Managementtheorie und Denkschulen

Managementtheorie kann in folgende Denkrichtungen eingeteilt werden:

1. Managementprozessschule.

2. Empirische Schule

3. Menschliche Beziehungen oder menschliche Verhaltensschule.

4. Schule der Sozialsysteme.

5. Entscheidungstheorie Schule.

Diese Schulen werden als solche diskutiert:

1. Management Process School:

Diese Schule betrachtet das Management als einen Prozess, bei dem Dinge von Personen erledigt werden, die in der Organisation tätig sind. Management kann am besten in Bezug auf den Prozess untersucht werden, den es beinhaltet. Der Managementprozess kann in fünf große Funktionen unterteilt werden: Planung, Organisation, Personalbesetzung, Leitung und Controlling. Ziel ist es, die Art, den Zweck, die Struktur und den zugrunde liegenden Prozess jeder dieser Funktionen zu analysieren.

Henry Fayol ist der Vater dieser Denkschule. Die anderen Gelehrten dieser Schule sind JD Mooray, AC Railay, Lyndall Urwick, Harold Koontz, McFarland. Diese Gelehrten entwickelten bestimmte Prinzipien, die universell anwendbar sind. Diese Prinzipien gelten gleichermaßen für alle Arten von Organisationen, Unternehmen, Behörden oder anderen Organisationen.

Eigenschaften:

Die Merkmale des Verwaltungsprozesses sind:

(i) Management ist das, was das Management tut. Es ist das Studium der Funktionen von Managern.

(ii) Die Funktionen der Manager sind in allen Arten von Organisationen gleich.

(iii) Die Erfahrungen des Managements helfen uns bei der Destillation der Prinzipien. Diese können durch Anwendung verbessert werden.

(iii) Prinzipien liefern nützliche Managementtheorie.

(iv) Die Funktionen des Managements, dh das Planen, Organisieren, Besetzen, Steuern und Kontrollieren, sind die Kernfunktionen des Managements.

(v) Managementprinzipien sind universell anwendbar.

Der Managementprozessansatz erkennt das Management als separate Disziplin an. Es integriert das Wissen anderer Disziplinen, um das Management zu verbessern. Es gibt Raum für Innovation, Forschung und Entwicklung.

Diese Schule wird mit der Begründung kritisiert, dass es unter dynamischen Bedingungen nicht lohnenswert ist, Prinzipien der universellen Anwendung herauszufinden. Unter den Theoretikern herrscht Einigkeit über die Funktionen des Managements. Diese Grundsätze des Managements sind nicht immer auf die Probe gestellt. Diese Schule hat einen konzeptionellen Rahmen geschaffen, der für die weitere Erforschung und Entwicklung von Managementgedanken verwendet werden kann.

2. Die Empirische Schule:

Der empirische Ansatz oder der Fallansatz analysiert das Management durch Untersuchung der Erfahrungen von Personen, die tatsächlich Geschäfte führen. Dieses Denken basiert auf der Überzeugung, dass das Studium der tatsächlichen Situation, in der der Erfolg zum Erfolg führt, den Schülern und Praktikern helfen wird, zu wissen, wie sie in ähnlichen Situationen effektiv umgehen können. Dieses Wissen hilft den Managern, Entscheidungen in verschiedenen Situationen zu treffen. Die Grundannahme dieses Gedankens ist, dass die tatsächliche Geschäftssituation zur Entwicklung von Führungsfähigkeiten beiträgt. Durch solche Beobachtungen entwickeln Manager Fähigkeiten zur Problemlösung, die für eine erfolgreiche Praxis des Managements im tatsächlichen Leben unerlässlich sind.

Die empirische Denkschule hängt von historischen Erfahrungen ab und ein solches Wissen ist unter dynamischen Bedingungen möglicherweise nicht sehr nützlich, und die Geschichte wiederholt sich nicht genau. Die Situation in der Vergangenheit kann derzeit nicht gleich bleiben. Wenn das Studium der Erfahrung darauf abzielt, grundlegend zu bestimmen, warum etwas passiert ist oder nicht, ist dies in vielen Fällen wahrscheinlich ein nützlicher und sogar gefährlicher Ansatz, um das Management zu verstehen.

Was in der Vergangenheit passiert ist, bietet möglicherweise keine Lösung für eine ungewisse Zukunft. Die Erfahrungsmethode ist nur dann von Nutzen, wenn wir die Gründe für Erfolge oder Misserfolge ermitteln. Die Harvard Business School, Earnest Dale und die Management Associations in verschiedenen Ländern, insbesondere die American Management Association, tragen maßgeblich zu dieser Denkschule bei.

3. Die Human Behavior School:

Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass beim Management die Dinge durch Menschen erledigt werden müssen, so dass sich das Studium auf zwischenmenschliche Beziehungen konzentrieren sollte. Die Schule konzentriert sich auf den menschlichen Aspekt des Managements und die Überzeugung, dass Menschen, wenn sie zusammenarbeiten, um Ziele zu erreichen, „Menschen verstehen“. Die Beziehungen zwischen Menschen sind die Kraft, die sie zusammenhält, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Die Hauptbeteiligten dieser Schule sind Elton Mayo, Roethlisberger, McGregor. Keith Davis. Diese Schule hat auch von Psychologen wie Maslow, Herzbarg, McClelland und so weiter profitiert. Prof. Mayo und seine Mitarbeiter an der Harvard School of Business führten Experimente bei der Western Electric Company durch. Diese Studien zeigten den Zusammenhang zwischen sozialen Faktoren und Produktivität. Zum ersten Mal wurde erkannt, dass die Produktivität stark von der Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Arbeitssituationen abhängt.

Die Denker des Verhaltenskonzepts sind der Ansicht, dass die Wirksamkeit einer Organisation von der Qualität der Beziehungen zwischen den in der Organisation tätigen Personen abhängt. Es ist nicht zu leugnen, dass das Studium des menschlichen Verhaltens am Arbeitsplatz für das Verständnis der Managementprobleme sehr wichtig ist. Das Management kann jedoch nicht nur auf diesen Bereich beschränkt werden. Es gibt viele andere Bereiche, in denen die Aufmerksamkeit des Managements erforderlich ist. Die Beschränkung der Managementwissenschaft auf das menschliche Verhalten bedeutet also eine Begrenzung des Verwaltungsumfangs.

4. Die Schule für soziale Systeme:

Dieser Gedanke ist eng mit der Denkschule des menschlichen Verhaltens verbunden. In diesem Ansatz kann eine Organisation als ein soziales System betrachtet werden, das aus verschiedenen Personengruppen besteht. Sie befasst sich hauptsächlich mit dem Verhalten von Menschen in Gruppen. Sie basiert daher eher auf Soziologie und Sozialpsychologie als auf Individualpsychologie.

Der Gründervater dieser Denkschule. Chester Bernard betrachtete die Organisation als ein kooperatives System, bei dem mehrere Gruppen zusammenarbeiteten. Wenn die Gruppen nicht zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen, wird die Wirksamkeit der Organisation gefährdet.

Eigenschaften:

Die Grundzüge der Schule des Sozialsystems werden wie folgt beschrieben:

(i) Management wird als soziales System betrachtet, als System kultureller Beziehungen.

(ii) Management wird als das kooperative Zusammenwirken von Ideen, Kräften, Wünschen und Denken einer Gruppe von Menschen verstanden.

(iii) Die Organisation stellt kein System von Autoritätsbeziehungen dar.

(iv) Es betont die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern der Gruppe.

(v) Es sollte eine Harmonisierung zwischen den Zielen der Organisation und den Bestrebungen / Bedürfnissen der darin arbeitenden Menschen geben.

(vi) Diese Schule stützt sich stark auf die soziologische Perspektive.

Einschränkungen:

1. Diese Schule bietet ein zu breites Feld für das Managementstudium.

2. Es werden viele für Manager wichtige Managementkonzepte, Prinzipien und Techniken übersehen.

3. Technologische Faktoren, die mit dem psychologischen Verhalten der Menschen verbunden sind, werden nicht angemessen betont.

Diese Schule anerkannte sowohl formale als auch informelle Organisationen. Es synthetisiert die Schulen der klassischen und der menschlichen Beziehungen. Es erkennt die gegenseitige Abhängigkeit von Beziehungen, sozialen Interaktionen und gemeinsamen Zielen an, die vom System festgelegt werden

Der Hauptbeitrag dieser Denkschule ist der Fokus auf kulturelle Faktoren bei der Arbeit einer Organisation. Menschen, die in Gruppen zusammenarbeiten, haben ihre eigenen Normen und Werte, die sich auf den Beitrag auswirken, den sie in der Organisation leisten. Die Organisation wird ein eigenes kulturelles Umfeld haben, das wiederum die Normen und Werte der Gruppen beeinflussen wird.

5. Die Entscheidungstheorie Schule:

Diese Denkweise basiert auf der Überzeugung, dass Manager Entscheidungen treffen. Wir sollten uns auf die Entscheidungsfindung konzentrieren. Was auch immer die Führungskräfte tun, ist das Ergebnis der Entscheidungen, die sie aus den ihnen zur Verfügung stehenden Alternativen treffen. Die Entscheidungstheorie konzentriert ihre Aufmerksamkeit auf die Entscheidungsfindung und behandelt verschiedene Aspekte der Entscheidungsfindung als den Umfang des Managementstudiums. Entscheidungen sind wichtig für die Formulierung von Richtlinien bei der Verwaltung eines Unternehmens.

Der wissenschaftliche Ansatz der Entscheidungsfindung wird auch von dieser Schule betont. Die Entscheidung sollte zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden, sollte sich auf die Umwelt oder Situation beziehen und sollte in einer bestimmten Situation machbar sein. Die Entscheidungen sollten den richtigen Personen mitgeteilt werden, damit diese richtig umgesetzt werden. Der rationale Ansatz der Entscheidungsfindung beinhaltet die Feststellung des Problems, die Analyse des Problems, die Entwicklung alternativer Handlungsoptionen, die Bewertung von Alternativen, das Treffen von Entscheidungen und das Weiterverfolgen.

Die Entscheidungsfindung ist zwar sehr wichtig für ein effektives Management, aber die Entscheidungsfindung kann nicht als unabhängige Funktion behandelt werden. Es ist nur eine der Aufgaben, die die Führungskräfte ausführen. Die Entscheidungsfindung kann für Führungskräfte manchmal nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nehmen. Die Entscheidungsfindung scheint also ein enger Fokus zu sein, um eine umfassende Managementtheorie aufzubauen.