Planungstypen: Unternehmens-, Betriebs-, Funktions- und proaktive Planung

Planungstypen: Unternehmens-, Betriebs-, Funktions- und proaktive Planung!

I. Unternehmensplanung:

Der Begriff Unternehmensplanung bezeichnet Planungsaktivitäten für das gesamte Unternehmen.

Der grundlegende Fokus der Unternehmensplanung liegt auf der Festlegung der langfristigen Ziele der gesamten Organisation. Und dann Pläne zu erstellen, um diese Ziele zu erreichen, unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Veränderungen im externen Umfeld (Makroebene). Die Unternehmensplanung erfolgt in der Regel auf oberster Führungsebene.

„Unternehmensplanung umfasst das Setzen von Zielen, das Organisieren der Arbeit, der Personen und Systeme, um diese Ziele zu erreichen, motivierend durch den Planungsprozess und durch die Pläne, die Messung der Leistung und die Kontrolle des Fortschritts des Plans und die Entwicklung der Mitarbeiter durch bessere Entscheidungsfindung klarere Ziele, mehr Engagement und Bewusstsein für den Fortschritt. “- David Hussey

Hussey hat die Unternehmensplanung breit definiert. Es deckt neben der Definition der Planung verschiedene Funktionen des Managements ab. Unter Unternehmensplanung versteht man die gesamten Planungsaktivitäten in der Organisation und nicht die gesamten Managementfunktionen.

„Unternehmensplanung ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Risikobewertungen systematisch und mit größtmöglichem Wissen über ihre Zukunft getroffen werden. systematische Organisation der zur Durchführung dieser Entscheidungen erforderlichen Anstrengungen und Messung der Erwartungen durch organisiertes, systematisches Feedback. “- Peter Drucker

Die Unternehmensplanung wird auf oberster Ebene durchgeführt. Sie sind wichtig für den Erfolg der gesamten Organisation. Das Top-Management ist für die Formulierung solcher Pläne verantwortlich und wird entsprechend den Eingaben vorbereitet, die entweder aus der Umgebung oder den unteren Ebenen der Organisationshierarchie stammen. Die Pläne sind in der Regel langfristig und breit angelegt.

Die Unternehmensplanung unterscheidet zwei Arten:

ich. Strategische Planung

ii. Einsatzplanung

Strategische Planung umfasst den Prozess der Entwicklung von Strategien zur Erreichung eines definierten Ziels. Sie gibt die langfristige Ausrichtung der Organisation vor, in der sie zukünftig vorgehen möchte. Laut Anthony kann es als „Prozess der Entscheidung über die Ziele der Organisation, über Änderungen dieser Ziele und über die Richtlinien definiert werden, die die Beschaffung, Nutzung und Entsorgung dieser Ressourcen bestimmen.“

An der Spitze wird eine Bewertung der verfügbaren Ressourcen vorgenommen, und die Dinge sind für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren geplant. Es befasst sich im Wesentlichen mit der Gesamtbewertung der Organisation, Stärken und Schwächen sowie einer objektiven Bewertung der Umgebung für zukünftige Verfolgungen.

Beispiele für strategische Planung in einer Organisation können sein; geplante Wachstumsrate des Umsatzes, Diversifizierung des Geschäfts in neue Linien, Art der angebotenen Produkte usw. Zur strategischen Planung gehört auch die Analyse verschiedener Umweltfaktoren, insbesondere hinsichtlich der Beziehung zwischen der Organisation und ihrer Umgebung.

Die strategische Planung kann in einer Reihe von Schritten durchgeführt werden, die die

1. Festlegen von Missionen und Zielen.

2. Umfassendes Scannen in der Umgebung.

3. Strategieformulierung.

4. Strategieumsetzung

5. Bewertung und Kontrolle

Die strategische Planung ist für jede Organisation von größter Bedeutung, da sie die anderen Entscheidungen angibt, die zu treffen sind.

II. Operative oder taktische Planung:

Die operative Planung wird auch als taktische oder kurzfristige Planung bezeichnet und deckt normalerweise ein Jahr ab. Die operative Planung umfasst die Umsetzung strategischer Pläne in detaillierte und spezifische Aktionspläne. Diese Pläne sind darauf ausgelegt, die Organisation in ihren Produkten aufrechtzuerhalten. Die operative Planung erfolgt auf der mittleren oder unteren Managementebene. Die operative Planung kann wie folgt definiert werden:

„Die operative Planung ist der Prozess der Entscheidung, der effektivsten Nutzung der bereits zugewiesenen Ressourcen und der Entwicklung eines Kontrollmechanismus, um eine effektive Umsetzung der Maßnahmen sicherzustellen, damit die organisatorischen Ziele erreicht werden.“

Ein Betriebsplan ist ein jährlicher Arbeitsplan:

Es erzählt kurzfristige Geschäftsstrategien; Es wird erläutert, wie ein strategischer Plan umgesetzt wird (oder welcher Teil eines strategischen Plans in Betrieb genommen wird (oder welcher Teil eines strategischen Plans in einem bestimmten Betriebszeitraum (Geschäftsjahr) behandelt wird).

Diese Pläne unterstützen strategische Pläne, wenn bei der Umsetzung Schwierigkeiten auftreten. Alle Änderungen in der internen Organisation oder im externen Umfeld müssen durch taktische Pläne erfüllt werden.

Zum Beispiel gibt es plötzliche Preisänderungen bei Produkten, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Rohstoffen, unerwartete Bewegungen von Wettbewerbern. taktische Pläne helfen, solche unvorhergesehenen Situationen zu bewältigen. Der Erfolg eines taktischen Plans hängt von der Schnelligkeit und Flexibilität ab, mit der das Management auf plötzliche Situationen reagiert.

Bei der operativen Planung geht es um die effiziente Verwendung bereits zugewiesener Ressourcen und um die Entwicklung eines Kontrollmechanismus, um eine effiziente Umsetzung der Maßnahme sicherzustellen, damit die Unternehmensziele erreicht werden.

III. Funktionsplanung:

Die Planung, die das reibungslose Funktionieren der Organisation unter Berücksichtigung der Bedürfnisse jeder einzelnen Abteilung gewährleistet. Zweck der funktionalen Planung ist es, standardisierte Managementpraktiken für Unternehmensfunktionen in der dezentralen Unternehmensführungsstruktur der Abteilung zu fördern.

Die folgenden drei grundlegenden Aktivitäten müssen in der Funktionsplanung durchgeführt werden:

(1) Funktionsanleitung:

Manager müssen informiert und geleitet werden, was sie tun müssen, um Unternehmensfunktionen im Unternehmen richtig zu steuern.

(2) Zielsetzung:

Es müssen bestimmte quantifizierbare Ziele festgelegt werden, die die Wirksamkeit der Funktionsplanung messen. Ziele sollten sinnvoll, erreichbar und messbar sein.

(3) Funktionsbewertungen :

Die Funktionsbewertung schließt den Funktionsplanungsprozess ab. Hier erfolgt der Vergleich zwischen Zielsetzung und Zielerreichung. Die Funktionsbewertung sollte folgende Merkmale aufweisen:

(i) Begründung:

Manager, die für Unternehmensfunktionen verantwortlich sind, müssen erläutern, wie Ressourcen und Aktivitäten, die ihrer Funktion gewidmet sind, die Erreichung der Unternehmensprioritäten und funktionalen Ziele unterstützen.

(ii) Erfolgsmaßstab.

Manager, die für Unternehmensfunktionen verantwortlich sind, müssen den Erfolg der Erreichung der in ihrer funktionalen Anleitung festgelegten Ziele quantitativ messen.

(iii) Weitsicht:

Manager sollten in der Lage sein, sich entwickelnde Lücken und Risiken in ihren jeweiligen Funktionsbereichen sowie Empfehlungen zur Beseitigung dieser Lücken und Risiken zu identifizieren.

iv. Proaktive und reaktive Planung:

Die Einstufung der Planung in proaktiv und reaktiv basiert auf der Reaktion der Organisation auf die Umweltdynamik. Planung ist ein offenes System und wird durch Umweltfaktoren beeinflusst, die sich ständig ändern. Die Reaktion der Organisationen auf diese Änderungen unterscheidet sich jedoch. Basierend auf diesen Antworten kann die Planung entweder proaktiv oder reaktiv sein.

Proaktive Planung:

Sie basiert auf der Erwartung zukünftiger Ergebnisse und Zustände, die die Arbeitsweise der Organisation beeinflussen würden. Eine solche Planung muss breit angelegt, äußerst flexibel und kreativ sein.

Die Organisation, die diese Art der Planung bevorzugt, antizipiert oft die Zukunft und unternimmt die notwendigen Schritte, bevor die Ereignisse stattfinden. In Indien haben Unternehmen wie Reliance Industries, Hindustan Lever usw. diesen Ansatz gewählt, und ihre Wachstumsrate ist viel höher als in anderen.

Reaktive Planung:

Wie der Name vermuten lässt, liegt diese Art der Planung nicht in der Zukunftserwartung, sondern wird erst dann aktiv, wenn das Problem konfrontiert ist oder bereits aufgetreten ist. Dies ist lediglich die Korrekturmaßnahme, die ergriffen wird. Dieser Planungsansatz ist in einer Umgebung nützlich, die über einen längeren Zeitraum ziemlich stabil ist.

v. Formelle und informelle Planung:

Formale Planung existiert in der formalen Hierarchie der Organisation und wird immer im schrittweisen Prozess ausgeführt. Es richtet sich nach den vorher formulierten Richtlinien und den Regeln der Organisation. Diese Art der Planung erfolgt in großem Maßstab und basiert auf logischem Denken. Der angenommene Planungsprozess ist dokumentiert und regelmäßig.

Informelles Planen wird normalerweise in sehr kleinen Organisationen durchgeführt, in denen die formale Organisationsstruktur vorhanden ist oder nicht. Die Planung ist in der Regel intuitiv und kurzfristig. Da das Umfeld für kleinere Organisationen nicht komplex ist, ist der informelle Planungsprozess relativ gut.

vi. Automatisierte Planung:

Automatisiertes Planen und Planen ist ein Zweig künstlicher Intelligenz, der die Umsetzung von Strategien oder Handlungsabläufen betrifft, die typischerweise von intelligenten Agenten, autonomen Robotern und unbemannten Fahrzeugen ausgeführt werden. Diese Art von Planung findet sich normalerweise in technologisch fortgeschrittenen Organisationen.

Im Gegensatz zu klassischen Steuerungs- und Klassifizierungsproblemen sind die Lösungen komplex, unbekannt und müssen im mehrdimensionalen Raum entdeckt und optimiert werden.