Bedeutung der Landnutzungsfähigkeitsstudie für die Landwirtschaft

Landfähigkeit ist ein Aspekt der Landklassifizierung. Bei der Bestimmung der Landfähigkeit wird der Nutzen von Land für Landwirtschaft, Wald und Tourismus ausschließlich auf der Grundlage physikalischer Umweltfaktoren bewertet.

Mit anderen Worten, bei der Landfähigkeitsklassifikation werden die Textur, die Bodenstruktur, der Hangaspekt, das Gelände, die Temperatur, der Niederschlag, der Abfluss und die Wasserverfügbarkeit berücksichtigt. Bei dieser Klassifizierung wird jedoch stark von den Ergebnissen der Bodenuntersuchung ausgegangen. Darüber hinaus werden die derzeitige landwirtschaftliche Produktivität oder die tatsächliche Flächennutzung ignoriert.

Tatsächlich unterscheidet sich der lehmige Boden vom Regur-Boden (Schwarzerde) und der Laterit-Boden unterscheidet sich vom roten Boden. Diese Böden eignen sich für den Anbau verschiedener Kulturen. Lehmige Böden eignen sich beispielsweise ideal für den Anbau von Reis, Weizen, Zuckerrohr, Jute, Hülsenfrüchten, Gramm und Ölsaaten, während Baumwolle im Boden der schwarzen Erde gut funktioniert.

Der Anbau von Safran ist nur in den Karewalands möglich, während Bajra (Binsenhirse) im Sandboden gut wächst. Die Bodenfähigkeit eines Bodens hat somit bestimmte physikalische Eigenschaften, die dazu beitragen, die landwirtschaftlichen Erträge bestimmter Kulturen zu verbessern.

Das von der Commonwealth-Organisation für Wissenschaft und Industrie (CSIRO) für die Verwendung in Australien entwickelte Bewertungssystem wurde an anderer Stelle weit verbreitet. Die Landfähigkeit wird in der Regel kartografisch dargestellt, entweder nach Art des Geländes oder durch eine Beurteilung der potenziellen landwirtschaftlichen Produktivität. Es wurden begrenzte Versuche unternommen, eine Bewertung der Landfähigkeit für die Erholungslandnutzung durchzuführen.

In Indien war das Hauptziel der Bodenuntersuchung die Klassifizierung der Landfähigkeit. Die All India-Organisation für Boden- und Bodennutzungsuntersuchungen hat 1960 versucht, eine solche Klassifizierung vorzunehmen. Anschließend wurden Unzulänglichkeiten im Handbuch zur Bodenuntersuchung beseitigt, und das überarbeitete Handbuch wurde 1970 veröffentlicht.

Die All India-Studie zur Boden- und Bodennutzungsuntersuchung (1970) hat acht verschiedene Landnutzungsfähigkeitsklassen identifiziert, die unten angegeben sind:

Land zum Anbau geeignet:

Klasse I: Sehr gute Anbaufläche ohne besondere Schwierigkeiten in der Landwirtschaft.

Klasse II: Gute Anbauflächen, die vor Erosion oder Überschwemmungen geschützt werden müssen, die Entwässerung verbessern und Bewässerungswasser schützen müssen.

Klasse III: Mäßig gute Anbauflächen, in denen besonderes Augenmerk auf die Erosionskontrolle, die Bewässerung von Bewässerungswasser, die intensive Entwässerung und den Schutz vor Überschwemmungen gelegt werden muss.

Klasse IV: Ziemlich gutes Land für gelegentlichen oder begrenzten Anbau, erfordert intensive Erosionskontrolle, intensive Entwässerung und sehr intensive Behandlung, um Bodenbeschränkungen zu überwinden.

Land nicht für den Anbau geeignet:

Klasse V: Sehr gut geeignet für Weideland, jedoch nicht für den Ackerbau, benötigt Schutz vor Gullying.

Klasse VI: Gut geeignet für Weide- oder Forstwirtschaft, jedoch nicht für den Ackerbau.

Klasse VII: Ziemlich gut geeignet für Weide- oder Forstwirtschaft, jedoch nicht für den Ackerbau.

Klasse VIII: Nur für Wildtiere, Freizeiteinrichtungen und Schutz der Wasserversorgung geeignet.