Sechs grundlegende Trends, die das Management in der Zukunft beeinflussen

Es gibt sechs grundlegende Trends, die sich in den nächsten Jahrzehnten auf das Management auswirken.

1. Wechsel von der Industrie zur Dienstleistungswirtschaft:

Die meisten Länder waren viele Jahrhunderte lang landwirtschaftlich tätig, bis die industrielle Revolution eintrat. Bis 1930 waren viele Industrieländer wie das Vereinigte Königreich, die USA, Deutschland und Japan bereits von der Industrie zu einer Dienstleistungswirtschaft übergegangen.

Im Jahr 1950 waren im Dienstleistungssektor etwa 50% der gesamten Erwerbsbevölkerung beschäftigt. Im Jahr 1980 waren etwa 70% der Erwerbsbevölkerung im Dienstleistungsbereich, und derzeit sind 80% (acht von zehn Arbeitnehmern) in allen diesen Industrieländern in den Dienstleistungssektor übergegangen.

In Indien und vielen anderen Entwicklungsländern wird die Verlagerung von der Agrarwirtschaft zur Industrie- und dann zur Dienstleistungswirtschaft wahrscheinlich innerhalb einer oder zwei Generationen stattfinden.

In einer bestimmten Dienstleistungswirtschaft kann man auf folgende Entwicklungen stoßen:

(a) Akuter Mangel an fähigen Managementtalenten, insbesondere auf den unteren Ebenen, wenn die Dienstleistungswirtschaft wächst.

(b) Sinkende Produktivitätszuwachsrate in einer Dienstleistungswirtschaft.

(c) Steigende Anzahl von Angestellten, die technisch und beruflich qualifiziert sind, z. B. Buchhaltung, Computerprogrammierung, OP-Analysten, Statistiker, Ökonomen usw.

(d) Bei stärker dezentralisierten Operationen als Dienstleistungsarbeit geht es um Ideen und Informationen, dh um intellektuelle Arbeit.

(e) Verbesserung des Lebens in den Städten und auf dem Land, wodurch der Charakter größerer Städte verändert wird.

2. Entstehung der Wissensgesellschaft:

Eine Wissensgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der die Mehrheit der Arbeitnehmer auf Wissen basiert und nicht nur auf körperlicher Handarbeit beruht. Wissen tritt an die Stelle des wichtigsten menschlichen Faktors in der Produktion.

Allein die ständig wachsenden Bildungseinrichtungen können den Arbeitnehmern Wissen vermitteln. Die Industrie wird in die Nähe von Hochschuleinrichtungen gebracht. Intellektuelle Arbeit wird vom Management natürlich interne Motivation fordern, damit ihre hohen Bedürfnisse befriedigt werden können.

3. Entstehung einer sozial betroffenen humanistischen Gesellschaft:

Im Dienst oder in der Wissensgesellschaft hat man eine vernünftige Befriedigung aller wirtschaftlichen Wünsche. Sie streben nach guten Arbeitsbedingungen und einem besseren Lebensstandard. Die Bedarfshierarchie von Maslow erklärt richtig die steigende Nachfrage der Menschen nach einer besseren Lebensqualität.

Die zukünftigen Mitarbeiter fordern mehr Autonomie und Beteiligung am Arbeitsplatz. Die Verbraucher fordern eine bessere Qualität der Waren zu angemessenen Preisen. Die Bürger brauchen Freiheit von Luft, Wasser und Lebensmittelverschmutzung.

4. Langfristiger Ausblick:

Service Economy bedeutet ein langsameres Produktivitätswachstum oder gar kein Wachstum. Das Management der Zukunft muss sich auf langfristige Gewinne konzentrieren und nicht auf kurzfristige Gewinne. Dies bedeutet mehr Stress bei der strategischen Planung.

5. Innovationen und Forschung und Entwicklung (F & E):

Das Management muss die Bedeutung von Innovationen und Investitionen in Forschung und Entwicklung erkennen. Diese Investitionen in Forschung und Entwicklung sollten ständig zunehmen, um die Früchte einer besseren Technologie zu ernten.

6. Motivation der Arbeit:

Das Management muss ein kongeniales Umfeld schaffen, um die interne Motivation bei der Arbeit zu fördern und die willige Mitarbeit der Mitarbeiter anzustreben.

Das Management ist und bleibt die zentrale Tätigkeit der modernen Gesellschaft. Wir beenden mit einer Modifikation der berühmten Aussage von Drucker und behaupten, dass das Management die Zukunft der Welt sein wird.