Formsand: Typen und Eigenschaften

Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, lernen Sie die Typen und Eigenschaften von Formsand kennen.

Arten von Formsand:

Formsand kann je nach Verwendung wie folgt klassifiziert werden:

1. Grüner Sand:

Der grüne Sand ist der natürliche Sand, der ausreichend Feuchtigkeit enthält. Es ist eine Mischung aus Kieselsäure und 15 bis 30% Ton mit etwa 8% Wasser. Ton und Wasser wirken als Bindematerial, um Festigkeit zu verleihen. Formen, die aus diesem Sand hergestellt werden, sind als grüne Sandform bekannt.

Der grüne Sand wird nur für einfache und grobe Gussprodukte verwendet. Es wird sowohl für Eisenmetalle als auch für NE-Metalle verwendet.

2. Trockener Sand:

Wenn die Feuchtigkeit aus dem grünen Sand entfernt wird, spricht man von trockenem Sand. Die aus trockenem Sand hergestellte Form hat eine höhere Festigkeit, Steifigkeit und thermische Stabilität. Dieser Sand wird für große und schwere Gussteile verwendet.

3. Lehmsand:

Lehmsand ist eine Mischung aus 50 Prozent Sand und 50 Prozent Ton. Wasser wird in ausreichender Menge zugegeben. Es wird für große und schwere Formen verwendet, z. B. Turbinenteile, Trichter usw.

4. Gegenüberliegender Sand:

Ein Sand, der zum Verkleiden der Form verwendet wird, ist als Verblendungssand bekannt. Es besteht aus Quarzsand und Ton ohne Zusatz von Altsand. Es wird direkt neben der Oberfläche des Musters verwendet. Flächensand kommt in direkten Kontakt mit der heißen Metallschmelze; Daher muss es eine hohe Feuerfestigkeit und Festigkeit aufweisen. Es hat sehr feine Körner.

5. Trennsand:

Ein reiner Quarzsand, der vor dem Formen auf den Flächen des Musters verwendet wird, ist als Trennsand bekannt. Wenn das Muster aus der Form herausgezogen wird, bleibt der Formsand daran haften.

Um Kleben zu vermeiden, wird Trennsand auf das Muster gestreut, bevor es in den Formsand eingebettet wird. Trennsand wird auch auf die Kontaktfläche von Zug, Zug und Wange gestreut.

6. Unterlage oder Bodensand:

Der Trägersand ist alt und wiederholt Sand von schwarzer Farbe. Es wird verwendet, um den Decksand zu sichern und das gesamte Volumen der Schachtel zu füllen. Dieser Sand sammelt sich nach dem Guss auf dem Boden und wird daher auch als Bodensand bezeichnet.

7. System Sand:

Der Sand, der in mechanischen schweren Gussteilen verwendet wird und hohe Festigkeit, Durchlässigkeit und Feuerfestigkeit aufweist, wird als Systemsand bezeichnet. Es wird für das Maschinenformen verwendet, um den ganzen Kolben zu füllen. Beim Maschinenformen wird kein Decksand verwendet. Der Systemsand wird gereinigt und enthält spezielle Zusätze.

8. Kernsand:

Ein Sand, der zur Herstellung von Kernen verwendet wird, wird als Kernsand bezeichnet. Es handelt sich dabei um Quarzsand, der mit Kernöl (Leinöl, Harz, Mineralöl) und anderen Bindemitteln (Dextrin, Maismehl, Natriumsilikat) gemischt ist. Es hat eine bemerkenswerte Druckfestigkeit.

9. Melasse Sand:

Ein Sand, der Melasse als Bindemittel trägt, wird als Melasse-Sand bezeichnet. Es wird für Kernherstellung und kleine Gussteile mit komplizierten Formen verwendet.

Eigenschaften von Formsand

Nachfolgend sind die wichtigen Eigenschaften von Formsand aufgeführt:

1. Porosität:

Porosität, auch Permeabilität genannt, ist die wichtigste Eigenschaft des Formsands. Es ist die Fähigkeit des Formsandes, Gase durchzulassen. Beim Einfüllen von geschmolzenem Metall in den Sandhohlraum entstehen Gase und Dampf. Diese Eigenschaft hängt nicht nur von der Form und Größe der Sandpartikel ab, sondern auch von der Menge an Ton, Bindemittel und Feuchtigkeitsgehalt in der Mischung.

2. Zusammenhalt:

Kohäsivität ist die Eigenschaft von Sand, seine Teilchen zusammenzuhalten. Es kann als Festigkeit des Formsandes definiert werden. Diese Eigenschaft spielt eine entscheidende Rolle beim Erhalten komplizierter Formen der Form.

Unzureichende Festigkeit kann beim Handhaben, Wenden oder Schließen zu einem Zusammenbruch der Formteilchen führen. Ton und Bentonit verbessern den Zusammenhalt.

3. Haftvermögen:

Die Haftfähigkeit ist die Eigenschaft von Sand, aufgrund derer die Sandpartikel an den Seiten des Formkastens haften. Die Haftung des Sandes ermöglicht das richtige Anheben des Bandes zusammen mit dem Sand.

4. Plastizität:

Plastizität ist die Eigenschaft des Formsandes, durch die er beim Stoßen zu allen Ecken um die Form fließt, so dass keine Möglichkeit für ausgelassene Räume besteht, und er nimmt unter dem Staudruck eine vorbestimmte Form an.

5. Fließfähigkeit:

Fließfähigkeit ist die Fähigkeit von Formsand, frei zu fließen und die Vertiefungen und die feinen Details im Muster zu füllen. Sie variiert mit dem Feuchtigkeitsgehalt.

6. Zusammenbruch:

Kollapsierbarkeit ist die Eigenschaft von Sand, durch die die Sandform nach dem Erstarren des Gussteils automatisch zusammenbricht. Die Form sollte sich nach dem Entfernen des Gussstücks mit minimaler Kraft in kleine Formsandpartikel auflösen.

7. Feuerfestigkeit:

Feuerfestigkeit ist die Eigenschaft des Sandes, der hohen Temperatur geschmolzenen Metalls zu widerstehen, ohne zu schmelzen oder zu erweichen.

Formsande mit geringer Feuerfestigkeit können beim Gießen des geschmolzenen Metalls in die Form verbrennen. Normalerweise sollten Sandformen bis zu 1650 ° C aushalten können.