entwicklung neuer Produkte zu verbessern.

Ideen-Screening:

In dieser Phase geht es darum, zu prüfen, welche Ideen Zeit, Kosten und Management-Engagement für weitere Forschungen und Studien rechtfertigen.

Zwei Merkmale, die normalerweise mit der Screening-Phase verbunden sind, sind:

1. Festlegung oder Nutzung zuvor vereinbarter Bewertungskriterien, um den Vergleich der erzeugten Ideen zu ermöglichen (z. B. Ideen, die mit den Zielen und Ressourcen der Organisation vereinbar sind);

2. Wägung, Einstufung und Bewertung der Ideen anhand der verwendeten Kriterien.

Screening-Systeme reichen von hochentwickelten Verfahren, die das Sammeln und Analysieren einer großen Datenmenge auf Computern bis hin zu einfachen Checklisten für einige Faktoren, die als unerlässlich angesehen werden, umfassen.

Konzeptentwicklung und Test:

Ideen, die den Screening-Prozess überleben, müssen dann in Produktkonzepte umgesetzt werden. Im Serviceprodukt-Kontext bedeutet dies Konzeptentwicklung und Konzepttest.

(a) Konzeptentwicklung:

In dieser Phase geht es darum, die Idee des Serviceprodukts, bei der das mögliche Serviceprodukt funktional und objektiv definiert ist, in ein Serviceproduktkonzept umzuwandeln, die spezifische subjektive Konsumentenbedeutung, die die Organisation in die Produktidee zu integrieren versucht. So könnte eine Bausparkasse beim Versuch, die Idee des regelmäßigen Sparens an junge, unverheiratete Menschen zu verkaufen, versuchen, die Ideen auf der Grundlage zu vermarkten, dass die Teilnehmer beim Hauskauf sparen würden und eine Vorzugsbehandlung mit einem späteren Hypothekenantrag erhalten würde.

(b) Konzepttest:

Konzepttests sind sowohl im Dienstleistungskontext als auch im Zusammenhang mit Gütern anwendbar. Konzepttesting besteht aus den Konzepten, die nach den Stufen der Ideengenerierung und des Ideenscreenings entwickelt wurden, und Reaktionen von Zielgruppen darauf ansprechen.

Eine damit verbundene Stufe der Entwicklung der Serviceproduktideen ist die Produktpositionierung. Die Positionierung von Serviceprodukten ist ein zunehmend verbreitetes Konzept, obwohl es immer noch ungenau definiert, wenig genutzt und schwer zu messen ist.

Die Positionierung ist im Wesentlichen die visuelle Darstellung des Images eines Serviceprodukts einer Organisation in Bezug auf wettbewerbsfähige Serviceprodukte oder auf andere Serviceprodukte in ihrem eigenen Mix. Das Prinzip dieser Präsentationsmethode besteht darin, dass Serviceproduktattribute mit Konkurrenzangeboten und mit der Wahrnehmung der Produkte durch den Kunden im Verhältnis zu seinen Bedürfnissen verglichen werden können.

Ein Vergleich der Dienste und der Wahrnehmungen der Berufe der Personen, die sie einsetzen werden, zeigt, dass Prestige- und Nicht-Prestige-Dienste vorhanden sind, die nützliche Erkenntnisse für die Entwicklung eines Werbeprogramms liefern. Einige Dienste sind am besten direkt gegenüber der Konkurrenz positioniert (z. B. Reiseveranstalter). Andere Unternehmen haben wirksame Strategien entwickelt, indem sie den Wettbewerb absichtlich nicht direkt gegenüberstehen.

Wirtschaftsanalyse:

In dieser Phase geht es darum, die vorgeschlagene Idee in einen festen Geschäftsvorschlag umzusetzen. Dazu gehört eine detaillierte Analyse der Attraktivität der Idee in Bezug auf die Geschäftstätigkeit und der wahrscheinlichen Erfolgs- oder Misserfolgschancen.

Bei einer umfassenden Analyse werden Aspekte wie die zur Umsetzung der neuen Produktidee erforderliche Arbeitskraft, die zusätzlichen erforderlichen physischen Ressourcen, die voraussichtlichen Umsatz-, Kosten- und Gewinnschätzungen im Laufe der Zeit und der Beitrag der neuen Dienstleistung zum angebotenen Angebot eingehend untersucht. wahrscheinliche Kundenreaktion auf die Innovation und die wahrscheinliche Reaktion der Wettbewerber.

Es ist offensichtlich nicht möglich, genaue Vorhersagen und Schätzungen zu erstellen, und es ist üblich, ein gewisses Maß an Toleranz in die Analyse zu integrieren, um die damit verbundenen Unsicherheiten und Unklarheiten zu berücksichtigen. Diese Phase kann typischerweise einige technische und Marktuntersuchungen sowie erste Zeitpunkte und Kosten für die Einführung eines neuen Serviceprodukts beinhalten.

Entwicklung:

Diese Phase erfordert die Umsetzung der Idee in ein tatsächliches Serviceprodukt für den Markt. In der Regel bedeutet dies, dass die Investitionen in das Projekt steigen. Möglicherweise müssen Mitarbeiter eingestellt oder geschult werden, möglicherweise müssen Anlagen errichtet und Kommunikationssysteme eingerichtet werden. Die konkreten Elemente des Serviceprodukts werden entworfen und getestet. Im Gegensatz zur Ware umfasst die Entwicklungsphase der Entwicklung neuer Serviceprodukte die Aufmerksamkeit sowohl auf die konkreten Elemente des Serviceprodukts als auch auf das System zur Lieferung von Serviceprodukten.

Testen:

Das Testen neuer Serviceprodukte ist möglicherweise nicht immer möglich. Fluggesellschaften können eine neue Serviceklasse auf einer ausgewählten Anzahl von Routen einführen, oder eine Bank kann einen neuen Service zunächst auf regionaler Basis zur Verfügung stellen, wie etwa automatisierte Geldautomaten. Einige neue Serviceprodukte haben jedoch keine solche Chance. Sie müssen von der Einführung an verfügbar sein und ein bestimmtes Qualitäts- und Leistungsniveau erreichen.

Vermarktung:

In dieser Phase steht das Engagement der Organisation für die vollständige Einführung des neuen Serviceprodukts. Der Umfang des Betriebs kann relativ bescheiden sein, z. B. das Hinzufügen eines zusätzlichen Dienstes zu den Flugstrecken einer Fluggesellschaft oder ein umfangreicher Betrieb, der die landesweite Einführung von Reparaturwerkstätten für den schnellen Service von Schuhwerk umfasst, die auf Konzessionsbasis betrieben werden.

Bei der Einführung schlägt Kotler die folgenden vier grundlegenden Entscheidungen vor:

(a) Wann wird das neue Serviceprodukt eingeführt?

(b) Wo soll das neue Serviceprodukt lokal, regional, national oder international eingeführt werden?

(c) an wen soll das neue Serviceprodukt eingeführt werden, das normalerweise durch frühere Erkundung im Entwicklungsprozess des neuen Serviceprodukts bestimmt wird;

(d) So starten Sie das neue Serviceprodukt. So können beispielsweise Trusts für Erstinvestitionen für einen bestimmten Zeitraum eine Einheit mit festem Preis anbieten.

Mit neuartigen und innovativen Serviceprodukten können sich Organisationen an der umfangreichen Literatur und Erfahrung im Bereich Innovation und Verbreitung orientieren. Wie viele Bereiche des Marketings konzentrierte sich die dokumentierte Erfahrung in diesem Bereich jedoch eher auf tagibles als auf immaterielle Werte. Das Wissen über Innovation und Verbreitung im Dienstleistungssektor erfordert weitere empirische Untersuchungen.

Ein Merkmal neuer Produktentwicklungspraktiken in den letzten Jahren war das wachsende Experimentieren und Anwenden mathematischer Modelle.

Beispiel:

Die Bank hat versucht, die Möglichkeit eines Produktversagens möglichst durch Tests auszuschließen. Konzepttests mittels direkter Verbraucherforschung und Interviews der Fokusgruppen werden in der Forschung häufig verwendet, um die wahrscheinliche Akzeptanz des Produkts zu ermitteln.

Wenn der Dienst ein erhebliches finanzielles Risiko darstellt, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Bank einen tatsächlichen Markttest durchführt. Dieser Weg wird immer mehr genutzt, um Fehler zu reduzieren, Produktfehler zu korrigieren und geeignete Marktsegmente zu etablieren.

Obwohl der Produktentwicklungsbereich für den gesamten Zyklus verantwortlich ist, fällt die Einführung oft in die gesamte Marketingverantwortung. In dieser Phase beginnt die Bank mit äußerst umfassenden Verkaufs- und Qualifizierungsprogrammen. Es ist nicht ungewöhnlich, eine Produkteinführung an eine Mitarbeiter-Incentive-Kampagne zu binden. Verkaufsförderungsmaßnahmen können eine Premium-Kampagne mit dem neuen Produkt verknüpfen.

Jeder Partner hat die Möglichkeit, ein Medienprogramm zu empfehlen, das das Produkt am effektivsten in seiner Community verkauft. Diese Auswahl beinhaltet in erster Linie den Medienmix, nicht die kreative Strategie. Die Bank erkennt den kritischen Charakter der Einführungsphase an und strebt maximale Effizienz an, indem sie die richtige Mischung von Werbemitteln auf den richtigen Markt lenkt.