Marxismus (1818-1883): Konzept, Bildungsziele und Lehrplan

Lesen Sie diesen Artikel, um mehr über den Marxismus zu erfahren: 1. Konzept 2. Moderner Sozialismus 3. Ökonomische Interpretation von Geschichte und Klassenkampf 4. Angriff auf den Kapitalismus und die Theorie des Mehrwerts 5. Internationaler Charakter des Marxismus 6. Wert 7. Ziele der Bildung 8. Bildungsziele im Marxismus 9. Lehrplan 10. Unterrichtsmethodik 11. Rolle des Lehrers in der marxistischen Bildung.

Konzept des Marxismus:

Marxistische Vorstellungen von Mensch und Materie werden allgemein als Marxismus bezeichnet. Der Marxismus stellt eine allgemeine Sicht auf die Welt und die menschliche Gesellschaft dar.

Der Marxismus entwickelte sich als Protest gegen die idealistische Auffassung von Mensch und Welt, wie sie Hegel (1770-1831) vertrat.

Hegel vertrat den dialektischen Idealismus. Marx wurde von der Hegelschen Dialektik, dem französischen Sozialismus und der englischen Wirtschaft beeinflusst. Der Marxismus ist jedoch eine grundlegende und totale Lebensphilosophie. Der Marxismus ist einerseits eine soziale und politische Theorie und andererseits ein wissenschaftlicher Plan für einen vollständigen sozialen Wandel und eine vollständige Revolution.

Von der Russischen Revolution (1918) über die Chinesen (1949) und später in Osteuropa und Kuba hat der Marxismus auf der ganzen Welt enorme Veränderungen im menschlichen Denken und Handeln bewirkt. Seit dem Fall der UdSSR (1989) und dem nachlassenden Kommunismus in China (seit den 1980er Jahren) hat der Marxismus jedoch an Vitalität eingebüßt.

Hegel ist ein idealistischer Philosoph. Nach dem Hegelschen Konzept sind alle Realitäten nichts anderes als Manifestationen einer einzigen, unveränderlichen und absoluten Realität. Es ist ein spirituelles Konzept der Realität. Für Hegel ist die menschliche Zivilisationsgeschichte nichts anderes als die Entfaltung des "Willens" des Absoluten.

Die marxianische Vorstellung von Geschichte ist jedoch völlig anders. Marx legt Wert auf die Materie und nicht auf Idee oder Geist. Marx wollte die Spiritualität beenden. Hegel ging von der Spiritualität aus und endete in der Materie. Marx interpretierte die menschliche Geschichte von der Realität (Materie) bis zur Spiritualität. Hegel ging dieser Idee ganz entgegen. Hegel interpretierte die Geschichte von der Spiritualität bis zur Realität.

Nach Marx:

"Die Geschichte ist das Produkt der materiellen Existenz", während nach Hegel "die Geschichte das Produkt der spirituellen Existenz" ist. Die marxistische Geschichtsauffassung wird als historischer Materialismus bezeichnet. Sowohl Hegel als auch Marx haben das dialektische Entwicklungskonzept angewandt.

In ihren historischen Interpretationen stehen sie jedoch in zwei entgegengesetzten Polen. Wo Marx endete, begann Hegel. Beide erkennen die Existenz von Widersprüchen (These und Antithese) in den Bereichen "Materie" und "Geist" an.

Diese These und Anti-These sind nichts anderes als positive und negative Aspekte derselben Materie oder Idee. Es gibt einen ständigen Kampf zwischen diesen beiden Gegensätzen. Infolgedessen entsteht eine neue Materie oder Idee (Synthese) - die Einheit der Gegensätze und wieder beginnt der Kampf. Die Geschichte oder die Zivilisation verändert sich aufgrund dieses ständigen Kampfes oder entwickelt sich weiter.

Nach Hegel ist diese konkrete Welt das Produkt der "abstrakten Idee" durch die dialektische Methode. Laut Marx ist diese konkrete (reale) Welt das Produkt der "Materie" durch die dialektische Methode. Marxianische Interpretation wird allgemein als dialektischer Materialismus bezeichnet. Deshalb heißt es: "Marxismus ist der Hegelianismus auf den Kopf gestellt". Die hegelianische Interpretation ist als dialektischer Spiritualismus bekannt.

Dialektischer Materialismus bedeutet einfach, dass diese reale Welt die einzig wahre Realität ist. Darüber hinaus gibt es keine Existenz eines Geistes oder einer Idee. Die Idee kommt aus der Materie. Ohne Körper kann es keine Existenz des Geistes geben. Die physische Existenz ist die einzig wahre.

Alle Elemente dieser materiellen Welt sind eng miteinander verbunden oder verbunden. Der Mensch stellt die Verbindung zwischen diesen Elementen mit Hilfe von Ideen oder Vorstellungen her. Marx sagte: 'Für Hegel ist die reale Welt die äußere Erscheinung der Idee.

Bei mir ist die Idee nichts anderes als das Material, das vom menschlichen Geist reflektiert und in Gedankenformen übersetzt wird. Materielle Welt und Idealwelt sind eng miteinander verbunden, und letztere ist das Produkt der ersteren. „Es ist unmöglich, die denkende Materie zu trennen. Der Geist ist die spezifische Qualität der spezifisch organisierten Materie, dh des Gehirns ', sagte Engels.

Marx und der moderne Sozialismus:

Marx war der Begründer des modernen "wissenschaftlichen Sozialismus" gegen den utopischen Sozialismus. Marx analysierte zum ersten Mal richtig die Kräfte und Impulse, die die menschliche Natur bestimmen und ihre Umgebung formen. Es war Karl Marx, der dem Sozialismus eine Philosophie, eine neue Richtung und eine dynamische Kraft gab. Sein Kommunistisches Manifest, das 1848 erschien, wurde treffend als "Geburtsruf des modernen Sozialismus" bezeichnet.

Darin verfolgt er die Entwicklung der Geschichte als unvermeidliches Ergebnis der wirtschaftlichen Veränderungen, die durch die veränderte Methode der materiellen Produktion von Reichtum hervorgerufen wurden, und prophezeit eine soziale Revolution, die zur Diktatur des Proletariats führt.

Der erste Band seines monumentalen Werks Das Capital erschien 1867. Nach seinem Tod 1883 wurden zwei weitere Bände, die auf von ihm hinterlassenen Manuskripten beruhten, von seinem Freund und Mitarbeiter Friedrich Engels (1820-1895) veröffentlicht. Das Das Capital wurde und ist die Bibel der Sozialisten auf der ganzen Welt. Es kündigte eine Revolution im Bereich der Ideen an und wurde zum Evangelium eines neuen Glaubens.

Marx verwarf alle früheren sozialistischen Theorien als vage und unwissenschaftlich, weil sie die Anwendung bestimmter unveränderlicher Gesetze ignorierten, die den Lauf der Geschichte bestimmen. Der zukünftige Staat könne nicht das Produkt eines intellektuellen Einfallsreichtums sein, noch so groß, oder das Instrument eines Reformers, egal wie begabt er sei.

Die Zukunft wird von der Vergangenheit bestimmt; es ist das unvermeidliche Produkt bestimmter Kräfte und Tendenzen, die bei ihrer Arbeit unwiderstehlich sind. Die Aufgabe der Sozialphilosophie besteht darin, diese Kräfte zu entdecken und keine Allheilmittel zu verschreiben.

Ökonomische Interpretation von Geschichte und Klassenkampf:

Marx gab eine ökonomische Interpretation der Geschichte an und zieht daraus die Schlussfolgerung, dass die gesamte Geschichte nur eine Aufzeichnung von Klassenkämpfen ist. Seiner Ansicht nach ist der grundlegende Impuls des menschlichen Lebens ökonomisch und er ist der Ansicht, dass der Verlauf der Geschichte immer von wirtschaftlichen Faktoren bestimmt wurde.

Diejenigen, die die Produktionsmittel kontrollieren, dominieren die Gesellschaft, und es ist in ihrem Interesse, die Gesetze und Institutionen so zu gestalten, dass sie ihre soziale und politische Bedeutung erhalten. So entsteht die Spaltung der Gesellschaft in diejenigen, die die Kontrolle haben, und die, die kontrolliert werden, die Haven und die Nicht-Haben. Aus dieser Teilung der Gesellschaft in zwei antagonistische Sektionen entsteht Klassenkampf.

Marx weist darauf hin, dass die heutige Gesellschaft aus vielen Klassenkämpfen in der Vergangenheit nach und nach entwickelt wurde. Die Geschichte ist eine Aufzeichnung von Klassenkämpfen. Es gab Kämpfe zwischen Freimann und Sklaven, zwischen Herrn und Leibeigenen, zwischen der Landadel und der Bourgeoisie. Die Geschichte ist einfach ein Bericht darüber, wie eine Klasse Reichtum und politische Macht gewonnen hat, um dann von einer anderen Klasse gestürzt und abgelöst zu werden.

Die Industrielle Revolution hat die Macht und den politischen Einfluss der alten Aristokratie zerstört und die der Bourgeoisie, der bürgerlichen Kapitalisten, vergrößert. Aber es hat auch eine Klasse von elenden Arbeitern geschaffen, die Proletarier, die von den Kapitalisten gnadenlos ausgebeutet werden. Daher werden diese beiden Klassen in gegenseitige Feindseligkeit gesetzt, was dazu führt, dass ein schwerer Konflikt zwischen beiden unvermeidlich ist.

Dies wäre der letzte und letzte Kampf, der zu einer schrecklichen Revolution führen würde, die die Diktatur des Proletariats in einer klassenlosen Gesellschaft begründen würde. In seinem Kommunistischen Manifest appelliert Marx mit den folgenden Worten an das Volk: „Lassen Sie die herrschenden Klassen bei einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Arbeiter aller Länder vereinigen sich “.

Angriff auf den Kapitalismus und die Theorie des Mehrwerts:

Die ökonomische Interpretation von Geschichte und Klassenkampf sind die zwei Hauptprinzipien des Marxismus. Als nächstes richtete Marx seinen Angriff auf das Kapital durch die ökonomische Theorie des Mehrwerts. Demnach ist aller Reichtum das Produkt von Arbeit, und Arbeit ist das einzige Maß für den Wert.

Daher haben Arbeiter das Recht auf die gesamte Arbeitsproduktion. "Der Arbeiter muss länger und härter arbeiten als die Löhne, auf die er einen Warrant erhält, und der Überschuss über dem, was er tatsächlich erhält, ist die Einkommensquelle des Kapitalisten."

Schließlich ist Marx der Meinung, dass der Kapitalismus sein eigenes Grab ausgräbt. Ihre unvermeidliche Tendenz ist die fortschreitende Konzentration des Wohlstands in den Händen von immer weniger Männern, wobei die großen Kapitalisten die Kleinen verschlingen. Das Ergebnis dieser Tendenz würde darin bestehen, die Zahl der Proletarier zu erweitern, so dass sich die Gesellschaft aus nur zwei Klassen zusammensetzt - die sich durch zunehmenden Wohlstand und zunehmendes Elend stark unterscheiden.

Das einzig logische Ergebnis dieses Zustands ist die Revolution, in der die Vielen die Wenigen entlassen und den kommunistischen Staat einweihen werden. Die soziale Revolution, die den Fall des Kapitalismus herbeiführen wird, ist daher unvermeidlich.

Internationaler Charakter des Marxismus:

Ein weiteres Merkmal des Marxismus ist sein internationaler Charakter. Marx appelliert an Arbeitnehmer aller Länder. Er ist der Ansicht, dass die Arbeiter eines Landes mit den Arbeitern anderer Länder weitaus mehr gemein haben als die eigenen Kapitalisten. Um dieses vereinte Interesse der Arbeiter zu fördern, war Marx maßgeblich an der Organisation der "International Working men's Association" beteiligt.

Werte im Marxismus:

Ein Marxist ist dem Wohlergehen von Staat und Volk verpflichtet.

Er lässt sich von bestimmten Werten leiten, die kurz gesagt werden können:

(a) Respekt für öffentliches Eigentum zu entwickeln;

(b) Respekt für die Autorität entwickeln;

(c) Patriotismus ist kein wichtiger marxistischer Wert;

(d) Respekt für Eltern, ältere Menschen und alle Arbeiterklassen zu entwickeln;

(e) Das Gemeinwohl nimmt im Marxismus eine wichtige Stellung ein.

(f) Im marxistischen Staat gibt es kein Privateigentum.

(g) Disziplin im öffentlichen Leben ist ein weiterer wichtiger Wert in der marxistischen Philosophie.

(h) Der Marxismus misst dem Wert der Arbeit höchste Bedeutung bei.

Bildungsziele im Marxismus:

Die marxistische Ausbildung wird die Indoktrination von Ideen und Praktiken betonen. Im marxistischen Staat zielt die Bildung darauf ab, marxistische Einstellungen und Werte zu schaffen. Der Staat soll durch die Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft gestärkt werden. Das Proletariat wird im marxistischen Staat zweifellos dominieren. Aber die Bildung beschränkt sich nicht auf eine Handvoll Menschen. Der Marxismus legt Wert auf die Bereitstellung von Bildung für alle Teile der Gesellschaft, dh für die allgemeine Bildung.

Die Angleichung der Bildungschancen ist das marxistische Bildungsziel. Die marxistische Ausbildung zielt auf maximales Gut bis zur maximalen Anzahl. Der soziale Aufstieg soll durch Bildung sichergestellt werden. Bildung gilt als das größte Instrument des sozialen Wandels. Nur intellektuelle Bildung kann dieses Ziel nicht erreichen.

Daher wird im Marxismus der Schwerpunkt auf die berufliche und technologische Ausbildung gelegt. Alle Erzieher müssen den wahren Charakter der sozialen Entwicklung klar kennen. Geschichte und Ökonomie sollten in der richtigen Perspektive unterrichtet werden. Die Studierenden müssen die Grundlagen der Wissenschaft erlernen.

In der marxistischen Ausbildung werden "Arbeit und Arbeit" als integrale Bestandteile betrachtet. Ein Arbeiter kann nur dann richtig arbeiten, wenn er gesund ist. Daher gilt Sportunterricht als ein wichtiges Ziel in der marxistischen Ausbildung. Sie zielt auch auf kulturelle und ästhetische Entwicklung ab und zielt auch auf die Indoktrination in kommunistischen und sozialistischen Werten. Marxistische Bildung zielt darauf ab, eine kreative, produktive und treue Bürgerschaft zu schaffen.

Lenin zufolge ist Bildung ein wesentlicher Bestandteil von Kultur und Kultur, und Bildung wird durch sozioökonomische Bedingungen geprägt. Aber Arbeit ist die Basis und Quelle aller kulturellen Weiterentwicklung. Deshalb nimmt die Arbeitskraft in der marxistischen Bildung einen wichtigen Platz ein.

In der marxistischen Erziehung erhält das philosophische Kind die zentrale Position. Die Entwicklung des Kindergeistes ist das ultimative Ziel. Die Erziehung des Kindes hängt in hohem Maße von der Erziehung der Mutter ab. Die marxistische Bildung zielt also auch auf die Bildung von Frauen ab. Das Kommunistische Manifest erklärt die freie, universelle Grundschulbildung für alle.

Marx sagt: "Bildung bedeutet für uns drei Dinge:

(a) intellektuelle Entwicklung,

(b) körperliche Entwicklung,

(c) Polytechnische Ausbildung, die Wissen in Bezug auf die Allgemeinen Wissenschaften und Grundsätze aller Produktionsprozesse vermittelt.

Bildungsziele im Marxismus:

1. Es wird keine Diskriminierung hinsichtlich der Bildungschancen gemacht. Alle Bevölkerungsschichten sollen unabhängig von Kaste, Glauben, sexueller, sozialer und wirtschaftlicher Stellung geschult werden.

2. Gemeinsame Bildung soll sowohl Männern als auch Frauen angeboten werden. Koedukation ist im Marxismus ein anerkanntes Prinzip.

3. Die Ausbildung wird allgemein und obligatorisch sein.

4. Es darf keine Diskriminierung zwischen den Schulen gemacht werden. Die Schaffung eines gemeinsamen Schulsystems ist das geschätzte Ziel des Marxismus.

5. Der Marxismus tritt für die weltliche Schulbildung ein.

6. Im marxistischen Erziehungssystem wird es nur eine Behörde geben - den Staat. Private Agentur ist in der marxistischen Bildungsverwaltung verboten.

Lehrplan im Marxismus:

Der marxistische Lehrplan basiert auf marxistischen Bildungszielen, Zielen und Werten, die zuvor dargelegt wurden.

Das Folgende sind die Besonderheiten des marxistischen Curriculums:

1. Marxistische Philosophie und Lehren werden auf allen Bildungsebenen obligatorisch vermittelt. Die Schüler sollten über Klassenunterschiede, ungleiche Vermögensverteilung, Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Kapitalistenklasse usw. sensibilisiert werden.

2. Diese Fächer werden in die Lehrpläne aufgenommen, die eher dazu neigen, Fertigkeiten als abstraktes Wissen zu entwickeln.

3. Der Marxismus legt Wert auf die Achtung der Arbeit, und so wird die Berufserfahrung als wesentlicher Bestandteil der Bildung angesehen.

4. Der Lehrplan umfasst die sozial nützlichen Fächer wie Wissenschaft, Mathematik, Geographie, Lebenswissenschaften, Geologie, Astronomie usw. Die Geschichte der kommunistischen Bewegung und der politischen Ökonomie sollte ebenfalls in den Lehrplan aufgenommen werden.

5. Auf der Primarstufe sollte nur die Muttersprache unterrichtet werden. Im Sekundarbereich sollte der Lehrplan jedoch Fremdsprachen beinhalten.

6. Kreative Arbeit und gemeinsame Lehrpläne haben einen wichtigen Platz im marxistischen Lehrplan erhalten. Dazu gehören körperliche Bewegung, Musik, Malen, Spiele und Sport usw.

Lehrmethode im Marxismus:

1. Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Aspekt der Ausbildung anstelle des theoretischen Aspekts.

2. Die marxistische Ausbildung basiert auf dem Prinzip des Learning by Doing. Die Schüler sollten sowohl in landwirtschaftlichen Betrieben als auch in Fabriken arbeiten.

3. Bildung sollte nicht auf die vier Wände der Schule beschränkt sein. Die natürliche Umgebung und die Gemeinschaft werden auch als großartige Bücher und Lehrer dienen.

4. Die marxistische Erziehung betont das Lernen durch persönliche Erfahrung des Kindes.

5. Es wird die Aktivität der Gruppe anstelle der individuellen Aktivität betont. Die marxistische Ausbildung beabsichtigt, den kooperativen Geist anstelle des Wettbewerbsgeistes unter den Studenten zu fördern.

Rolle des Lehrers in der marxistischen Erziehung:

Die Rolle des Lehrers ist für die marxistische Ausbildung von großer Bedeutung. Er muss nicht nur mit den Bildungsinhalten, sondern auch mit der marxistischen Unterrichtsmethode und den marxistischen Bildungszielen ausgestattet sein.

Ein marxistischer Lehrer muss in Haltung und Temperament völlig anders sein als ein bürgerlicher Lehrer. Seine Unterrichtsphilosophie wird die marxistische Philosophie sein. Er muss ein aktives Mitglied der marxistischen Gesellschaftsordnung sein.

Lenin zufolge kann ein bester marxistischer Arbeiter nur ein bester marxistischer Lehrer sein. In Gedanken und in Aktion muss er ein wahrer Marxist sein. Er sollte nicht nur den Inhalt der Bildung beherrschen, sondern auch ein Bewusstsein für das Leben, das soziale Umfeld und die kommunistische Ideologie haben. Er sollte gesunde Gesundheit, Respekt vor dem kulturellen Erbe, einen tiefen praktischen Sinn, sozialistische Geisteshaltung und echten Patriotismus besitzen.