Einschaltdauer einer Schweißstromquelle

Nach dem Lesen dieses Artikels erfahren Sie mehr über den Arbeitszyklus einer Schweißstromquelle.

Der Arbeitszyklus ist der Prozentsatz der Zeit, zu der eine Stromquelle in aufeinanderfolgenden Intervallen von zehn Minuten Strom liefert, ohne einen vorbestimmten Temperaturanstieg ihrer lebenswichtigen Komponenten zu überschreiten. Normalerweise ist 60% Einschaltdauer die industrielle Standardbewertung. Eine Stromquelle mit einer solchen Leistung kann ihre Nennleistung 6 Minuten in jedem 10-Minuten-Intervall ihres Betriebs liefern.

Eine Schweißstromquelle mit 100% Einschaltdauer kann kontinuierlich die Nennausgangsleistung ohne Unterbrechung und ohne Überschreiten der Temperaturgrenze ihrer Komponenten bereitstellen. Somit ist für jeden Arbeitszyklus die maximal zulässige Temperatur der Komponenten der entscheidende Faktor.

Der Arbeitszyklus ist eine der wichtigsten Kenndaten einer Schweißstromquelle und bestimmt, für welche Art von Service eine Stromquelle ausgelegt ist. Hochleistungs-Industrieanlagen für manuelles Schweißen werden normalerweise mit 60% Einschaltdauer bewertet, während für automatische und häufig für halbautomatische Schweißprozesse die Bewertung 100% beträgt. Leichte Leistungsquellen können einen Arbeitszyklus von nur 20% aufweisen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass der Arbeitszyklus auf dem Ausgangsstrom und nicht auf der KVA- oder KW-Leistung basiert. Wenn eine Schweißstromquelle erforderlich ist, um mehr als ihren Nennausgangsstrom zu liefern, ist dies möglich, wenn der Arbeitszyklus reduziert wird.

Wenn es andererseits erforderlich ist, eine Schweißstromquelle für 100% Einschaltdauer zu verwenden, während die Nennleistung nur 60% beträgt, sollte der Stromverbrauch unter dem Nennausgangsstrom liegen.

Die genaue Berechnung kann unter Verwendung der folgenden Beziehung durchgeführt werden:

woher,

D d = gewünschter Arbeitszyklus, %

Dr = Nennlastzyklus, %

Id = gewünschter Ausgangsstrom, A

I r = Nennausgangsstrom, A

Problem 1:

Bei welchem ​​Arbeitszyklus muss eine 300-A-Schweißstromquelle betrieben werden, die für einen Ausgangsstrom von 400 A ausgelegt ist?

Lösung:

Problem 2:

Welchen maximalen Ausgangsstrom kann bei 100% Einschaltdauer aus einer Schweißstromquelle mit 500 A und 60% Einschaltdauer gezogen werden?

Lösung :

Um Berechnungen in der Werkstatt zu vermeiden, werden Diagramme, die den Arbeitszyklus als Funktion des Ausgangsstroms darstellen, häufig an geeigneten Stellen angezeigt. Diese werden in der Regel in Protokollprotokollskalen gezeichnet, um die Beziehungen zu geraden Linien zu machen (siehe Abb. 4.8). Die geneigten Linien zeigen typische Maschinenleistungswerte und geben direkt den gewünschten Arbeitszyklus für den anzapfenden Strom an oder umgekehrt kann der für den gewünschten Arbeitszyklus maximal mögliche Ausgangsstrom direkt abgelesen werden.

Abb. 4.8 Arbeitszyklus versus Ausgangsstrom