Determinanten und Ziele der Dividendenpolitik

Dividendenpolitik ist die Politik, die ein Unternehmen anwendet, um zu entscheiden, wie viel es den Aktionären in Form von Dividenden auszahlen wird. Normalerweise behält ein Unternehmen einen Teil seiner Erträge und schüttet den anderen Teil als Dividende aus.

Aus Sicht der Wertmaximierung hängt der Wert der Aktien stark von der an die Aktionäre ausgeschütteten Dividende ab.

Determinanten der Dividendenpolitik:

Die Gestaltung einer soliden Dividendenpolitik ist eine schwierige Aufgabe für einen Finanzmanager.

Eine angemessene Dividendenpolitik erfordert die Beantwortung folgender Fragen:

(a) Wie viel Dividende sollte ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschütten?

(b) Welche Auswirkungen wird die Dividendenpolitik auf die Aktienkurse des Unternehmens haben?

(c) Was passiert, wenn sich die Höhe der Dividende von Jahr zu Jahr ändert?

Einige Determinanten der Dividendenpolitik werden nachfolgend erläutert:

ich. Ausschüttungsquote:

Die Ausschüttungsquote wird berechnet, indem die Dividende je Aktie durch das Ergebnis je Aktie dividiert wird. Sie gibt den als Dividende ausgeschütteten Ergebnisanteil an. Eine niedrigere Ausschüttungsquote weist auf eine konservative Dividendenpolitik hin. Die hohe Ausschüttungsquote zeigt jedoch eine liberale Dividendenpolitik, die die Finanzierung künftiger Projekte in Frage stellen könnte.

ii. Stabilität der Dividende:

In der Regel bevorzugen die Aktionäre eine stabile Dividendenpolitik, das heißt, sie müssen regelmäßig einen bestimmten Mindestprozentsatz der Dividenden ausschütten. Daher sollte die Dividendenpolitik unter Berücksichtigung dieses Strebens der Aktionäre entworfen werden.

iii. Liquidität:

Die Liquiditätsposition eines Unternehmens beeinflusst die Dividendenpolitik. Die Zahlung der Dividende erfordert die Verfügbarkeit von Bargeld. Zukünftige Anlagemöglichkeiten sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

iv. Teilbarer Gewinn:

Dividenden können aus den Gewinnerlösen, nicht aber aus dem Kapitalgewinn deklariert werden. Dies bedeutet, dass die Dividende aus dem teilbaren Gewinn erklärt werden kann, dh dem Gewinn, der gesetzlich zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung steht. In bestimmten Fällen kann der Kapitalgewinn als Dividende ausgeschüttet werden, wenn er in bar realisiert wird und dies in der Satzung zulässig ist.

v. Rechtliche Bestimmungen:

Alle Anforderungen der Act's Act- und SEBI-Richtlinien müssen vor der Dividendenerklärung beachtet werden.

vi. Überlegungen des Eigentümers:

Steuerstatus der Aktionäre, Verfügbarkeit von Anlagemöglichkeiten, Verwässerung der Eigentumsverhältnisse usw. sind die verschiedenen Faktoren, die sich auf die Aktionäre auswirken. Diese Faktoren sollten bei der Ausarbeitung einer Dividendenpolitik berücksichtigt werden.

vii. Kapitalmarktbedingungen und Inflation:

Kapitalmarktbedingungen und Inflation spielen bei der Entwicklung der Dividendenpolitik eine dominierende Rolle. Ein Unternehmen, das einen einfachen Zugang zum Kapitalmarkt hat, wird im Vergleich zu anderen eine liberale Dividendenpolitik verfolgen. In Zeiten der Inflation versucht ein gutes Unternehmen, seine Aktionäre durch höhere Dividenden zu befriedigen.

Ziele der Dividendenpolitik:

Die Dividendenpolitik bezieht sich auf die Entscheidung des Verwaltungsrats bezüglich der Ausschüttung des verbleibenden Gewinns an seine Aktionäre. Das Hauptziel eines Finanzmanagers ist die Maximierung des Vermögens der Aktionäre. Die Auszahlung der Dividende führt einerseits zu einem Kursanstieg der Aktien, führt jedoch zu einer Verknappung der liquiden Mittel bei der Finanzierung zukünftiger Projekte. Zwischen der Dividendenzahlung und den Gewinnrücklagen besteht ein umgekehrter Zusammenhang.

Die Hauptziele einer Dividendenpolitik sind:

ich. Vermögensmaximierung:

Gemäß einigen Denkschulen hat die Dividendenpolitik einen erheblichen Einfluss auf den Wert des Unternehmens. Daher sollte die Dividendenpolitik unter Berücksichtigung des Ziels der Vermögensmaximierung des Unternehmens entwickelt werden.

ii. Zukunftsaussichten:

Die Dividendenpolitik ist eine Finanzierungsentscheidung und führt zu Mittelabflüssen sowie zu einer Verringerung der Verfügbarkeit von Barmitteln für die Finanzierung von rentablen Projekten. Wenn nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, muss ein Unternehmen auf externe Finanzierung angewiesen sein. Daher muss die Dividendenpolitik so gestaltet werden, dass zukünftige Projekte durch einbehaltene Gewinne finanziert werden können.

iii. Stabile Dividendenrate:

Die Fluktuation der Rendite wirkt sich nachteilig auf den Marktpreis der Aktien aus. Um eine stabile Dividendenquote zu erzielen, sollte ein Unternehmen einen hohen Gewinnanteil behalten, damit das Unternehmen bei einem Verlust über ausreichende Mittel für die Zahlung von Dividenden verfügen kann.

iv. Kontrollgrad:

Durch die Ausgabe neuer Aktien oder die Abhängigkeit von externen Finanzierungen wird der Grad der Beherrschung der bestehenden Aktionäre beeinträchtigt. Daher sollte eine konservativere Dividendenpolitik verfolgt werden, um das Interesse der bestehenden Aktionäre nicht zu beeinträchtigen.