Verfahren zur Kernherstellung

Das komplette Kernherstellungsverfahren besteht aus den folgenden acht Schritten: 1. Mischen von Kernsand 2. Rammen von Kernsand 3. Belüftung des Kerns 4. Verstärken des Kerns 5. Kernbacken 5. Kernbacken 6. Reinigen und Fertigstellen des Kerns Kern 7. Dimensionierung von Kernen 8. Fügen von Kernen.

Schritt # 1. Mischen von Kernsand:

Zunächst werden die zerrissenen Sandpartikel gründlich gemischt, um die besten Kerne zu erhalten. Die Bindemittel werden dann mit Sand gemischt, bevor Feuchtigkeit hinzugefügt wird. Die Mischung muss homogen und gleichmäßig sein. Dieses Mischen wird in Paddelmischungen oder Mullern durchgeführt.

Schritt # 2. Rammen von Kernsand:

Die Kernsandmischung wird in die Kernkästen gerammt. Der überschüssige Sand ist mit Stacheln abgesteckt. Das Stampfen kann mit Maschinen oder manuell erfolgen.

Schritt # 3. Entlüftung des Kerns:

Da ein Kern beim Gießen von allen Seiten von geschmolzenem Metall umgeben ist, haben Gase nur eine kleine Fläche, durch die entweichen kann. Daher wird eine gute Durchlässigkeit erzielt, indem spezielle Entlüftungslöcher vorgesehen werden, damit Gase leicht entweichen können.

Dieser Vorgang wird als Entlüftung des Kerns bezeichnet und ist in Abb. 3.12 dargestellt:

Schritt # 4. Verstärkung des Kerns:

Manchmal werden Kerne mit geglühten kohlenstoffarmen Stahldrähten oder sogar Gusseisenrosten (bei schweren Kernen) verstärkt, um Kohärenz und Stabilität zu gewährleisten. Andernfalls kann sich der Kern aus seiner ursprünglichen Position verschieben, wenn das geschmolzene Metall gegossen wird. Dies ist in Abb. 3.12 dargestellt.

Schritt 5. Backen des Kerns:

Nun werden die Kerne auf die Backplatten gelegt und in den Backofen gelegt. Beim Backen wird Feuchtigkeit bei 100 ° C ausgetrieben. Bei weiterer Erhöhung der Temperatur um etwa 200 bis 270 ° C treten auch einige chemische Änderungen im Kernöl und in den Bindemitteln auf, wodurch der Kernsand verstärkt wird. Die Backzeit von ca. 3 bis 6 Stunden ist durchaus üblich.

Das richtige Backen des Kerns ist wichtig und wird anhand der braunen Farbe beurteilt. Ein Kern unter dem Backen erzeugt eine große Menge an Gasen, wodurch Blaslöcher im Gussteil erzeugt werden, während beim Überbacken die Bindemittel vollständig verbrannt werden und zu früh zusammenbrechen und brechen können, bevor das Gussstück erstarrt. Zu diesem Zweck werden Ölöfen, Gasöfen, dielektrische Bäcker oder strahlende Bäcker verwendet.

Schritt # 6. Reinigung und Veredelung des Kerns:

Nach dem Backen des Kerns im Ofen werden die Kerne durch folgende Vorgänge ordnungsgemäß fertiggestellt:

(a) Beschneiden:

Beim Trimmen werden Kerne mit Schmirgelstein gerieben oder gefüllt. Es ist erforderlich, die losen Teile und andere unerwünschte Sandvorsprünge zu entfernen.

(b) Bürsten:

Beim Bürsten wird loser Sand mit Hilfe einer glatten Drahtbürste entfernt.

(c) Beschichtung:

Bei der Beschichtung wird eine Schicht aus feuerfestem oder schützendem Material abgeschieden, wodurch deren Wärmewiderstand verbessert wird. Es wird durch Spritzen oder Tauchverfahren aufgetragen.

(d) Verwirrung:

Beim Muddling wird lokaler Graphit oder roter Talk aufgetragen, um Hohlräume, raue Stellen, Verbindungslinien von zusammengefügten Kernen usw. aufzufüllen.

Schritt # 7. Größe der Kerne:

Bei der Bemessung des Kerns werden die verschiedenen Abmessungen durch Einsetzen der Vorrichtung überprüft und korrigiert. Übergroße Kerne können auf die richtige Größe geschliffen werden.

Schritt # 8. Fügen von Kernen:

Kerne, die aus zwei oder drei Teilen bestehen, müssen vor dem Einsatz verbunden werden. Dies kann durch Einkleben (bei kleinen Arbeiten) oder durch Verschrauben (bei großen Arbeiten) erreicht werden. Das Kernpasten verwendet eine Mischung aus Talkum, Dextrin, Mehl, Melasse, Wasser und anderen Bestandteilen an den zu verbindenden Oberflächen.