Was ist virtuelle Organisation? Definition, Merkmale und Typen

Definition:

Diese neue Organisationsform, dh "virtuelle Organisation", entstand 1990 und wird auch als digitale Organisation, Netzwerkorganisation oder modulare Organisation bezeichnet. Einfach ausgedrückt ist eine virtuelle Organisation ein Netzwerk der Zusammenarbeit, das durch die sogenannte IKT ermöglicht wird, die Informations- und Kommunikationstechnologie, die flexibel ist und der Dynamik des Marktes gerecht wird.

Alternativ ist die virtuelle Organisation ein soziales Netzwerk, in dem alle horizontalen und vertikalen Grenzen entfernt werden. In diesem Sinne ist es eine grenzenlose Organisation. Es handelt sich dabei um das Ausarbeiten von physisch verstreuten Arbeitsplätzen oder auch von Einzelpersonen, die mit mobilen Geräten arbeiten und nicht an einen bestimmten Arbeitsbereich gebunden sind. Die ICT ist das Rückgrat der virtuellen Organisation.

Die IKT koordinieren die Aktivitäten und kombinieren die Fähigkeiten und Ressourcen der Arbeitnehmer mit dem Ziel, das gemeinsame Ziel einer virtuellen Organisation zu erreichen. Manager in diesen Organisationen koordinieren und kontrollieren die externen Beziehungen mithilfe von Computernetzwerkverbindungen. Die virtuelle Organisationsform nimmt auch in Indien zu. Nike, Reebok, Puma, Dell Computer, HLL usw. sind die führenden Unternehmen, die virtuell arbeiten.

Unter Berücksichtigung des Themas Flexibilität können Organisationen verschiedene Optionen haben, wie z. B. flexible Arbeitszeit, Teilzeitarbeit, Jobsharing und Heimarbeit. Eine der wichtigsten Fragen, die dabei zum Tragen kommen, ist das Erzielen von Flexibilität, um auf interne und externe Änderungen zu reagieren. Dabei wird der Umfang der Kontrolle oder der Umfang der Autonomie bestimmt, die die virtuellen Organisationen ihren Mitgliedern auferlegen.

Dies liegt an dem Paradoxon der Flexibilität selbst. Das heißt: Eine Organisation muss über einige Verfahren verfügen, die ihre Flexibilität erhöhen, um einerseits den Zustand der Starrheit zu vermeiden, und andererseits auch etwas Stabilität haben, um Chaos zu vermeiden.

Eigenschaften:

Eine virtuelle Organisation hat folgende Eigenschaften:

1. Flache Organisation

2. Dynamisch

3. Informelle Kommunikation

4. Flexibilität der Stromversorgung

5. Multidisziplinäre (virtuelle) Teams

6. Vage Organisationsgrenzen

7. Zielorientierung

8. Kundenorientierung

9. Heimarbeit

10. Fehlende scheinbare Struktur

11. Weitergabe von Informationen

12. Besatzung durch Wissensarbeiter.

Tatsächlich ist diese Liste der Merkmale der virtuellen Organisation nicht erschöpfend, sondern dient nur der Veranschaulichung. Man kann dieser Liste weitere Merkmale hinzufügen.

Arten von virtuellen Organisationen:

Je nach Grad oder Spektrum der Virtualität können virtuelle Organisationen wie folgt in drei große Typen unterteilt werden:

1. Telearbeiter

2. Outsourcing von Mitarbeitern / Kompetenzen

3. Ganz virtuell

Eine kurze Beschreibung davon folgt.

Telearbeiter:

Diese Unternehmen haben Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten. Sie interagieren mit dem Arbeitsplatz über Personalcomputer, die über ein Modem mit den Telefonleitungen verbunden sind. Beispiele für Unternehmen, die irgendeine Form der Telearbeit verwenden, sind Dow Chemicals, Xerox, Coherent Technologies Inc. usw.

Outsourcing von Mitarbeitern / Kompetenzen:

Diese Unternehmen zeichnen sich durch das Outsourcing aller Kernkompetenzen aus. Zu den Outsourcing-Bereichen gehören Marketing und Vertrieb, Personalwesen, Finanzen, Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Informationssystem usw. In einem solchen Fall kann sich die virtuelle Organisation auf ein oder zwei Kernkompetenzen konzentrieren, jedoch mit Exzellenz. Zum Beispiel ist Nike im Produktdesign und im Marketing sehr gut und verlässt sich auf Outsourcing-Lösungen für die Informationstechnologie, um die Koordination zwischen den Organisationen zu gewährleisten.

Ganz virtuell:

Diese Unternehmen werden metaphorisch als Unternehmen ohne Wände bezeichnet, die eng mit einem großen Netzwerk von Lieferanten, Händlern, Einzelhändlern und Kunden sowie mit strategischen Partnern und Joint Venture-Partnern verbunden sind. Das Atlanta-Komitee für die Olympischen Spiele (ACOG) von 1996 und die Entwicklungsbemühungen des PCs durch IBM sind Beispiele für vollständig virtuelle Organisationen. Diese obigen Arten von virtuellen Organisationen sind in der folgenden Tabelle 34.1 zusammengefasst.