Hinweise zu Insulin, Glucagon, Somatostatin (SS) und Pankreaspolypeptid (PP)

Hinweise zu Insulin, Glucagon, Somatostatin (SS) und Pankreaspolypeptid (PP)!

(i) Insulin:

Der Begriff Insulin wurde 1916 gegeben und erstmals 1922 von Banting extrahiert.

Insulin ist ein proteinhaltiges Hormon, bestehend aus 51 Aminosäureresten in Form von zwei verknüpften Peptidketten von 21 bzw. 30 Aminosäuren.

(a) Es ist gegen Glucagon antagonistisch und senkt den Blutzuckerspiegel. Es wirkt, indem es die Geschwindigkeit erhöht, mit der Glukose aus dem Blut und in die Zellen transportiert wird, und indem Muskelzellen dazu angeregt werden, Zucker aus dem Blut aufzunehmen und in Glykogen umzuwandeln. Insulin wird hauptsächlich durch Rückkopplung aus der Blutzuckerkonzentration reguliert. Wenn der Blutzuckerspiegel sinkt, wird die Insulinsekretion unterdrückt und wenn der Blutzucker steigt, wird die Insulinsekretion stimuliert.

(b) Es fördert die Proteinsynthese in Geweben aus Aminosäuren.

(c) Insulin reduziert den Katabolismus von Proteinen und fungiert somit als anaboles Hormon.

(d) Es erhöht die Synthese von Fetten im Fettgewebe aus Fettsäuren.

(e) Insulin reduziert den Abbau und die Oxidation von Fetten.

(ii) Glucagon:

Es regt die Leber an, gespeichertes Glykogen in Glukose umzuwandeln. Glucagon wird durch Rückkopplung entsprechend dem Blutzuckerspiegel wie Insulin gesteuert. Wenn der Blutzucker steigt, wird die Sekretion von Glucagon unterdrückt und wenn er abfällt, wird die Sekretion von Glucagon stimuliert.

(iii) Somatostatin (SS):

Dieselbe Substanz wie das wachstumshemmende Hormon des Hypothalamus wird nicht nur von der Bauchspeicheldrüse und dem Hypothalamus produziert, sondern auch von einigen Zellen des Verdauungstraktes. Die Wirkung von Somatostatin scheint die Freisetzung anderer Hormone aus dem Pankreas und dem Verdauungstrakt zu unterdrücken.

(iv) Pankreaspolypeptid (PP):

Es scheint, dass Pankreas-Polypeptid die Freisetzung der Verdauungssekretion des Pankreas hemmt. s