Die Theorie der Bankkredite und Bankeinlagen

Theorie der Bankkredite und Bankeinlagen!

Bankkredite und Bankeinlagen sind sehr eng miteinander verbunden. grob gesprochen und zwei Seiten derselben Münze die Bilanzen der Banken. In der Vergangenheit gab es unter Währungsökonomen einige Kontroversen über die Art der Beziehung zwischen den beiden, zu welcher der beiden Ursachen und welche die Ursache ist. Dies lässt sich am besten im Puzzle zusammenfassen. "Machen Kredite Einlagen oder Kredite?"

Für das Rätsel wurden zwei Arten von Antworten gegeben. Man sagt, aus Sicht einer einzelnen kleinen Bank ist es wahrer, zu sagen, dass "Einlagen Darlehen gewähren", aus Sicht des Bankensystems als Ganzes oder einer Monopolbank ist es jedoch wahrer zu sagen dass "Kredite machen Einlagen". Mit anderen Worten, eine einzelne kleine Bank leiht das, was sie als Einlagen sammelt, wohingegen das Bankensystem insgesamt das sammelt, was es verleiht.

Die zweite Antwort unterscheidet sich von der ersten. Sie konzentriert sich auf das Bankensystem als Ganzes und betrachtet die Beziehung zwischen Bankeinlagen und Kredit als kreisförmig und nicht als Einbahnstraße, so dass sowohl Einlagen als auch Kredite Einlagen sind. Ein paralleles Beispiel ist der in der keynesianischen Theorie der Einkommensermittlung hervorgehobene Kreislauf von Einnahmen und Ausgaben.

In beiden Fällen handelt es sich bei den fraglichen Variablen (z. B. Bankeinlagen und Kredit) im vorliegenden Fall um gemeinsam bestimmte (oder voneinander abhängige) Variablen; weder ist eine Ursache noch eine Wirkung. Beide werden durch dritte (autonome) Faktoren und bestimmte Verhaltensbeziehungen des Systems bestimmt. Die Aufgabe der Theorie ist es, diese dritten Faktoren und Verhaltensbeziehungen zu identifizieren und zu erklären, wie das Zusammenspiel dieser Faktoren und Beziehungen die abhängigen Variablen unserer Zinsen, Bankeinlagen und Kredite bestimmt.

Unsere Aufgabe, eine solche Theorie zu liefern, wird durch die "H-Theorie der Geldmenge" und die "H-Theorie der Bankeinlagen" stark vereinfacht, da die Bestimmung der Geldmenge, der Bankeinlagen und der Bankkredite stark miteinander korrelieren.

Wir beschreiben kurz, was wir als 'H-Theorie des Bankkredits' oder die Theorie des Bankkreditmultiplikators bezeichnen können. Dafür behalten wir die Verhaltensspezifikationen der H-Theorie der Geldmenge bei. Die Hauptabweichungen der H-Theorie des Kredits von der H-Theorie der Geldmenge ergeben sich aus der Differenz zwischen den Definitionen von Geld und Bankkredit.

Während Geld als Summe von Devisen- und Sichteinlagen, die von der Öffentlichkeit gehalten werden, „eng“ definiert wird, definieren wir Bankkredit („BC“) als „Summe“ als Summe dieser Kredite an den Staat und den gewerblichen Sektor. In der Bilanz ist dies die Summe der Investitionen (I) und der Forderungen (LA) aller Art, einschließlich der erworbenen und diskontierten Wechsel. I und LA zusammen werden auch als Earnings Assets (EA) von Banken bezeichnet. Also haben wir

BC = I + LA = EA. (16.1)

Zur Vereinfachung gehen wir davon aus, dass die konsolidierte Bilanz aller Banken als geschrieben werden kann

DD + TD = R + I + LA (16, 2)

In schriftlich (16.2) wird angenommen:

1. dass das Nettovermögen von Banken (ein Passivposten) dem physischen Vermögen (einem Aktivposten) gleichwertig ist, so dass sich die beiden vollständig ausgleichen und nicht in der Bilanzidentität erscheinen müssen; und

2. dass alle ihre Verbindlichkeiten gegenüber der Öffentlichkeit in Form von Einlagenverbindlichkeiten bestehen, die auf der linken Seite von DD + TD = R + I + LA als DD und TD erscheinen (16.2).

Es wird darauf hingewiesen, dass für Banken als Ganzes alle Transaktionen zwischen Banken, z. B. Einlagen bei Kreditinstituten, Call-Darlehen und sonstige Anleihen, storniert werden und daher nicht in der konsolidierten Bilanz der Banken erscheinen

Aus unserer Diskussion der Geldversorgungstheorie erinnern wir uns an folgende Gleichungen:

TD d = t. DD. (15.6)

D = DD + 1D = (l + t) DD. (15.7)

Rd = r (1 + t). DD. (15.8)

und DD = [c + r (1 + t)] - 1H (15.10)

Aus (16.1) und (16.2) bekommen wir

Bc = 1+ LA = DD + TD-R. (16.3)

Dann gilt im Gleichgewicht, dass R = Rd und TD = TDd aus D = DD + 1D = (l + t) DD. (15, 7), Rd = r (1 + t). DD. (15, 8) und Bc = 1+ LA = DD + TD-R. (16.3) haben wir

BC = (1-r) D = (1-r) (1 + t) DD. (16.4)

Unter Verwendung von DD = [c + r (1 + t)] - 1H (15, 10) in (1-r) D = (1-r) (1 + t) DD. (16.4) haben wir endlich

Bc =

(1-r) (1 + t) / c + r (1 + t) .H (16, 5)

Gleichung (1-r) (1 + t) / c + r (1 + t) .H (16.5) macht BC zu einer proportionalen Funktion von H, wobei der Faktor der Proportionalität eine Funktion von drei Verhältnissen des Verhaltensvermögens c, t ist. und r. Dieser Faktor kann als "Bankkredit-Multiplikator" bezeichnet werden und wird mit b bezeichnet. so dass (1-r) (1 + t) / c + r (1 + t) .H (16.5) als neu geschrieben werden kann

BC = b (.). H, (16, 6)

Wobei b = (1-r) (1 + t) / c + r (1 + t)

Wenn angenommen werden kann, dass b (.) Über die Zeit stabil ist, wird BC eine wachsende und proportionale Funktion von H. Dies ist der Kernpunkt der H-Theorie des Bankkredits. Für die Politikplanung bedeutet dies, dass zur Kontrolle des gesamten Bankkreditangebots H kontrolliert werden muss.

Wir finden eine sehr enge Ähnlichkeit zwischen den beiden und so zwischen der "H-Theorie der Geldmenge" und der "H-Theorie des Bankkredits".

Die gleichen Kräfte von H und die Verhaltensaktivitätsverhältnisse von c, t und r bestimmen die beiden. Die drei Asset Ratios (c, t und r) sind die nahen Determinanten sowohl des Geldmultiplikators m als auch des Bankkreditmultiplikators b.

Der einzige Unterschied besteht in den Lösungswerten für die beiden Multiplizierer in Bezug auf c, t. und r. Aus all diesen Gründen ist unsere frühere Erörterung der H-Theorie der Geldversorgung, der Faktoren, die m und H bestimmen, und des autonomen (oder endogenen) Charakters von H für die H-Theorie des Bankkredits vollständig relevant.

Die Theorie der Bankeinlagen ist in der obigen Diskussion vollständig vorhanden. Aus den Gleichungen D = DD + 1D = (l + t) DD. (15.7) und DD = [c + r (1 + t)] - 1 H. (15.10) haben wir sofort

D = 1 + 1 / c + r (1 + t). H (16, 7)

Dabei ergibt sich aus dem Multiplikationsverhältnis H der Wert des (Gesamt-) Einzahlungsmultiplikators. Was wir oben zu den Faktoren für Bankkredite gesagt haben, gilt auch für Bankeinlagen.