Kritik am wissenschaftlichen Management: von Arbeitern, Arbeitgebern und Psychologen

Kritik am wissenschaftlichen Management: von Arbeitern, Arbeitgebern und Psychologen!

Wissenschaftliches Management bietet unzählige Vorzüge, wurde jedoch von verschiedenen Teilen der Gesellschaft kritisiert. Es wurde von Arbeitern, Arbeitgebern und Psychologen nicht mit offenen Armen begrüßt.

Die Einwände, die sie vorbringen, können wie folgt aufgezählt werden:

1. Kritik von Arbeitern:

Die Arbeiter haben sich aus folgenden Gründen gegen die wissenschaftliche Unternehmensführung ausgesprochen:

(a) reduziert den Arbeiter auf eine Maschine:

Wissenschaftliches Management reduziert den Arbeiter auf den Status einer Maschine, indem er die Denkfunktion von ihm trennt. Das Denken oder der Planungsaspekt wird vom Management übernommen. Ein Arbeiter muss seine Arbeit strikt gemäß dem Plan tragen.

Die Arbeitsmethoden sind standardisiert und der Arbeiter muss immer wieder die gleiche Leistung wiederholen. Dies führt zu Eintönigkeit und tötet seine Initiative und sein Können. Seine Position ist wie ein Zahnrad im Rad. Ständige Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Produktivitätssteigerung auf kurze Sicht möglich ist und langfristig das Interesse der Arbeitnehmer beeinträchtigt wird, was zu einer geringeren Produktivität führt.

(b) Schaffung von Arbeitslosigkeit:

Die Einführung arbeitssparender Geräte oder der Einsatz von Maschinen führt zu Arbeitslosigkeit. Dieses Argument trifft jedoch auf lange Sicht nicht zu. Dies liegt daran, dass eine erhöhte Effizienz der Arbeiter zu niedrigeren Produktionskosten und höherer Produktivität führt.

Der Hersteller wird in der Lage sein, Waren zu niedrigeren Preisen zu verkaufen, was die Nachfrage nach den Produkten erhöht, und um der erweiterten Nachfrage gerecht zu werden, müssen mehr Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.

c) "Beschleunigung" der Arbeitnehmer:

Das wissenschaftliche Management ist für die Beschleunigung von Arbeitnehmern verantwortlich, die eine maximale Leistung von ihnen erwarten, was zu einer erheblichen psychischen und physischen Belastung für sie führt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das wissenschaftliche Management darauf abzielt, angemessene Arbeitszeiten mit Ruhepausen und anderen ordnungsgemäßen Arbeitsbedingungen bereitzustellen. Sie stellt außerdem standardisierte Materialien, Werkzeuge und Ausrüstungen usw. bereit und führt Zeit-, Bewegungs- und Ermüdungsstudien durch, die im besten Interesse des Arbeitnehmers liegen.

(d) Verlust der Initiative:

Die Initiative der Arbeitnehmer wird durch die Trennung von "Denken" und "Tun" beeinträchtigt. Die Arbeitsmethoden und Arbeitsabläufe sind standardisiert. Der Arbeiter muss gemäß den Anweisungen des Vorarbeiters handeln. Er kann keine Initiative ergreifen und eine bessere Arbeitsmethode vorschlagen.

(e) Ausbeutung von Arbeitnehmern:

Die Produktivitätssteigerungen werden nicht mit den Arbeitern geteilt. Sie erhalten wenig Gewinnanteile. Der Hauptanteil wird vom Anleger in Form von höheren Gewinnen weggenommen. Dieses Argument hat jedoch kein Gewicht.

Es sei darauf hingewiesen, dass ein großer Betrag in die Anwendung der Techniken des wissenschaftlichen Managements investiert wird, und der Inhaber bietet den Arbeitnehmern auch verschiedene Einrichtungen an. Dieses Argument ist daher nur in der Partei haltbar.

f) Schwächere Gewerkschaften

Wichtige Angelegenheiten wie die Regelung der Arbeitszeit, die Festlegung von Löhnen usw. werden von der Geschäftsführung selbst entschieden, die Arbeitnehmer werden überhaupt nicht konsultiert. Dies schwächt den Prozess der Tarifverhandlungen und der Gründung von Gewerkschaften. Wissenschaftliches Management schlägt an der Wurzel der Gewerkschaftsbewegung.

Dies liegt daran, dass sie direkt arbeiten Kontrolle des Managements. Aufgrund von Vergütungsregelungen für Arbeitnehmer erhalten die Arbeitnehmer zufriedenes Futter. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass in den fortgeschrittenen Ländern wie den USA, die als Heimat von Scientific Management gelten, die Gewerkschaftsbewegung immense Beliebtheit erlangt und erfolgreich funktioniert.

(g) undemokratisch in der Natur:

Wissenschaftliches Management ist undemokratisch. Die Einstellung der Funktionschefs ist autokratisch. Die Arbeiter arbeiten streng unter ihrer Kontrolle und Anleitung. Die Arbeiter müssen der Anweisung der Chefs folgen, ohne einen Vorschlag zu machen.

Dies schafft viel Ärger unter ihnen. Es wurde zu Recht darauf hingewiesen, dass „das wissenschaftliche Management den Arbeitnehmer dazu zwingt, sich auf die Auffassung des Arbeitgebers von Fairness zu verlassen, und dem Arbeitnehmer bei der Einstellung der Aufgabe, der Festlegung des Lohnsatzes oder der allgemeinen Beschäftigungsbedingungen keine Stimme gibt.“ .

2. Kritik von Arbeitgebern:

Arbeitgeber kritisieren das wissenschaftliche Management aus folgenden Gründen:

(a) teuer:

Die Einrichtung eines wissenschaftlichen Managements ist aufgrund der Einführung der Standardisierung von Materialien, Ausrüstungen, Werkzeugen und Maschinen usw. mit enormen Mitteln verbunden. Außerdem werden Zeit-, Bewegungs- und Ermüdungsstudien durchgeführt, bei denen es sich um teure Techniken handelt.

Ständige Forschung und Experimente erfordern auch viel Geld. Die Eröffnung einer separaten Planungsabteilung ist ebenfalls lästig. Solch eine riesige Kapitalinvestition kann kurzfristig nicht vorteilhaft sein. es kann nur langfristig rentabel sein.

(b) Für kleine Bedenken nicht geeignet:

Aufgrund des Mangels an finanziellen Ressourcen können sich kleine Unternehmen die Einführung des Systems der wissenschaftlichen Verwaltung nicht leisten. Aber auch diese Behauptung ist unhaltbar. In jeder großen oder kleinen Organisation besteht Verbesserungsbedarf.

(c) Verlust aufgrund von Reorganisation:

Um ein wissenschaftliches Management einzuführen, muss die alte Einrichtung geändert werden. Die Arbeit muss wegen Neuorganisation eingestellt werden. Das ist zeitaufwändig und teuer.

Die Arbeiter müssen sich möglicherweise nicht leicht an die neuen Techniken und Arbeitsprozesse anpassen. Es muss schrittweise langsam eingeführt werden, damit der Änderung nicht widerstanden wird und die normale Funktion des Geräts nicht beeinträchtigt wird.

(d) Überproduktion:

Die Techniken des wissenschaftlichen Managements, die von allen Unternehmen in einer Branche angewandt werden, können zu Überproduktion oder Überfüllung des Marktes führen. Eine Rezession muss zwangsläufig stattfinden, was nicht im Interesse der Geschäftseinheiten liegt.

(e) Schwierigkeiten bei der Suche nach ausgebildetem Personal:

Die Organisationen, die wissenschaftlich geführt werden, benötigen kompetente und qualifizierte Mitarbeiter. Manchmal wird es sehr schwierig, geschultes Personal zu bekommen.

3. Kritik von Psychologen:

Wirtschaftspsychologen haben das Konzept des wissenschaftlichen Managements kritisiert, da es darauf abzielt, Effizienz um jeden Preis zu erreichen und Arbeiter als Sklaven des Managements zu behandeln. Die Prinzipien des wissenschaftlichen Managements sind von Natur aus unpersönlich und es fehlt ihr psychologischer Ansatz in ihrer Anwendung.

Das Folgende sind die Hauptkritikpunkte der Psychologen:

(a) mechanisch in der Natur:

Die Hauptkritik, die von den Psychologen gegen das wissenschaftliche Management vorgetragen wurde, ist der mechanische Ansatz. Der Arbeiter muss streng nach den Anweisungen seines Vorarbeiters arbeiten.

Er hat praktisch kein Mitspracherecht bei der Festlegung der Arbeitspolitik. Sein Status ist wie eine Maschine. Es gibt keine Initiative und Kreativität eines Arbeiters. Die Arbeitspsychologen haben den menschlichen Umgang mit den Arbeitern betont. Dies wäre sehr hilfreich, um die Arbeiter für eine bessere Leistung zu motivieren und zu motivieren.

(b) Beschleunigung der Arbeitnehmer:

Das wissenschaftliche Management ist für die Beschleunigung oder "Intensivierung" von Arbeitnehmern verantwortlich, was zu einer starken Belastung und Müdigkeit des Geistes und des Körpers des Arbeitnehmers führt, was zu Unfällen und Arbeitsunterbrechung usw. führt interessant für die Arbeiter.

(c) Schaffung von Monotonie:

Übermäßige Spezialisierung und Wiederholung von Arbeitsplätzen unter wissenschaftlicher Leitung macht sie monoton. Die Arbeiter arbeiten als Zahnräder in den Maschinen, was ihr Interesse an der Arbeit erschüttert. Dies reduziert ihre Effizienz weiter.

Die Arbeitspsychologen haben eine Arbeitsplatzerweiterung als mögliche Lösung vorgeschlagen, um die Monotonie der fortlaufenden Arbeit zu reduzieren, z. B. im Falle eines Ausfalls von Maschinen sollte der Arbeiter selbst kleinere Reparaturen durchführen, um das Problem zu beheben. Dies gibt ihm mehr Wissen über seine Arbeit und macht seine Arbeit interessanter.

(d) Fehlende Nichtlohnanreize:

Ein weiterer Nachteil des wissenschaftlichen Managements ist das Fehlen nicht monetärer Anreize. Zu den verschiedenen nicht monetären Anreizen gehören Arbeitsplatzsicherheit, Lob, Mitarbeiterbeteiligung im Management, soziale Anerkennung und der Drang nach Selbstdarstellung usw. Nach Meinung von Psychologen spielen diese Anreize eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Arbeitnehmer für eine bessere Leistung zu begeistern.

(e) Entwicklung eines "One Best Way" der Arbeit:

Wissenschaftliches Management befasst sich in erster Linie mit der Entwicklung eines "besten Weges" für die Arbeit. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Arbeiter in der Organisation arbeitet, aber Psychologen sind der Ansicht, dass jeder Arbeiter seinen eigenen Stil hat. Wenn dem Arbeitnehmer ein bestimmter Weg auferlegt wird, wird er nicht in der Lage sein, ordnungsgemäß zu arbeiten, und seine Leistungsfähigkeit wird nachteilig beeinträchtigt.

Aus dem Vorstehenden ist klar, dass sich sowohl die Arbeitspsychologie als auch das wissenschaftliche Management in der Anwendung unterscheiden. Sie sind jedoch voneinander abhängig. Wissenschaftliches Management gepaart mit industrieller Psychologie kann positive Ergebnisse erzielen und Arbeitnehmer glücklich und zufrieden machen. Es ist nicht zu leugnen, dass die Arbeitskraft, anstatt der schlimmste Feind zu sein, der beste Freund des wissenschaftlichen Managements wird, wenn der menschlichen Seite des Managements gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird.