Unterschiede zwischen Osterwalder- und Johnson-Geschäftsmodellen

Die Unterschiede zwischen den Geschäftsmodellen von Osterwalder und Johnson sind wie folgt:

Osterwalder (2010) präsentierte eine Geschäftsmodell-Leinwand mit mehr Komponenten als die von Johnson vorgeschlagene. Die Hauptunterschiede waren folgende:

1. Die Bedeutung strategischer Partnerschaften wurde hervorgehoben, indem sie als separate Komponente in das Geschäftsmodell eingefügt wurde. Die Partnerschaften können Beziehungen zu Lieferanten, strategischen Mitarbeitern, sowie Regierungsabteilungen und Komplementären umfassen.

2. Osterwalder hat nicht nur über Kunden geredet, sondern sie in folgende Bereiche aufgeteilt:

(a) Kundensegmente:

Die spezifische Gruppe von Kunden, die das CVP am attraktivsten finden.

(b) Kundenbeziehung:

Wie würde das Unternehmen seine Beziehung zum Kunden wünschen? Ein Lebensmittelhändler möchte beispielsweise, dass der Kunde regelmäßig kauft, aber ein Fernsehverkäufer möchte den Kunden nicht häufig sehen. Der TV-Verkäufer möchte, dass der zufriedene Kunde nur über das Produkt informiert wird.

(c) Kanäle:

Dies bezieht sich auf die Kanäle, die zur Kommunikation mit dem Kunden verwendet werden, und die Kanäle, mit denen das Produkt zum Kunden gelangt. Die Kommunikationskanäle müssen flexibel genug sein, um eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Unternehmen sowie die Kommunikation zwischen Kunden zu ermöglichen. Sowohl für die Kommunikation als auch für die Produktlieferung kann es mehrere Kanäle geben.

3. Kosten und Einnahmen werden als separate Komponenten in die Leinwand eingefügt. Ihre Position auf der Leinwand ist so, dass man visuell sehen kann, dass die Kosten aus Prozessen, Ressourcen und Partnerschaften stammen, während die Einnahmen aus Kanälen, Kundensegmenten und Kundenbeziehungen stammen.