Umfang der Betriebswirtschaftslehre (8 Elemente)

Wirtschaftswissenschaftler sind in Bezug auf den Bereich der Wirtschaftsökonomie nicht einer Meinung. Einige der Ökonomen betrachten die verschiedenen Techniken der Operations Research (OR) wie lineare Programmierung, Bestandskontrolle, Spieltheorie, Simulation, Programmevaluierungs- und Review-Technik (PERT) usw. als Teil des Wirtschaftsfachs. Einige Wirtschaftswissenschaftler legen lediglich Wert auf die Anwendung wirtschaftlicher Prinzipien, und einige andere betrachten den Entscheidungsprozess allein als Gegenstand der Wirtschaftsökonomie.

Trotz alledem sind die folgenden Elemente im Allgemeinen in den Geltungsbereich oder das, was als Wirtschaftsfach bezeichnet werden kann, enthalten:

1. Bedarfsanalyse und Prognose

2. Produktionsmanagement

3. Kostenanalyse;

4. Preisrichtlinien und -praktiken;

5. Gewinnmanagement;

6. Investitionsplanung und Investitionsentscheidungen;

7. Entscheidungstheorie unter Unsicherheit;

8. Verkaufsförderung und Marktstrategie.

(1) Bedarfsanalyse und Prognose

Ein Geschäftsbereich oder eine Firma verdient Gewinn, wenn sie solche Waren herstellen, die auf dem Markt verkauft werden können, auf dem die Firma tätig ist. Die Personen, die mit der Führung von Unternehmen befasst sind, müssen Entscheidungen hinsichtlich der Menge sowie der Qualität der von der Geschäftseinheit zu produzierenden Waren treffen.

Die Richtigkeit dieser Managemententscheidung hängt weitgehend von der korrekten Schätzung der wahrscheinlichen Nachfrage des Produkts auf dem Markt ab. Bedarfsanalysen und Prognosen helfen bei der Analyse der verschiedenen Determinanten der Produkte des Unternehmens und geben den Managern die Richtlinie, geeignete Entscheidungen bezüglich der Manipulation der Gewinnnachfrage zu treffen.

Die Nachfrageanalyse und Prognose nimmt somit einen zentralen Platz im Planungsprozess eines Unternehmens ein. Aus diesem Grund werden Bedarfsanalysen und Prognosen ausführlich untersucht, während ein Studium der Betriebswirtschaftslehre durchgeführt wird. Bei der Untersuchung der Nachfrageanalyse versuchen wir, die Nachfragefunktion des Unternehmens zu untersuchen, dh alle Faktoren, die direkt oder indirekt die Nachfrage des Unternehmens / der Produkte beeinflussen, werden berücksichtigt und analysiert.

Die Art der Nachfragekurve des Unternehmens wird ebenso untersucht wie die Elastizität der Nachfrage. Umsatzprognosen (oder Nachfrageprognosen) nehmen im Zusammenhang mit zukünftigen Geschäftsplanungen einen herausragenden Platz ein, da diese quantitativen Techniken und Praktiken im Bereich der Bedarfsprognose sowie in der Wirtschaftswissenschaft intensiv untersucht werden.

Die Nachfrageprognose kann sich auf eine gesamte Volkswirtschaft oder eine bestimmte Branche beziehen oder einfach auf Unternehmensebene liegen. In der Betriebswirtschaftslehre gilt die Prognose auf Unternehmensebene als am wichtigsten. Solche Vorhersagen können wiederum für einen kurzen Zeitraum oder je nach Zielobjekt für einen langen Zeitraum erfolgen.

(2) Produktionsmanagement:

Produktionsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil der Betriebswirtschaft. Der Manager einer Firma sieht sich einer Reihe von wirtschaftlichen Problemen gegenüber, während er die Produktionsstrategie einer Firma organisiert und plant. Er muss Entscheidungen für verschiedene Produkte treffen, wobei er die Versorgung mit verschiedenen Inputs im Blick hat. Welche Inputs und wie viel von jedem Input für die Herstellung des Produkts und in welcher Menge verwendet werden muss, um die Kosten auf einem Minimum zu halten (dabei können die Gewinne maximal sein), ist an sich eine schwierige Aufgabe und eine heikle Entscheidung .

Der effiziente Manager soll zu der rentabelsten Entscheidung hinsichtlich des Ressourceneinsatzes und der Produktionsplanung kommen. Dies bedeutet, dass der Manager über Kenntnisse der „Produktionsfunktion“ verfügen muss, die die Input-Output-Beziehung beschreibt.

Betriebswirtschaftslehre, legt den Schwerpunkt auf das Studium der „Produktionsfunktion“. Die Produktionsfunktion kann sowohl aus kurz- als auch aus langfristiger Sicht untersucht werden. Während des Studiums der Kurzzeitproduktionsfunktion untersuchen wir die wichtigen Prinzipien der Ökonomie, dh das Gesetz der sinkenden Renditen, und während wir die Langzeitproduktionsfunktion untersuchen, diskutieren wir die Prinzipien von "Returns to Scale".

Außerdem muss der Manager die Produktrichtlinie festlegen, dh er muss entscheiden, ob der Geschäftsbereich die bestehenden Produkte weiterhin produzieren soll oder mit der Produktion einiger neuer Produkte beginnen soll oder ob das Design der alten Produkte geändert wird. All dies unterliegt der Produktionsleitung, die ein wesentlicher Bestandteil des Studiums der Betriebswirtschaftslehre ist.

(3) Kostenanalyse:

Die Kostenanalyse hilft viel bei Geschäftsentscheidungen. Die Kostenstudie ist für fundierte Geschäftsentscheidungen notwendig. Betriebswirtschaftslehre untersucht verschiedene Arten von Kosten. Eine detaillierte Analyse von Fixkosten, variablen Kosten, Grenzkosten, Opportunitätskosten und ähnlichen sonstigen Kosten ist ein sehr leistungsfähiges Werkzeug in den Händen eines Geschäftsführers.

Es ist nicht nur die Bewertung der historischen Kosten, sondern die Bewertung der zukünftigen Kosten ist für die zukünftige Schätzung und Planung von großer Bedeutung. Alle Faktoren, die Kostenänderungen verursachen, müssen von einem Manager identifiziert und berücksichtigt werden, um die Kostenkontrolle effektiver gestalten zu können. Effektive Kostenkontrolle ist eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung der Profitabilität der Geschäftseinheit. Daher ist die Kostenanalyse ein wesentlicher Bestandteil des Studiums der Betriebswirtschaftslehre.

Der Manager stellt sich bei der Entscheidung immer die Frage: Welche Kosten sind für die jeweilige Entscheidung relevant? Es besteht ein Element der Kostenunsicherheit, da alle die Kosten beeinflussenden Faktoren weder erkennbar noch steuerbar sind. Wenn die Kostenanalyse jedoch in allen Einzelheiten durchgeführt wird, kann das Unternehmen erfolgreich ein effektives Gewinnmanagement und solide Preispraktiken einführen.

Dieser Grund zwingt den Manager im Rahmen der Entscheidungsfindung zur Kostenanalyse. Bei der Analyse der Kosten werden viele Operations Research-Techniken wie lineare Programmierung verwendet. Simulation, Bestandskontrolle usw. werden heutzutage in fast allen modernen Geschäftshäusern populär eingesetzt. Ein moderner Manager sollte daher über gute Kenntnisse dieser Techniken verfügen, die die Kostenanalyse erleichtern. Daher wird beim Studium der Betriebswirtschaftslehre auch das Studium solcher Techniken in den Vordergrund gestellt.

(4) Preispolitik und Praktiken:

Die Festlegung einer Preispolitik und die Festlegung eines Preises ist eine der wichtigsten Funktionen des Managements. Der Erfolg eines Unternehmens hängt weitgehend von korrekten Preisentscheidungen ab. Das Verhältnis zwischen Nachfrage und Kosten ist in fast allen Unternehmen die üblichste Grundlage für die Preisfestsetzung. Bei den praktischen Preisentscheidungen waren jedoch die Umweltbedingungen, Unsicherheitsfaktoren, der Wettbewerb, die Kosten und die Nachfragesituationen von Belang. Daher wird das Studium der Preispolitik und -praxis in der Wirtschaftsökonomie als wichtig erachtet.

Die Wirtschaftsökonomie untersucht verschiedene Arten von Preisen detailliert. Monopoly-Preisgestaltung, Full-Cost-Preisgestaltung. Grenzkostenpreise werden während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre diskutiert. In ähnlicher Weise ist die Preisdiskriminierungspolitik der öffentlichen Versorgungsleistungen auch Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Aspekte.

Für ein neues Produkt kann es verschiedene Preisrichtlinien geben, wie z. B. den hohen Skimming-Preis. Ein niedriger Preis für die Durchdringung, Preis in Übereinstimmung mit dem Wettbewerb, Preisgestaltung für Laufzeiten, Zielkalkulation usw. Die Wirtschaftswissenschaften untersucht alle diese Preispolitik.

(5) Gewinnmanagement:

Anhand des Gewinns können wir den Erfolg oder Misserfolg einer Geschäftseinheit beurteilen. Die Frage ist jedoch: Wie soll der Gewinn gemessen werden und welche Gewinnpolitik wird von einer Geschäftseinheit übernommen? Der von Wirtschaftsprüfern übernommene Gewinnbegriff unterscheidet sich von Wirtschaftswissenschaftlern. Ökonomen ziehen Opportunitätskosten oder implizite Kosten von den Einnahmen ab, um die Gewinne eines Unternehmens zu ermitteln, aber die Buchhalter ziehen nur explizite Kosten ab.

Der Buchgewinn unterscheidet sich somit von den reinen wirtschaftlichen Gewinnen. Es gibt viele Determinanten von Gewinnen wie Unsicherheitsgrad, Innovation, Unvollkommenheiten des Marktes, Monopol und Regierungspolitik. Aus all diesen Gründen ist jede Gewinnplanung eine sehr schwierige Aufgabe. Mit anderen Worten, das Element der Unsicherheit hinsichtlich zukünftig erwarteter Gewinne aufgrund von Variationen in Kosten und Erträgen macht die Planung und Bewertung des Gewinns zu einem sehr komplexen und schwierigen Bereich der Betriebswirtschaft.

Die Frage der Gewinnmaximierung als Unternehmensziel ist ein sehr kontroverses Thema.

Zwei Fragen sind in diesem Zusammenhang wichtig:

(i) Zu welcher Rate sollte ein Geschäftsbereich Gewinn erzielen?

(ii) Inwieweit kontrollieren die externen Elemente den Gewinn? Bei der ersten Frage können viele Dinge gesagt werden: Die Profitrate sollte hoch genug sein, um Eigenkapital in ausreichender Menge anzuziehen. Die Profitrate sollte mindestens der vom konkurrierenden Unternehmen erzielten Profitrate entsprechen Bei Einheiten sollte der Gewinn dem normalen Zinssatz entsprechen, den die betreffende Einheit über einen bestimmten Zeitraum erzielt hat, oder der Gewinn sollte ausreichen, damit ein Geschäftsbereich seinen Finanzbedarf aus eigenen internen Quellen steuern kann.

Zur zweiten Frage können wir sagen, dass es Faktoren wie die Aufrechterhaltung guter Arbeitsbeziehungen, die Verhinderung neuer Wettbewerbe, eine süße Öffentlichkeitsarbeit, der gute Wille unter den Kunden und dergleichen gelingen, die Gewinne weitgehend zu kontrollieren.

Die Festlegung einer Gewinnpolitik ist keine leichte Aufgabe. Jeder Geschäftsbereich sollte über seine Gewinnpolitik entscheiden, wobei er seine allgemeinen Ziele und auch die Marktbedingungen berücksichtigt, unter denen er tätig ist. Alle Punkte, die zuvor unter diesem Punkt begonnen wurden, betreffen das Gewinnmanagement, und der Manager sollte alle diese Punkte genau kennen. Daher ist die Untersuchung der Art des Gewinns sowie der Messung der Gewinn- und Gewinnpolitik ein wesentlicher Bestandteil der Betriebswirtschaft.

(6) Investitionsplanung und Investitionsentscheidungen:

Die Kapitalbudgetierung und Investitionsentscheidung ist eine grundlegende Entscheidung einer Firma. Normalerweise wird eine solche einmal getroffene Entscheidung nicht rückgängig gemacht. Die Entscheidung wird als wichtig erachtet, da sie sich auf die Anlage einer großen Kapitalmenge bezieht. Der zukünftige Erfolg oder Misserfolg einer Geschäftseinheit hängt in hohem Maße von den Investitionsentscheidungen ab, die in dieser Zeit getroffen wurden. Die "Budgetierung" des Kapitals ist in Wirklichkeit eine Rückstellung für das Anlagevermögen, bei der wir nur in ferner Zukunft Gewinne erzielen.

Erweiterungsentscheidungen Ersatzentscheidungen, Entscheidungen treffen oder kaufen, Leasingentscheidungen sind die am häufigsten getroffenen Entscheidungen in diesem Wettbewerb. Eine vergleichende Studie über die Renditen und Kapitalkosten alternativer Anlagen ist unerlässlich, damit sich solche Entscheidungen als richtig herausstellen können. Ein Geschäftsmanager sollte daher über die verschiedenen Methoden zur Messung der Gewinne aus Kapitalinvestitionen verfügen.

Die wichtigsten Methoden in diesem Zusammenhang sind die Kapitalrendite. Auszahlungsmethode, interne Verzinsungsmethode, Methode des Barwerts (EPV), die in volkswirtschaftlicher Hinsicht detailliert untersucht wird. In ähnlicher Weise sind die Kosten der Kapitalbewegungsbewegungen während des Investitionszeitraums und der Investitionslebensdauer verschiedene andere Dinge, die in der Betriebswirtschaft umfassend diskutiert werden.

(7) Entscheidungstheorie unter Unsicherheit:

Ein Geschäftsführer muss mehrere Entscheidungen unter Unsicherheit treffen. Aufgrund von Unsicherheiten (z. B. Nachfragesicherheit, Kostenunsicherheit, Gewinnunsicherheit, Kapitalunsicherheit usw.) wird die Preisunsicherheit - der Entscheidungsprozess wird komplexer. Bisher wurde keine befriedigende Theorie bezüglich der Entscheidungsfindung unter Unsicherheit entwickelt. In einer solchen Situation gibt es viele Techniken, um eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Entscheidungsfindung werden die Maximum- und Minimum-Prinzipien der Spieltheorie verwendet. Entscheidungsbaumtechnik und verschiedene andere Techniken, die auf der Wahrscheinlichkeitstheorie basieren, werden ebenfalls verwendet. Außerdem wurden die Instrumente der Wirtschaftsanalyse so modifiziert und verfeinert, dass sie den Unsicherheiten Rechnung tragen und so die Entscheidungsfindung auf logische und wissenschaftliche Weise unterstützen.

In der Betriebswirtschaftslehre müssen wir all diese Dinge studieren. so dass praktische und realistische Entscheidungen auch unter Unsicherheiten getroffen werden können.

(8) Verkaufsförderungs- und Marketingstrategie:

Ein Geschäftsleiter muss der Verkaufsförderungs- und Marketingstrategie angemessene Aufmerksamkeit widmen. Vertriebskosten gewinnen in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Entscheidungen über die Art der Verkaufskosten und die Gesamtverkaufskosten haben großen Einfluss auf den Gesamtumsatz.

Der Manager muss auch entscheiden, wie viel Geld er für eine bestimmte Art von Werbung ausgeben soll. Gleichzeitig kann er den Rat von Psychologen und Soziologen in Bezug auf die Sprache der Werbung, die Größe der Werbung und die Technik der Werbung einholen, damit die Werbung effektiver wird.

Ihre Wirksamkeit kann sogar anhand verschiedener ökonomischer Modelle untersucht werden. Ebenso müssen verschiedene Entscheidungen hinsichtlich des Marketingsystems getroffen werden. Der Erfolg eines Geschäftsbereichs hängt von der Richtigkeit und Richtigkeit dieser Entscheidungen ab. In der Betriebswirtschaftslehre müssen wir daher die Vertriebskosten und die Marketingstrategien unveränderlich untersuchen. Alle oben genannten Dinge sind Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre.