Kulturwandel durch Organisationsdiagnostik managen

Die Organisationsstruktur ist ebenso wie die Organisationskultur eines der zentralen Themen der Organisationstheorie im 20. Jahrhundert. Es gibt drei Haupttheorien der Organisationsstruktur: die archetypische Bürokratie; das Stakeholder-Modell; und neuere Denkweisen, insbesondere reflexive Theorien.

Die archetypische Bürokratietheorie stammt letztlich aus den Theorien von Max Weber. Sie zeichnet sich durch Rationalität, Aufgabenspezialisierung, Hierarchie und Ordnungsmäßigkeit aus und legt großen Wert auf die Struktur als Kontrollkraft. Andererseits wird im Stakeholder-Modell die Rationalität aufgegeben und die Struktur wird zum Rahmen, in dem die verschiedenen Stakeholder - Verantwortliche, interne Parteien und externe Parteien - ihre eigenen Ziele erreichen wollen.

Neue Forschungsarbeiten zur Organisationsstruktur konzentrierten sich jedoch auf Variablen wie Kultur, Metaphern, Lernformen, dynamische Organisationsvarianten und Bereiche wie Total Quality Management, Six-Sigma, Lean Production und den damit verbundenen Paradigmenwechsel. Sowohl die Organisationstheorie als auch die Organisationspraxis reflektieren die Bedeutung und den Gebrauch des Strukturbegriffs.

Kulturwandel durch Organisationsdiagnostik managen:

Bevor kulturelle Veränderungen in Organisationen eingeleitet werden, ist es wichtig, die Moral der Belegschaft zu messen, um die Art der beabsichtigten Interventionen zu bestimmen. Dies erfolgt mit Hilfe von Organisationsdiagnosewerkzeugen. Obwohl wir mehrere Diagnosewerkzeuge haben, haben wir in Tabelle 18.1 einige der Diagnosewerkzeuge und -maßnahmen untersucht und die Problembereiche sowie mögliche Fragen zum Fragebogen erarbeitet.