Vollbeschäftigung: Essay über das Konzept der Vollbeschäftigung

Vollbeschäftigung: Essay über das Konzept der Vollbeschäftigung!

Das Konzept der Vollbeschäftigung in der vorliegenden Form ist vage. Es ist verwirrender geworden, da es von verschiedenen Ökonomen unterschiedlich definiert wurde.

Vollbeschäftigung bedeutet jedoch nicht buchstäblich keine Arbeitslosigkeit; das heißt nicht, dass jeder in der Gemeinschaft, der fit und frei ist zu arbeiten, produktiv beschäftigt ist, bis er arbeiten kann.

Tatsächlich ist Vollbeschäftigung durchaus mit einer gewissen Saison- und Reibungsarbeitslosigkeit vereinbar. Laut Beveridge bedeutet Vollbeschäftigung jedoch, dass "die Arbeitslosigkeit auf kurze Wartezeiten reduziert wird, mit der Gewissheit, dass man bald wieder in seinem alten Job oder in einem neuen Job in seiner Macht stehen wird."

Hierbei ist zu beachten, dass Vollbeschäftigung kein Selbstzweck ist. Dies ist eine Voraussetzung für ein maximales soziales Wohlergehen. Daher müssen neben der Vollbeschäftigung der Arbeit auch andere wirtschaftliche Ressourcen mit maximaler Effizienz und Produktivität eingesetzt werden. Laut Paul Einzig besteht das Hauptargument für eine Geldpolitik bei Vollbeschäftigung darin, dass die Produktivität tendenziell dadurch erhöht wird, dass die restriktiven Praktiken der Gewerkschaften und die Neigung der ArbeiterInnen, die Angst vor Arbeitslosigkeit abzuschwächen, aufgegeben werden.

Zweitens wird die Politik der Vollbeschäftigung auch die konjunkturellen Schwankungen in einer Volkswirtschaft beseitigen. Darüber hinaus ist es ein ideales Ziel für die Maximierung des wirtschaftlichen Wohlergehens, da allen Arbeitnehmern in der Gemeinschaft, die arbeiten möchten, Beschäftigung geboten wird und die wirtschaftlichen Ressourcen möglichst effizient und bestmöglich genutzt werden.

Keynes und andere Einkommenstheoretiker weisen darauf hin, dass eine Volkswirtschaft Einkommen, Beschäftigung und Produktion steigern kann, indem sie die Investitionen auf ein Niveau erhöht, das über dem Sparen liegt. Solange es in der Wirtschaft arbeitslose Ressourcen gibt, wird ein Übermaß an Investitionen über das Sparen zu Einkommen und Beschäftigung führen.

Sobald die Volkswirtschaft die Vollbeschäftigung erreicht hat, sollten Investitionen und Einsparungen gleich gehalten werden. Wenn Investitionen die Einsparungen bei Vollbeschäftigung übersteigen dürfen, wird dies eher zu einem Inflationsdruck als zu einer Erhöhung des Realeinkommens führen. und wenn die Investition nach Erreichen der Vollbeschäftigung unter das Sparen fällt, wird die Wirtschaft durch Deflation überholt.

Crowther kommt daher zu Recht zu dem Schluss, dass das offensichtliche Ziel einer Geldpolitik eines Landes sein sollte, ein Gleichgewicht zwischen Sparen und Investitionen bei Vollbeschäftigung zu erreichen. Auch hier ist das Vollbeschäftigungsziel der Geldpolitik definitiv überlegen, da alle anderen wünschenswerten Ziele automatisch verfolgt werden, sobald sie angestrebt werden.