6 Hauptgefahren beim Schweißen (mit Sicherheitsmaßnahmen)

In diesem Artikel werden die sechs Hauptgefahren beleuchtet, die mit dem Schweißen (mit Sicherheitsmaßnahmen) verbunden sind. Die Gefahren sind: 1. Stromschlag 2. Lichtbogenstrahlung 3. Dämpfe und Staub 4. Verdichtete Gase 5. Feuer und Explosionen 6. Lärmgefahr.

Gefahr # 1. Stromschlag:

Beim Schweißen kann es zu einem Stromschlag kommen, wenn Strom durch den Körper des Schweißers fließt. Die Stärke des Stroms hängt von dem Widerstand ab, den der Körper bietet. Ein Strom von 0, 1 A oder mehr, sei es Wechselstrom oder Gleichstrom, ist für den Menschen tödlich. Da der Widerstand des menschlichen Körpers maximal 600 Ohm beträgt, wird der tödliche Strom durch eine Spannung von nur 60 V (V = IR) bereitgestellt.

Im menschlichen Körper bietet die Haut maximalen Widerstand; nasse haut hat jedoch einen geringeren widerstand als trockene haut. Auch der Körperwiderstand sinkt erheblich, wenn die Person von Krankheit oder extremer Müdigkeit betroffen ist. Im Allgemeinen wird jedoch davon ausgegangen, dass Ströme bis 0, 002 A keinen Schmerz erzeugen, solche zwischen 0, 002 und 0, 05 A dies und sind gefährlich und solche, die höher als 0, 05 A sind, verursachen schwere Schocks und können tödlich sein.

Die Schwere und Art der durch elektrischen Strom verursachten Schäden hängen nicht nur von der Größe des Stroms, der Spannung und der Verfügbarkeit von Schutzeinrichtungen ab, sondern auch vom Pfad des Stromflusses durch den Körper, der Dauer der Exposition und seiner Frequenz. Gleichstrom ist gefährlicher als Wechselstrom und die Schwere des Schadens wird mit zunehmender Frequenz verringert.

Ein elektrischer Schlag führt zu vielen Unfällen, die beim Schweißen auftreten. Daher müssen die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das elektrische Risiko zu minimieren. Dies kann am besten durch eine korrekte Isolierung der Kabel und eine zuverlässige Erdung der Schweißgeräte erreicht werden. Die Erdungskreise, Abwasserkanäle und Wasserleitungen oder metallischen Strukturen von Gebäuden und Prozessanlagen dürfen niemals als Erd- oder Rücklauf für den Schweißkreislauf verwendet werden.

Eine Verletzung durch elektrischen Strom in einer Schweißerei wird normalerweise verursacht, wenn der Bediener ein stromführendes Teil berührt, das unter gefährlicher Spannung steht. Dies kann auch vorkommen, wenn ein gebrochener oder nackter stromführender Draht den Boden berührt. Befindet sich der Bediener zufällig im Bereich der Stromausbreitung, so dass der Abstand zwischen den Füßen auf dem Boden ein Schritt (etwa 0, 8 m) beträgt, wird zwischen den Schenkeln eine Potenzialdifferenz mit der Bezeichnung SCHRITTSPANNUNG erzeugt, und der Strom fließt durch den Körper des Bedieners.

Um dies zu vermeiden, sollte der Schweißer Schuhe mit dicken Gummisohlen tragen. Die Gefährdung durch Stromschlag ist besonders hoch an Orten mit einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit, einer Umgebungstemperatur von über 30 ° C und einer chemisch aktiven Atmosphäre, die die elektrische Isolierung zerstören oder beschädigen kann.

Bei SMAW muss der Elektrodenhalter aus einem wärmeisolierten dielektrischen Material bestehen. Bei einem Strom von 600 A und darüber dürfen die Schweißkabel nicht durch die Griffe geführt werden. Halbautomatische GMAW-Geräte sollten Niederspannungsschalter aufweisen, damit dem Bediener keine hohe Spannung zugeführt wird. Die Verwendung von Hochspannung ist zwar in der Ausrüstung erlaubt, die für vollautomatische Schweißsysteme verwendet wird, aber die Hochspannungspunkte werden für den Bediener während des normalen Betriebs unzugänglich gemacht.

Beim Schweißen in engen Räumen wie Kesseln, Tanks oder Rohrleitungen, die normalerweise ausreichend Bodenkontakt haben, ist besondere Vorsicht geboten. Aufgrund des niedrigen Übergangswiderstandes kann sogar eine niedrige Leerlaufspannung (OCV) der Schweißstromquelle für den Bediener gefährlich werden. Beim Schweißen im Freien nach Regen oder Schnee sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. In all diesen Fällen müssen unbedingt Schutzmittel wie dielektrische Handschuhe, Gummimatten usw. verwendet werden.

Obwohl die wirklich sichere Arbeitsspannung in trockenen und feuchten Umgebungen 36 V bzw. 12 V beträgt, sind für die Lichtbogenauslösung und -wartung in SMAW eine maximale OCV von 100 V in Wechselstrom und 80 V in Gleichstrom gesetzlich zulässig. Daher müssen alle Schweiß- und Zusatzgeräte ordnungsgemäß geerdet werden, da dies zu gefährlichen Arbeitsbedingungen führen kann. Halbautomatische Geräte mit einer OCV von normalerweise etwa 50-60 V sind daher im Vergleich zu Schweißtransformatoren und Gleichrichtern, die für SMAW verwendet werden, sicherer.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen müssen bei allen Schweißprozessen getroffen werden, bei denen die Ausrüstung mit Hoch- und Höchstspannungen arbeitet, wie Plasma- und Strahlungsenergie-Schweißverfahren wie Elektronenstrahlschweißen und Laserschweißen. Die beim EBW- und Laserschweißen verwendete Spannung beträgt mehr als 20 kV und kann bis zu 175 kV betragen. In allen diesen Fällen ist es am besten, den Bediener durch die Verwendung von Niederspannungs-Sicherheitsvorrichtungen vor Hochspannung zu schützen.

Im Falle eines Stromschlags beeinflusst der Durchgang von elektrischem Strom durch den Körper die Gehirnzentren und steuert das Herz und die Atmung, so dass das Opfer als tot erscheint. Bei Werten über 25 mA funktioniert das Herz zwar nicht mehr, aber wenn sofort Erste Hilfe geleistet wird, kann das Opfer wiederbelebt werden. Selbst wenn das Opfer bewusstlos ist und tot zu sein scheint, sollte es sofort künstlich beatmet werden, bis der Arzt ankommt.

Gefahr # 2. Lichtbogenstrahlung:

Ein Lichtbogen erzeugt sichtbares Licht (Wellenlänge 0, 4 bis 0, 75 pm) mit hoher Intensität und einer Brillanz, die das 10.000-fache des sicheren Blendungsniveaus der Augen beträgt. Die Intensität des emittierten Lichts hängt vom aktuellen Pegel und dem Vorhandensein des Flusses ab.

Der Schweißbogen strahlt auch ultraviolette (UV) und infrarote Strahlen mit einer Wellenlänge von weniger als 0 bis 4 pm bzw. mehr als 0 bis 7 pm aus. UV-Strahlen können sowohl die Augen als auch die Haut schädigen. Sogar eine versehentliche Belichtung mit dem UV-Licht aus einem Lichtbogen kann einen als ARC EYE bekannten Zustand verursachen. Dies ist durch ein schmerzhaftes, körniges Gefühl gekennzeichnet, als ob Sand unter die Augenlider gegangen wäre, das Wässern der Augen und die Unfähigkeit, Licht zu tolerieren.

Diese schmerzhafte Erkrankung entwickelt sich nicht unmittelbar nach der Exposition und kann 4 bis 8 Stunden dauern. Normalerweise dauert es 24 bis 48 Stunden, bis sie verschwunden ist. Schon eine kurze Einwirkung von UV-Strahlen aus einem Hochstrom-Schweißlichtbogen reicht aus, um starke Lichtbogenaugen zu verursachen. Bei Auftreten eines Lichtbogenauges kalte Kompressen anwenden, Zinkaugentropfen verwenden oder mit einer Lösung von

Borsäure 10 g

Zinksulfat 0, 5 g

Destilliertes Wasser für 30 g

Die Exposition der Haut mit UV-Strahlung ist ebenfalls schädlich. Eine kurze Exposition führt zu einem Sonnenbräunungseffekt, aber eine längere Exposition verursacht starke Verbrennungen und die Haut schält sich ab. Der Schweißer muss daher Schutzkleidung tragen, um zu vermeiden, dass ein Teil seines Körpers Lichtbogenstrahlung ausgesetzt wird.

Bei SMAW ist die UV-Strahlung möglicherweise nicht so intensiv, aber bei GTAW von Aluminium und Edelstahl kann es nach zwei bis drei Tagen zu Verbrennungen der Strahlung kommen.

Die Bestrahlung mit Infrarotstrahlen kann zu einer Katarakt der Augen führen, das Risiko für die beim Schweißen auftretenden Strahlungswerte ist jedoch relativ gering. Um die Augen vor intensiver Blendung und schädlicher UV- und Infrarotstrahlung zu schützen, ist es jedoch unbedingt erforderlich, einen geeigneten Filter zu verwenden. Ein richtiger Glasfilter schirmt 100% der Infrarot- und UV-Strahlen sowie die meisten sichtbaren Strahlen der Augen des Schweißers ab. Filtergläser sind in verschiedenen Farben für verschiedene Arten von Arbeiten erhältlich.

Empfohlene Farbzahlen für gängige Schweiß- und Schneidprozesse sind in Tabelle 24.1 aufgeführt:

Der Schweißbereich sollte durch die Installation von lichtundurchlässigen Platten mit einer Höhe von 1, 8 m oder durch Vorhänge aus feuerfestem Material abgeschirmt werden. Warnschilder müssen an geeigneten Stellen gut sichtbar angebracht sein, damit ein unvorsichtiger Arbeiter nicht den Blendeffekten und der Strahlung aus dem Lichtbogen innerhalb von 15 bis 20 m um den Schweißpunkt ausgesetzt werden kann.

Schutz gegen reflektierte Strahlen sollte auch durch Aufbringen einer dunklen grauen oder schwarzen matten Lackierung auf alle Helme, Gesichtsschirme, tragbaren Bildschirme und die Wände der Schweißkabinen und -hops gewährleistet werden. Die am besten geeigneten Farben sind Titandioxid oder Zinkoxid oder Bleichromat, da sie ein geringes Reflexionsvermögen für UV-Strahlung aufweisen. Der Schweißer sollte auch Kleidung mit dunkleren Farbtönen tragen, um eine Reflexion der Strahlung vom Lichtbogen zu vermeiden.

Schweißer sollten immer andere in der Nähe warnen, bevor sie einen Bogen schlagen, indem sie "achte auf deine Augen" schreien.

Schweißer, die SAW-Einheiten bedienen, benötigen keine Abschirmungen. Sie sollten jedoch eine Schutzbrille verwenden, um ihre Augen vor versehentlichem Blitzen durch das Flussmittel zu schützen.

Gefahr # 3. Dämpfe und Staub:

Viele Welling-Prozesse erzeugen Gase und Feinstaub, die bei regelmäßiger Inhalation über einen längeren Zeitraum ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit des Schweißers haben können. Die beim Lichtbogenschweißen entstehenden Dämpfe und Staub können durch Konvektionsströme, die aus dem Lichtbogen steigen, in die Zone um das Gesicht des Schweißgerätes gebracht werden. Metallische Dämpfe, meist Oxide und Silikate von Metallen, reagieren mit Luftsauerstoff unter Bildung von Feinstaub. Besonders gefährlich sind die beim Schweißen von Kupfer, Messing und Bronze gebildeten Oxide von Zink, Blei, Cadmium, Beryllium und Kupfer.

Während des Lichtbogenschweißens ist die Atmosphäre, die das Schweißgerät umgibt, mit Manganverbindungen, Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid und Fluoriden kontaminiert. Einige Flussmittel beim Schmelzen geben Manganoxide in Staubform sowie Chlorwasserstoff und Fluoride ab. Beim CO 2 -Schweißen kann Kohlenmonoxid durch Zersetzung von CO 2 im Schutzgas oder von Carbonaten in Fülldrähten erzeugt werden.

Dämpfe und CO können auch beim Vorwärmen der Schweißarbeiten mit Gas-, Öl-, Kohle- oder Kohleöfen erzeugt werden.

Einige der Auswirkungen von Rauch auf den Schweißer umfassen eine Reizung der Atemwege, die zu Halstrockenheit, Husten, Engegefühl in der Brust und Atembeschwerden führt. In dieser Hinsicht haben Cadmiumdämpfe den größten Effekt. Es kann auch zu einer akuten Influenza-ähnlichen Erkrankung führen, die als Metallfieber bezeichnet wird. Kontinuierliche Exposition gegenüber metallischen Dämpfen und Staub kann zu systematischen Vergiftungen und Fibrosen führen, die zur Bildung von Faser- oder Narbengewebe in der Lunge führen.

Das Ausmaß, in dem die Dämpfe und der Staub ein Gesundheitsrisiko darstellen, hängt von ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrer Konzentration in der Atemluft und dem Zeitpunkt der Exposition ab. Die maximale Konzentration von Rauch und Staub, der ein Schweißer ausgesetzt sein kann, wird als Schwellenwert (TLV) bezeichnet und wird von staatlichen Gesundheitsbehörden vorgeschrieben. Tabelle 24.2. gibt den TLV für schädlichen Staub und mögliche erwartete Bestandteile von Dämpfen, die während des Lichtbogenschweißens entstehen.

Um die Gesundheit des Schweißers durch die schädlichen Auswirkungen von Abgasen sicherzustellen, ist es wichtig, den TLV-Gehalt verschiedener Elemente in der Umgebung des Schweißers während des Schweißvorgangs regelmäßig zu überwachen. Zu diesem Zweck werden in der Regel Messungen in zwei Bereichen durchgeführt, die als Atemzone (BZ) und "Hintergrundzone" bezeichnet werden. Das BZ befindet sich um das Gesicht des Schweißers und repräsentiert die Atmosphäre, die der Schweißer einatmet, während sich die Hintergrundzone hinter dem Schweißer befindet (um den Hals) und es für andere Menschen wichtig ist, in der Nähe der Schweißzone zu arbeiten.

Um den TLV der verschiedenen Rauchgasbestandteile innerhalb der sicheren Grenzen zu halten, ist es unbedingt erforderlich, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, um die Gesamtkonzentration an partikulärem Feinstaub von 5 mg / m 3 aufrechtzuerhalten, wobei kein einzelner Bestandteil des Rauchgases seinen eigenen empfohlenen Grenzwert überschreitet. Bei natürlicher Belüftung ist ein Mindestraum von 285 m 3 pro Schweißgerät mit einer Deckenhöhe von mindestens 5 m vorzusehen.

Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, ist eine lokale mechanische Belüftung erforderlich, die mindestens 60 m 3 / min pro Schweißgerät betragen sollte. Beim Schweißen an einer Kabine sollte die Luftgeschwindigkeit in der Kabinenöffnung mindestens 0, 5 m / s betragen (siehe Abb. 24.1).

Beim Schweißen erzeugte Gase sind hauptsächlich auf die Zersetzung von Flussmitteln und auf die Einwirkung von UV- und IR-Strahlung auf die atmosphärischen Gase zurückzuführen. UV-Strahlung des Lichtbogens kann mit Luftsauerstoff reagieren und durch die obige Reaktion in Ozon umgewandelt werden. Ozon ist chemisch hochaktiv und führt bei Einatmen zu schweren Lungenreizungen, wodurch die Fähigkeit des Schweißers zur körperlichen Anstrengung drastisch reduziert wird. Ozon kann jedoch leicht durch geeignete Filter entfernt werden.

Sauerstoff und Stickstoff reagieren auch unter dem Einfluss von UV- und Infrarotstrahlen und Hitze unter Bildung von Stickoxiden, die beim Einatmen zu einer Lungenreizung führen und bei längerer Fortdauer zu Zynose und möglicherweise zum Tod führen können

Argon und CO 2, die häufig als Schutzgas verwendet werden und schwerer als Luft sind, können sich am Boden absetzen, was zu einer Verringerung des Sauerstoffgehalts führt, was zu Atembeschwerden führen kann, wenn ein Schweißer in sitzender Position auf dem Boden arbeitet oder Arbeiten mit niedriger Höhe.

UV-Strahlung kann auch mit Dämpfen aus entfettenden Flüssigkeiten unter Bildung von Phosgen und anderen giftigen Gasen reagieren. Einige entfettende Verbindungen wie Trichlorethylen und Perchlorethylen zersetzen sich unter Einwirkung von Hitze und UV-Strahlung und führen zu gasförmigen Produkten, die die Augen und die Atmungsorgane reizen. In ähnlicher Weise zerfallen dampfentfettende Materialien auch chemisch unter der Wirkung von UV-Strahlung aus dem Lichtbogen. Daher darf das Lichtbogenschweißen, insbesondere Hochstrom-GTAW und Kohlelichtbogenschweißen, nicht in der Nähe einer Dampfentfettungsanlage durchgeführt werden.

Gefahr # 4. Komprimierte Gase:

Beim Schweißen und Schneiden verwendete Gase sind die Brenngase, Sauerstoff und die Schutzgase. Nahezu alle diese Gase werden in Druckgasflaschen gespeichert, die potentiell gefährlich sein können, da möglicherweise ein plötzliches Ablassen des Gases durch Entfernen oder Abbrechen des Ventils möglich ist. Hochdruckgas, das aus einem solchen Zylinder entweicht, bewirkt, dass es als Rakete wirkt, die Menschen und Gegenstände zerschmettern kann. Austretendes Brenngas kann Feuer oder eine Explosion verursachen.

Sauerstoff ist vielleicht das am meisten verwendete Gas beim Schweißen und beim Brennschneiden. Obwohl es nicht selbst verbrennt, sondern bei der Verbrennung hilft, sollten Sauerstoffflaschen getrennt von Brenngasflaschen und anderen brennbaren Materialien gelagert werden. Sauerstoffzylinder und -geräte, die Sauerstoff verwenden, sollten nicht mit öligen Händen oder öligen Handschuhen gehandhabt werden, da sich Öl oder Fett spontan entzünden und in Gegenwart von Sauerstoff heftig verbrennen oder explodieren kann.

Brenngase wie Acetylen und Flüssiggas sind potenziell gefährlich und sollten daher mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Die Gefahren, die am häufigsten mit der Verwendung von Brenngasen beim Schweißen und Schneiden verbunden sind, sind das Auftreten von BACKFIRE und FLASH BACK.

Eine Rückzündung ist ein lautes Geräusch, das durch kurzzeitiges Stoppen des Gasflusses aufgrund einer Verstopfung durch eine überhitzte oder beschädigte Spitze verursacht wird, was zu einem kurzzeitigen Löschen und erneuten Zünden der Flamme an der Brennerspitze führt. Eine Rückblende ist das Zurückbrennen der Flamme in die Brennerspitze oder sogar in den Gasschlauch.

Dies wird in der Regel durch falsche Einstellung des Gasdrucks, verzerrte oder lockere T : oder beschädigte Sitze, geknickte Schläuche, verstopfte oder beschädigte Spitzen verursacht. Im Falle eines Fehlzündens oder einer Rückblende sollte das Gerät ausgeschaltet und eine geeignete Korrekturmaßnahme eingeleitet werden.

Als Schutzgase werden Argon, Helium, Stickstoff und Kohlendioxid verwendet. Die Flaschen für diese Gase sollten mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden wie die Sauerstoffflaschen.

Beim Lagern, Transportieren und Betreiben von Druckgasflaschen sind folgende Regeln zu beachten:

1. Unabhängig davon, ob sie verwendet oder gelagert werden, sollten die Zylinder senkrecht gehalten und durch Ketten und Klemmen gegen Herunterfallen gesichert werden.

2. Zum Öffnen von Flaschenventilen dürfen keine Hämmer oder Schraubenschlüssel verwendet werden.

3. Zur Bewegung von Zylindern in der Werkstatt sollten geeignete Wagen verwendet werden. Ein Zylinder sollte niemals auf Schultern getragen werden, da er bei einem Sturz die Person nicht nur verletzen kann, sondern auch explodieren kann.

4. Druckgasflaschen dürfen keinem Sonnenlicht oder Hitze ausgesetzt werden, da dies zu einem Druckanstieg führen kann, der zur Explosion führt.

Die Temperatur der Gasflasche darf niemals über 54 ° C liegen.

5. Ein Flaschenventil sollte schrittweise ruckfrei geöffnet werden, da es sonst zu einer Beschädigung der Reglermembran kommen kann.

6. Die Zylinder sollten während der Lagerung und des Transports mit ihren Kappen versehen werden.

Gefahr # 5. Feuer und Explosionen:

Ein Brand in einem Schweißbereich kann durch Zünden von brennbaren oder brennbaren Materialien in der Nähe der Schweißzone sowie durch elektrischen Kurzschluss verursacht werden. Offene Flammen, Lichtbogen, heißes Metall, Schlacke, Funken und Spritzer sind Zündquellen. Ein Sicherheitsabstand zum Schweißen im allgemeinen Bereich brennbarer Materialien beträgt normalerweise 15 m.

Berichten zufolge werden fast 6% der Brände in Industrieanlagen während des Schneidens und Schweißens verursacht, insbesondere wenn diese von tragbaren Geräten in Bereichen ausgeführt werden, die nicht speziell für das Schweißen bestimmt sind. Viele dieser Industriebrände wurden durch Funken verursacht, dh heißes Metall fliegt bis zu 13 m.

Feuer kann auch durch austretendes Brenngas verursacht werden, insbesondere durch Acetylen. Wenn durch austretende Acetylenflasche ein Feuer entsteht, schmilzt der Sicherungsstecker bei 100 ° C und das austretende Gas brennt mit einem brüllenden Geräusch. Es ist schwer, ein solches Feuer zu löschen. Die einzige Maßnahme, die ergriffen werden kann, ist, den Zylinder durch einen Wasserstrahl kühl zu halten.

Es ist am besten, das Gas verbrennen zu lassen, anstatt Acetylen zu entweichen, was beim Mischen mit Luft möglicherweise explodiert und ernsthafte Schäden verursacht. Wenn das Feuer eines Zylinders eine kleine Flamme um den Schlauchanschluß ist, sollte er schnell mit Hilfe eines nassen schweren Tuches oder sogar eines nassen Handschuhs gelöscht werden.

Zu den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung von Bränden beim Schweißen gehören folgende:

1. Bewahren Sie niemals brennbare oder brennbare Materialien in der Nähe des Schweißvorgangs auf.

2. Gasflaschen zum Schweißen und Schneiden von Gas sollten niemals verwendet werden, wenn sie in horizontaler Position liegen.

3. Verwenden Sie niemals Kupferkupplungen, um Schläuche mit Acetylen zu verbinden, da dies zur Bildung von potenziell explosivem Kupferacetylid führen kann.

4. Verwenden Sie niemals Sauerstoff zum Ausblasen oder Reinigen von Rohren und Behältern.

5. Heiße Werkstücke nach dem Vorwärmen oder Schweißen sollten geschützt und deutlich in Fettdruck gekennzeichnet werden.

6. In den Bereichen der Schweißwerkstatt müssen Feuerlöschgeräte installiert werden. Dies könnte aus Eimern Wasser und Sand, einem Feuerwehrschlauch, tragbaren chemischen Feuerlöschern und einem Spaten bestehen. Die Feuerlöschgeräte müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre Wirksamkeit überprüft und das Schweißpersonal hinsichtlich seiner Verwendung umgeschult werden. Halten Sie die Feuerlöschausrüstung immer in Ordnung.

7. Verwenden Sie kein Wasser- oder Schaumlöschmittel, um ein Feuer zu löschen, das durch einen elektrischen Kurzschluss oder durch Verbrennen von Benzin, Kerosin, Fetten und Ölen verursacht wird. Verwenden Sie stattdessen Kohlendioxid oder Trockenlöschmittel.

8. In der Schweißzone, in der brennbare Güter verwendet werden, darf nicht geraucht werden.

Der Schweißarbeiter muss nicht-synthetische Kleidung in dunklen Farbtönen tragen, vorzugsweise ohne Fronttaschen oder sollte Taschen mit Klappen haben. Er darf sein Hemd nicht in die Hose stecken oder die Ärmel hochkrempeln, damit kein geschmolzenes Metall in die Hose und in die Ärmel gerät. Aus demselben Grund muss der Schweißer seine Hose außerhalb seiner hochgeschnürten Schnürschuhe tragen und darf seine Hose außen nicht hochlegen.

Wenn ein ernstes Feuer ausbricht, verwenden Sie Sand, um die Flamme zu löschen. Versuchen Sie jedoch nicht, zu schlau zu sein, und überlassen Sie das den ausgebildeten Feuerwehrleuten. Rufen Sie also schnell die Feuerwehr von der nächstgelegenen Feuerwache an.

Gefahr # 6. Lärmgefahr:

Normale Schweißvorgänge verursachen nicht viel Lärm, aber Luftkohlenstoffbogenschneiden und Plasmaschneiden mit hohen Strömen können einen übermäßigen Lärm verursachen, der Schutz erfordert. Lärm über 80 db gilt als schädlich und über 120 db völlig gefährlich. Daher müssen Arbeiter, die einem derartig hohen Geräuschpegel ausgesetzt sind, geeignete Ohrstöpsel zur Verfügung gestellt werden. Geräuschmessgeräte sollten verwendet werden, um das kumulative Geräusch zu prüfen, das durch Schweißen, Schneiden, Schleifen, Zerspanen, Strahlen und andere Bearbeitungsvorgänge entsteht, die möglicherweise gleichzeitig in der Schweißerei stattfinden.

Abgesehen von diesen allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen gegen elektrischen Schlag, schädliche Strahlungen, Feuer und Explosionen, komprimierte Gase, Dämpfe und Geräusche müssen in bestimmten Anwendungen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, z.

(i) Schweißbehälter und geschlossene Räume,

(ii) Schweißen gebrauchter Behälter

(iii) Schweißen von Nichteisenmetallen

(iv) Feldschweißen

(v) Unterwasserschweißen und

(vi) Schweißen in radioaktiven Zonen.

(i) Schweißen in engen Räumen:

Für das Schweißen und Schneiden in Behältern und engen Räumen wie Tanks, Kesseln oder kleinen Abteilen eines Schiffes sollte eine ausreichende Belüftung gewährleistet werden. Im Falle des manuellen Schweißens muss die Kopfscheibe des Schweißers vorzugsweise mit einer individuellen Luftzufuhr versehen sein. Bei Bedarf sollte ein Schweißer eine Gasmaske tragen.

Lichtbogen- und Gasschweißgeräte dürfen nicht gleichzeitig in engen Räumen arbeiten. Für SMAW werden Rutil-Elektroden mit niedriger Toxizität empfohlen. Um übermäßige Dämpfe zu vermeiden, sollte der Schweißstrom nicht überschritten werden, insbesondere bei Schweißarbeiten mit korrosionsbeständigen Beschichtungen.

Wenn die Situation als besonders gefährlich eingestuft wird, muss eine Person abgestellt werden, um die Schweißgeräte ständig im Auge zu behalten. Wenn das Acetylen-Acetylen-Schweißen oder -Schneiden in einem geschlossenen Raum durchgeführt wird, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass der Brenner nicht in der Betriebszeit verbleibt und kein Sauerstoff oder Acetylen austritt. Andernfalls kann eine explosionsfähige Atmosphäre entstehen .

In geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr, da die Luft verdünnt oder durch Rauch und Schutzgas ersetzt wird. Daher muss Frischluft in den geschlossenen Bereich geleitet werden, um eine sichere Atmungsatmosphäre für die Schweißer zu gewährleisten.

(ii) Schweißen gebrauchter Behälter:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen müssen beim Schneiden oder Schweißen von Tanks und Behältern getroffen werden, in denen gefährliche oder brennbare Flüssigkeiten und Gase wie Benzin, Kerosin, Flüssiggas usw. enthalten sind. Vor dem Schweißen oder Schneiden müssen die Gefäße gründlich gereinigt werden, um sicherzustellen, dass kein entflammbares Material im Inneren verbleibt. Der beste Weg, solche Behälter zu reinigen, ist das Auswaschen mit einem Dampfstrahl. Nach der Reinigung darf das brennbare Material nicht riechen.

Eine alternative Methode zum sicheren Verschweißen von Behältern besteht darin, diese mit Inertgas und / oder Wasser zu füllen. Wenn Wasser verwendet wird, sollte der Füllstand einige cm von dem Punkt entfernt sein, an dem geschweißt werden soll. Der Raum über dem Wasser sollte entlüftet werden, damit die erwärmte Luft entweichen kann (siehe Abb. 24.2). Wenn Inertgas verwendet wird, handelt es sich normalerweise um Stickstoff oder CO 2 . Um die Sicherheit der Schweißer zu gewährleisten, muss die Konzentration des Inertgases durch ständige Überwachung aufrechterhalten werden.

(iii) Schweißen von Nichteisenmetallen:

Jedes Nichteisenmetall hat seine besonderen Probleme beim Schweißen. Beim Schweißen von Aluminium und seinen Legierungen entstehen beträchtliche Mengen an Gasen und kondensierten Dämpfen verschiedener metallischer Verbindungen. Daher ist es wichtig, eine wirksame und ausreichende Belüftung bereitzustellen, um die Dämpfe zu entfernen.

Wenn das Werkstück vorgeheizt werden muss, muss der Schweißer auf einer hölzernen Plattform arbeiten, die in einem sicheren Abstand vom Werkstück installiert ist, um seine Sicherheit vor Hitzeeinwirkung zu gewährleisten.

Die toxische Konzentration in mg / m 3, gemessen im Atembereich, sollte die folgenden TVLs nicht überschreiten:

Chlor - 10

Fluorwasserstoff - 1

Kohlenmonoxid - 30

Kohlensäure - 150

Stickstoffoxid - 5

Das Schweißen von Blei ist gefährlich, weil Bleidämpfe und Staub beim Einatmen leicht in den menschlichen Körper eindringen. Wenn solche Dämpfe wiederholt eingeatmet werden, können sie zu Lähmungen führen.

Befindet sich Bleistaub im Atembereich, sollte der Schweißer ein Atemschutzgerät tragen. Rauchen und Essen sollten in der Schweißzone verboten sein, und der Arbeiter muss sich umziehen, Hände und Gesicht waschen, bevor er seine Mahlzeiten einnimmt.

Beim Schweißen von Titan und seinen Legierungen müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Beim Entfetten der Arbeitskanten mit Aceton oder anderen Lösungsmitteln muss das Lösungsmittel in einem verschlossenen Zylinder mit einem maximalen Fassungsvermögen von 500 Litern aufbewahrt werden. Bei versehentlichem Verschütten des Lösungsmittels sollte dieses sofort mit einem Schwamm oder Baumwollabfall gereinigt werden. Bewahren Sie den verbrauchten Baumwollabfall oder -schwamm in einem halb gefüllten Behälter auf und verschließen Sie ihn mit einem hermetisch verschlossenen Deckel. Es sollte nicht geschweißt werden, wenn der Deckel offen ist oder die verschüttete Flüssigkeit nicht abgewischt wird oder wenn die entfetteten Kanten feucht sind, da dies zu einem Brand oder einer Explosion führen kann.

Beim Schweißen von Zinklegierungen entstehen auch giftige Dämpfe, die bei wiederholtem Einatmen zu Metallrauchfieber (Übelkeit, Schwindel und Fieber usw.) führen können. Um dies zu verhindern, muss eine lokale mechanische Belüftung oder ein Atemschutzgerät vorhanden sein.

(iv) Feldschweißen:

Bei der Arbeit vor Ort können Gerüste und Wiegen verwendet werden. In allen diesen Fällen sollte sichergestellt werden, dass die Funken der Metallschmelze nicht auf Personen fallen, die unten arbeiten oder vorbeigehen. Bei Arbeiten an Hochhäusern sollte der Schweißer Sicherheitsgurte tragen. Wenn ein Teil des Werkstücks ausgeschnitten werden soll, sollte es in seiner Position fixiert werden, damit es nicht herunterfällt.

Wenn mehrere Schweißer in unterschiedlichen Höhen übereinander arbeiten, sollten sie Helme und feuerfeste Kleidung tragen. Um die Sicherheit der Arbeiter vor fliegenden geschmolzenen Metallen und Stummeln zu gewährleisten, sollten Siebe und feste Böden verwenden. Schweißer dürfen Stubs nicht wegwerfen, indem Sie sie nach unten werfen; Stattdessen sollten sie mit Taschen zur Aufbewahrung von Elektroden und Stubs versehen werden.

Die Verwendung von Leitern sollte beim Schweißen vermieden werden, außer bei Arbeiten mit eiliger Schussdauer. Achten Sie bei der Verwendung einer Leiter auf der Baustelle darauf, dass ihre Basis fest auf beiden Beinen ruht, und die Oberseite sollte fest abgestützt sein, um ein Abrutschen oder versehentliches Bewegen durch andere Personen oder Passanten zu verhindern.

Wenn die Leiter mehr als 8 m lang ist, sollte sie fest an der Oberseite der tragenden Elemente befestigt sein. Abb. 24.3 gibt die Richtlinien für die Auswahl der Treppe und der Leiter vor und gibt auch die Gefahrenzone hinsichtlich der Neigung der Leiter an, basierend auf der allgemein anerkannten Formel, dass der Steigleiter plus die Steigung zwischen 575 und 635 mm liegen sollte.

Röntgenprüfungen von Schweißnähten im Feld sollten vermieden werden. Falls es jedoch unvermeidlich ist, stellen Sie mit Hilfe von tragbaren Bleiblechen sicher, dass die Strahlungsintensität vor Ort 0, 28 mR / h nicht überschreitet. Installieren Sie auch Warnschilder für Funkgefahren, die aus einer Entfernung von mindestens 3 m deutlich sichtbar sind. Falls erforderlich, sollten Wächter entsandt werden, um andere Arbeiter und Passanten zu warnen.

Das Schweißen bei Regen oder Schnee oder auf nassem Untergrund sollte vermieden werden. Falls erforderlich, sollte der Schweißer jedoch besonders sicher gekleidet sein. Wilder sollte auch dicke Beläge, Matten und Schutzschilde für die Knie und Ellbogen verwenden.

(v) Schweißen unter Wasser:

Unter Wasser zu schweißen ist nicht nur eine schwierige Aufgabe, es ist auch gefährlich. Es ist daher unerlässlich, vor einer solchen Arbeit alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Der Taucher-Schweißer sollte von einem sehr gut eingewiesenen Begleiter unterstützt werden, der immer auf der Erde oder auf einem Schiff stationiert ist und über ein Telefon mit ihm wechselseitig kommuniziert. Der Techniker muss sich in der Nähe einer automatischen Spannungsunterbrechung für die Stromquelle und eines Messerschalters befinden, um die Schweißeinheit vom Stromnetz zu trennen. Wenn unter Wasser geschnitten werden soll, fixieren Sie die Arbeit in Position, um ein Herunterfallen des Schnittbereichs zu verhindern. Schneiden oder schweißen Sie niemals ein Werkstück, das einer zusätzlichen Belastung oder einem zusätzlichen Druck ausgesetzt ist, außer Wasser.

Wenn der Arbeitsbereich störenden Einflüssen durch schnelle Wasserströmungen ausgesetzt ist, sollte er durch den Einbau von Schwalldämpfern geschützt werden.

Der Schweißer sollte besonders darauf achten, nicht Teil des Schweißkreislaufs zu werden. Dies kann passieren, wenn der Schweißer seinen Metallhelm unbeabsichtigt durch die stromführende Elektrode berührt, was zu einem Loch im Helm mit offensichtlich gefährlichen Folgen führt.

Wenn der Schweißer in tiefen Gewässern arbeitet, sollte er über eine ausreichende Beleuchtung verfügen, damit er die zu schweißende Stelle deutlich sehen kann.

(vi) Schweißen in radioaktiven Zonen:

Im Zusammenhang mit Reparatur- und Wartungsarbeiten in Kernkraftwerken kann es erforderlich sein, dass Schweißer in radioaktiven Zonen arbeiten. Normalerweise werden solche Reparaturen mit einem Remote-Schweißvorgang durchgeführt. Manchmal muss das Schweißgerät jedoch in eine hochradioaktive Zone gehen, um automatisierte Schweißgeräte einzurichten, bevor sie per Fernbedienung bedient werden.

In solchen Fällen kann die Expositionszeit sehr kurz sein, aber es müssen auch besondere Vorsichtsmaßnahmen und Vorkehrungen getroffen werden, um die Strahlungswerte, die Expositionszeit und damit den Strahlenschutz zu bestimmen, der erforderlich ist, bevor der Schweißer die hochgefährliche Arbeit erledigt.

Sicherheit in anderen Schweißprozessen:

Die hier diskutierten Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich hauptsächlich auf das Lichtbogenschweißen, das Schweißen mit Sauerstoffgas und das Schneiden, jedoch können diese im Allgemeinen sehr gut beim Schweißen mit anderen Verfahren angewendet werden. Je nach Bedarf können jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Beispielsweise ist beim Elektronenstrahlschweißen, beim Laserschweißen, beim Ultraschallschweißen und beim Hochfrequenzschweißen ein Schutz gegen zu hohe Spannungen erforderlich. Die Absicherung gegen Röntgenleck in EBW muss ebenfalls gewährleistet sein.

Beim Reibschweißen entsprechen die Sicherheitsmaßnahmen eher denjenigen, die bei der Bearbeitung von Werkzeugmaschinen und Pressen ergriffen werden, z. B. mechanische Schutzvorrichtungen und Schutzvorrichtungen sowie Verriegelungsvorrichtungen, um den Betrieb der Maschine zu verhindern, wenn sie für den Bediener oder andere Personen zugänglich ist.

Beim Thermoschweißen sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um Feuchtigkeit aus Thermitpulver zu entfernen, da sich sonst überhitzter Dampf in kürzester Zeit bilden kann, der die Bediener verletzen kann.

Beim Explosionsschweißen sind beim Umgang mit Sprengstoffen und Zündern besondere Vorkehrungen zu treffen, um Unfälle zu vermeiden, die häufig zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen können.

Beim Verkleben sind beim Umgang mit ätzenden Stoffen, brennbaren Flüssigkeiten und toxischen Substanzen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Schwere allergische Reaktionen können durch direkten Kontakt oder Inhalation von Phenolharzen und Epoxiden auftreten. Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme besteht darin, den Hautkontakt mit einem Klebstoff durch Verwendung von Schutzausrüstung oder Schutzcremes oder beiden zu beseitigen.