Hauptunterschiede zwischen neuer klassischer und neuer keynesianischer Makroökonomie

Einige der Hauptunterschiede zwischen neuer klassischer und neuer keynesianischer Makroökonomie sind folgende:

1. Die neuen klassischen Ökonomen argumentierten, die keynesianische Ökonomie sei theoretisch unzureichend, da sie nicht auf mikroökonomischen Grundlagen beruhte. Demnach sollten makroökonomische Modelle auf festen mikroökonomischen Grundlagen basieren.

Die neuen Keynesianer sind sich darin einig, unterscheiden sich jedoch in der Funktionsweise der Märkte. Neue klassische Ökonomen stützen sich auf perfekt wettbewerbsfähige Verbraucher-, Produzenten- und Arbeitsmärkte. Auf der anderen Seite stützen sich neue Keynesianer auf die unvollkommenen Wettbewerbsmärkte der realen Welt, in denen Verbraucher, Produzenten und Arbeitsmarktteilnehmer mit unvollständigen Informationen arbeiten.

2. Neue klassische Theorien basieren auf Market-Clearing-Modellen, bei denen sich Nachfrage und Angebot rasch anpassen, wenn man davon ausgeht, dass Löhne und Preise flexibel sind. Die neuen Keynesianer glauben, dass Market Clearing-Modelle kurzfristige Konjunkturschwankungen nicht erklären können. Daher stützen sie sich bei ihren Modellen auf klebrige Löhne und Preise, die auch erklären, warum unfreiwillige Arbeitslosigkeit besteht.

3. Die neue keynesianische Ökonomie unterscheidet sich von der neuen klassischen Ökonomie darin, Aggregatfluktuationen im Hinblick auf die mikroökonomischen Grundlagen zu erklären. Der neue Klassiker erklärt die Kräfte bei der Arbeit in Bezug auf rationale Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen. In der neuen keynesianischen Analyse koordinieren Haushalte und Unternehmen ihre Entscheidungen jedoch nicht ohne Kosten. Koordinierungskosten führen zu Koordinierungsversagen.

4. Neue klassische und neue Keynesianer unterscheiden sich auch hinsichtlich des Gleichgewichtsgedankens. In neuen klassischen Modellen werden die Märkte kontinuierlich klarer, und Löhne und Preise passen sich schnell an, so dass die nachgefragte Arbeitsmenge der gelieferten Arbeitsmenge entspricht und ein volles Beschäftigungsgleichgewicht besteht.

Bei neuen keynesianischen Modellen passen sich Löhne und Preise jedoch nicht schnell genug an, um die Märkte innerhalb kurzer Zeit zu klären, um die Arbeitsmenge, die nach Arbeit gefragt ist, an die gelieferte Menge anzupassen. Dies ist jedoch ein Arbeitslosigkeitsausgleich.

Ökonomen nennen es Ungleichgewicht oder ein niedriges Beschäftigungsgleichgewicht. Tatsächlich gleichen sich in der neuen Keynesianischen Ökonomie die tatsächlich nachgefragten und gelieferten Arbeitskräfte nicht aus, sondern die erwarteten Arbeitsmengen, die nachgefragt und geliefert werden.

5. Neue klassische und neue Keynesianer unterscheiden sich erheblich in der Anwendung der Stabilisierungspolitik. Die neue klassische Analyse geht davon aus, dass bei rationalen Erwartungen und flexiblen Preisen und Löhnen sowie erwarteten Änderungen der Gesamtnachfrage kurzfristig keine Auswirkungen auf Produktion und Beschäftigung durch eine systematische Geldpolitik entstehen werden.

Dies ist der ineffektive Vorschlag der Politik. Daher befürworten neue klassische Ökonomen Währungsregeln und die Vermeidung einer diskretionären Geldpolitik, um unvorhergesehene Änderungen der Gesamtnachfrage zu verhindern, wenn die Arbeitslosigkeit vom natürlichen Niveau abweicht. In der neuen keynesianischen Wirtschaft kann eine aktive Geld- und Fiskalpolitik einen Rückgang der Produktion und der Beschäftigung verhindern, wenn die Gesamtnachfrage aufgrund von Lohn- und Preisstarritäten und Marktversagen abnimmt.