Sechs Einschränkungen des Offenmarktgeschäfts

Sechs Einschränkungen für Offenmarktgeschäfte sind: 1. Fehlen eines gut entwickelten Wertpapiermarktes 2. Widersprüche zwischen Bankzinssatz und Offenmarktgeschäft 3. Eingeschränkte Geschäfte 4. Schwierigkeiten bei der Abwicklung 5. Vorsichtsmaßnahmen zur Stabilisierung des Staatspapiermarktes 6. Annahme einer Konstante Geschwindigkeit!

1. Mangel an gut entwickelten Wertpapiermärkten:

Für umfangreiche und erfolgreiche Offenmarktgeschäfte muss ein breiter, starker und aktiver Wertpapiermarkt vorhanden sein.

Das Fehlen eines solchen Marktes macht die Politik des offenen Marktes unwirksam.

2. Widersprüche zwischen Bankzinsen und Offenmarktgeschäft:

Der Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank kann sich als unzureichend erweisen, um die leihfähigen Mittel der Banken einzuschränken, solange die Möglichkeit einer erneuten Ausbuchung die Tür offen lässt, um die Reserve wie bisher wieder aufzufüllen.

3. Eingeschränkte Geschäfte:

Der Erfolg von Offenmarktgeschäften wird durch die Verlustbereitschaft der Zentralbank eingeschränkt. Bei kurzfristigen Wertpapieren ist der Verlust relativ geringer. Offenmarktgeschäfte beschränken sich daher häufig nur auf den Handel mit kurzfristigen Wertpapieren.

4. Schwierigkeiten bei der Ausführung:

Die Durchführung einer Kaufpolitik durch die Zentralbank ist nicht so schwierig wie der Verkauf von Wertpapieren im Offenmarktgeschäft. In ähnlicher Weise ist für Kreditbanken eine Politik der Kreditverringerung einfacher zu implementieren als eine Expansionspolitik. Allein durch das Funktionieren von Geldfaktoren können Offenmarktoperationen den Boom stoppen, Einbrüche jedoch nicht verhindern.

5. Vorsichtsmaßnahmen zur Stabilisierung des staatlichen Wertpapiermarktes:

Ein weiterer Nachteil der Offenmarktgeschäftspolitik besteht darin, dass, wenn ein großer Teil der Wertpapiere von der Zentralbank beeinflusst wird, die Wertpapierpreise die Aktiva der Bank beeinträchtigen und das Kreditprogramm der Regierung stören. Unter diesen Bedingungen muss die Zentralbank den Wertpapiermarkt stabilisieren. Insofern ist der Umfang der Offenmarktgeschäfte zur Beeinflussung der Kreditsituation begrenzt.

6. Annahme einer konstanten Geschwindigkeit:

Die Theorie der Offenmarktgeschäfte geht von einer konstanten Geschwindigkeit des Umlaufs von Bankeinlagen und gesetzlichen Zahlungsmitteln aus. In der Praxis ist es jedoch schwierig, diese bedingten Beziehungen immer zu erhalten. Erstens wird weder die Barreserve der Geschäftsbanken noch die im Umlauf befindliche Geldmenge immer proportional zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank steigen oder fallen. Dies kann passieren, wenn ein anderer Störfaktor gleichzeitig aktiv ist.

Zum Beispiel kann die Wirkung des Ankaufs von Wertpapieren durch die Zentralbank auf die Bereitstellung von Bankguthaben teilweise oder vollständig durch den Abfluss von Kapital oder durch einen ungünstigen Zahlungsbilanz oder durch den Abzug von Einlagen durch die Öffentlichkeit neutralisiert werden zu horten. Ebenso kann ein Kapitalzufluss oder eine Verschrottung den Effekt des Verkaufs von Wertpapieren durch die Zentralbank neutralisieren.

Zweitens erweitern Geschäftsbanken nicht immer entsprechend der Änderung ihrer Barreserven Kredit oder Kredit. De Kock zufolge "gibt es viele Umstände mit Geld, wirtschaftlichen oder politischen Umständen, die Geschäftsbanken davon abhalten können, erhöhte Barreserven voll einzusetzen, wenn überhaupt, oder von Krediten, wenn ihre Reserven abgebaut werden."

Darüber hinaus gibt es hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Erhöhungen der Kreditbasis, dh der Liquiditätsreserven, und der Schaffung von Krediten bestimmte technische Faktoren, die von allen Banken berücksichtigt werden müssen.

Zum Beispiel würden die expandierenden Banken, wenn das Bankensystem als Ganzes keine Politik der Kreditausweitung verfolgt, tendenziell einen Teil ihrer Barreserve an die nicht expandierenden Banken verlieren und könnten daher dazu gezwungen werden, wieder zu schrumpfen.

In vielen Ländern wird die Barquote nicht von den Geschäftsbanken aufrechterhalten. Offenmarktgeschäfte sind daher nicht effektiv. Unter günstigen Bedingungen der Kreditexpansion und unzureichender Kreditnachfrage seitens der Kreditnehmer kann eine Erhöhung der Barreserven daher keinen proportionalen Effekt auf die Kreditexpansion haben.

Ungeachtet dieser Einschränkungen sind Offenmarktgeschäfte ein nützliches Instrument der Geldpolitik. Sie stellen eine direktere und effektivere Art der Kreditkontrolle dar als die Bankzinssatzpolitik.