Soziologie: Ist Soziologie ein Zweig der Wissenschaft - beantwortet!

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Soziologie als Wissenschaft:

Es gibt eine große Kontroverse über die genaue Natur der Soziologie. Die Frage, ob Soziologie eine Wissenschaft ist oder nicht? Vielleicht verwirrt man den Geist der Soziologen seit langem weiter. Vielleicht haben sich die Soziologen deshalb in zwei gegenüberliegende Gruppen aufgeteilt. Infolgedessen gibt es zwei entgegengesetzte Ansichten über die Natur der Soziologie. Für eine Gruppe von Soziologen ist Soziologie eine Wissenschaft, weil die Soziologie die wissenschaftliche Methode anwendet und anwendet. Gründungsväter der Soziologie Auguste Comte, Emile Durkheim und andere unterschreiben diese Ansicht. Andere haben andere Ansichten und sind der Meinung, dass Soziologie keine Wissenschaft ist. Der deutsche Soziologe Max-Weber akzeptiert Soziologie nicht als Wissenschaft.

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Auguste Comte meint, wie andere naturwissenschaftliche Soziologie auch einige Naturgesetze. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft. Andere behaupten auch, die Soziologie sei eine Wissenschaft wie Politikwissenschaft, Ökonomie, Psychologie usw. Aber bevor wir uns eine Meinung bilden oder sich einer bestimmten Sichtweise anschließen, müssen wir wissen, was eine Wissenschaft ist. Und wenn die Soziologie eine Wissenschaft ist, inwieweit oder in welchem ​​Grad die Soziologie dem Begriff der Wissenschaft entspricht.

Bedeutung der Wissenschaft:

Wissenschaft ist ein systematisches Wissen. Wissenschaft basiert auf Vernunft und Beweisen. Eine Wissenschaft ist „ein Zweig des Wissens oder der Studie, der sich auf systematisch geordnete Tatsachen oder Wahrheiten bezieht und die Funktionsweise allgemeiner Gesetze zeigt.“ Die Wissenschaft sammelt Fakten und verknüpft sie in ihrer zufälligen Reihenfolge, um gültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Wissenschaft nimmt wissenschaftliche Methode an. Wissenschaftliches Wissen wird durch Beobachtung, Experimentieren, Verallgemeinerung usw. erworben. Wissenschaft hat die folgenden Eigenschaften wie Objektivität, Beobachtung, genaue Vorhersage, Experimentieren, genaue Messung, Verallgemeinerung und Ursache-Wirkung-Beziehungen.

Soziologie ist eine Wissenschaft :

Auguste Comte und Durkheim: „Soziologie ist eine Wissenschaft, weil sie die wissenschaftliche Methode anwendet und anwendet. Die Soziologie bedient sich wissenschaftlicher Methoden bei der Erforschung ihres Themas. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft. Es ist eine Wissenschaft aus folgenden Gründen:

(1) Die Soziologie setzt wissenschaftliche Methode ein:

Die Soziologie untersucht soziale Ereignisse durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden. Obwohl es nicht möglich ist, mit Männern in einem Labor zu experimentieren, wird das soziale Verhalten des Menschen einer wissenschaftlichen Untersuchung wie einem natürlichen Phänomen unterzogen. Es verwendet wissenschaftliche Methoden als Skalen des Soziometrie-Zeitplans, der Fallstudie, des Interviews und des Fragebogens, die zur quantitativen Messung sozialer Phänomene dienen.

(2) Die Soziologie macht genaue Beobachtung:

Beobachtungen sind in der Soziologie möglich, auch wenn sie kein Labor besitzen. Genaue Beobachtungen sind auch außerhalb des Labors möglich. Die ganze soziale Welt ist das Labor der Soziologie. Â »Newton hat ihre Gesetze nicht in einem Labor erfunden. Die Soziologie führt die Beobachtung der Stammesheirat zum Zeitpunkt des Auftretens durch. Auch wenn die Soziologie kein Labor besitzt, macht sie dennoch genaue Beobachtungen. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft. Neben Laborexperimenten ist das nicht das einzige wissenschaftliche Kriterium.

(3) Objektivität ist in der Soziologie möglich:

Wie die Naturwissenschaften macht auch die Soziologie ein objektives Studium. Die Aussage, dass Mitgift ein soziales Übel ist, ist eine objektive Aussage, die auf Fakten basiert, die von Soziologen gesammelt wurden. Weitere Umfragen und Neuerungen belegen dies. Die Soziologie kann auch ein objektives Studium sozialer Phänomene durchführen. Neue Techniken und Methoden werden eingeführt, um soziale Phänomene objektiver zu machen. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft.

(4) Die Soziologie beschreibt die Ursache-Wirkungs-Beziehung:

Wie die Naturwissenschaften verfolgt die Soziologie auch die Ursache und findet Antworten. Während des Studiums von Familien- oder Bevölkerungswachstum hat die Soziologie die Beziehung zwischen Desorganisation von Familien und Scheidung sowie Bevölkerungswachstum und Armut nachgezeichnet. Die Desorganisation der Familien ist die Ursache der Scheidung und das Bevölkerungswachstum die Ursache der Armut. Soziologie beschreibt die Ursache-Wirkungs-Beziehung in sozialer Desorganisation und Bevölkerungsexplosion. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft.

(5) Die Soziologie führt eine genaue Messung durch:

Soziologie misst ebenso wie die Naturwissenschaften soziale Phänomene oder Beziehungen genau. Durch die Verwendung einer statistischen Methode, einer sozio-metrischen Skala, können Messsoziologie-Skalen effektiv und genau soziale Beziehungen messen. Daher ist Soziologie eine Wissenschaft.

(6) Soziologie macht genaue Vorhersage:

Wie die Naturwissenschaften formuliert die Soziologie Gesetze und Versuche, genauer vorherzusagen. Anhand von Ursache-Wirkungs-Beziehungen kann die Soziologie die Zukunft genau vorhersagen.

Wenn es Mitgift in der Gesellschaft gibt, führt dies zu Selbstmord, Armut. Cuvier meint, dass dieser Vorhersagewert der Soziologie von Tag zu Tag verbessert wird. Wenn die Soziologie von Tag zu Tag reift, sagt sie genauer voraus.

(7) Die Soziologie macht Verallgemeinerung:

Die Auffassung, dass die von den Sozialwissenschaften gezogenen Verallgemeinerungen nicht allgemein sind, hat sich als falsch erwiesen. Wie die Naturwissenschaften ist die Soziologie in der Lage, eine allgemein anwendbare Verallgemeinerung zu zeichnen. Das Konzept der Inzest-Tabu-verbotenen sexuellen Beziehung zwischen Blutsverwandten ist eine universelle Wahrheit.

Soziologie ist keine Wissenschaft:

Es gibt einige andere wie Max-Weber, die der Soziologie den Status der Wissenschaft verweigern. Er sagte, die Soziologie kann keine objektive Wissenschaft sein. Diejenigen, die der Soziologie den Status der Wissenschaft verweigern, bringen jedoch folgende Argumente vor:

(1) Mangel an Objektivität:

Die Soziologie kann nicht als Wissenschaft bezeichnet werden, weil sie mit sozialen Phänomenen keine vollständige Objektivität aufrechterhält. Der Soziologe hat seine eigenen Vorurteile und Vorurteile. Daher kann er sein Thema nicht mit voller Distanz beobachten. Vollständige Objektivität beim Studium des menschlichen Verhaltens ist unmöglich Die Soziologie beschäftigt sich mit sozialen Beziehungen, die nicht wie physische Objekte untersucht werden können. Daher ist Objektivität in der Soziologie nicht möglich.

(2) Mangel an Experimenten:

Soziologie ist keine Wissenschaft, weil sie nicht experimentieren kann. Die Soziologie befasst sich mit menschlichen Beziehungen, die nicht im Labor getestet werden können. Wir können menschliche Beziehungen nicht sehen oder abwägen, weil sie abstrakt sind. Wir können nicht mit abstrakten Dingen experimentieren.

(3) Fehlende Vorhersage:

Wie die Naturwissenschaften kann die Soziologie keine Vorhersagen treffen. Die Naturwissenschaften treffen auf der Grundlage bestimmter Daten eine Vorhersage. Die Soziologie beschäftigt sich jedoch mit sozialen Beziehungen und menschlichem Verhalten, die so unsicher und eigenartig sind, dass wir keine genaue Vorhersage darüber treffen können. Wir können nicht vorhersagen, wie sich das eigene Verhalten zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickeln wird, und wir können nicht die Trends oder die Geschwindigkeit des sozialen Wandels vorhersagen. Daher ist Soziologie keine Wissenschaft.

(4) Mangel an genauen Messungen:

Soziologie kann nicht genau messen wie die Naturwissenschaften. Es gibt bestimmte Maßstäbe für die Messung, wie z. B. kg Meter, mit denen Dinge gemessen werden können. In der Soziologie haben wir jedoch keine derartigen Messinstrumente. Neben der Soziologie handelt es sich um soziale Beziehungen, die qualitativ sind und nicht messbar sind. Daher ist Soziologie keine Wissenschaft.

(5) Mangel an Verallgemeinerung:

Soziologie kann keine Verallgemeinerungen wie Naturwissenschaften machen, die universell anwendbar sind. Die Soziologie befasst sich mit menschlichem Verhalten und kein Individuum ist gleich. Daher können die Schlussfolgerungen der Soziologie weder einheitlich noch universell anwendbar sein. Soziale Phänomene sind so komplex und kompliziert und werden von so vielen Faktoren bestimmt, dass es wirklich schwierig ist, eine Schlussfolgerung zu ziehen, die universell anwendbar ist.

(6) Terminologische Ineffizienz:

Die Soziologie leidet an terminologischer Ineffizienz. Die Soziologie ist noch nicht in der Lage, angemessene wissenschaftliche Begriffe zu entwickeln. Viele in der Soziologie verwendete Begriffe sind vage und haben für verschiedene Personen eine unterschiedliche Bedeutung. Zum Beispiel hat der Begriff Kaste und Klasse noch keine klare Bedeutung erhalten. Daher ist Soziologie keine Wissenschaft.

Das obige Argument zeigt, dass Soziologie keine Wissenschaft ist. Der berühmte Soziologe Robert Bierstedt in seinem Buch „Die soziale Ordnung“ erklärt das Wesen der Soziologie jedoch auf folgende Weise:

(1) Die Soziologie ist eine Sozialwissenschaft und keine Naturwissenschaft.

(2) Die Soziologie ist eine positive und keine normative Wissenschaft.

(3) Die Soziologie ist eine reine Wissenschaft und keine angewandte Wissenschaft.

(4) Die Soziologie ist eine abstrakte Wissenschaft und keine konkrete Wissenschaft.

(5) Die Soziologie ist eine verallgemeinernde Wissenschaft und keine besondere Wissenschaft.

(6) Die Soziologie ist sowohl eine rationale als auch eine empirische Wissenschaft.