Kurzer Aufsatz zur Entwicklung des Kindes und zur Bindungstheorie

Kurzer Aufsatz zur Entwicklung des Kindes und zur Bindungstheorie

Bowlby (1944) wies darauf hin, dass Kinder, die während ihrer ersten Lebensmonate längere Zeit von ihren Hauptbetreuern getrennt wurden, keine sicheren Bindungen entwickelten und daher im späteren Leben keine internen Arbeitsmodelle für sichere Vertrauensbeziehungen hatten.

Er bezeichnete solche Kinder als zuneigungslosen Psychopathen. Da moralisches Verhalten auf funktionellen internen Arbeitsmodellen beruht, wie man sich in vertrauensvollen Beziehungen verhält, verhalten sich solche Kinder unmoralisch.

Eine Behandlung gemäß dieser Position sollte darauf abzielen, dem Kind eine sichere Bindungsbeziehung oder eine korrigierende emotionale Erfahrung zu vermitteln, die zur Entwicklung geeigneter interner Arbeitsmodelle führt. Diese wiederum werden eine Grundlage für moralisches Handeln bilden.

Während die Bereitstellung einer sicheren Bindungserfahrung im Rahmen einer ambulanten wöchentlichen Einzeltherapie eine ineffektive Behandlung für Kinder mit einer Verhaltensstörung darstellt, ist eine sichere Bindungsbeziehung eine zentrale Behandlungskomponente in einigen wirksamen Interventionen, wie z. B. der Behandlung von Pflegebehandlungen (Chamberlain, 1994). .

Hier bieten die Pflegeeltern dem Kind eine sichere Bindungserfahrung und verbinden dies mit einem guten Verhaltensmanagement.