Stress in Organisationen: Natur, Ursachen und andere Details

Natur von Stress:

Stress ist die anpassungsfähige Reaktion eines Individuums auf einen Reiz, der übermäßige psychische oder körperliche Anforderungen mit sich bringt. Der Stressfaktor ist der Reiz, der Stress induziert. Stress folgt im Allgemeinen einem Zyklus, der als General Adaptation Syndrome (GAS) bekannt ist.

Nach dieser Idee haben Personen ein normales Maß an Widerstand gegen stressige Ereignisse. Einige Individuen können sehr viel tolerieren; andere können viel weniger bewältigen. Wenn ein Stressor anwesend ist, wird der Einzelne in der ersten Phase über den Stress besorgt. In der zweiten Phase versucht die Person, den Auswirkungen des Stressors zu widerstehen. In vielen Situationen kann die Widerstandsphase das GAS beenden.

Ein längerer Kontakt mit einem Stressor, ohne eine Lösung zu finden, kann jedoch zu Erschöpfung und den damit verbundenen Konsequenzen führen. Etwas Stress ist für eine optimale Leistung notwendig, aber zu viel Stress kann sehr negative Folgen haben. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Stress sowohl durch gute als auch durch schlechte Dinge verursacht werden kann.

Stress und der Einzelne:

Menschen gehen mit Stress auf unterschiedliche Weise um. Einige gedeihen auf Druck. Andere geraten bei geringstem Druck in Panik und tun alles, um Stress zu vermeiden. Kulturelle Hintergründe können die Reaktion einer Person auf Stressoren beeinflussen. Stress kann verhaltensbezogene, psychologische und medizinische Folgen für den Einzelnen haben. Stress kann dazu führen, dass sich Menschen mit schädlichen Verhaltensweisen beschäftigen.

Stress kann eine Person negativ beeinflussen. Individueller Stress hat direkte Konsequenzen für Organisationen. Das Leistungsniveau nimmt ab und das Rückzugsverhalten wie Fehlzeiten und Umsatz können bei zu starkem Stress auftreten. Menschen können schlechte Einstellungen zeigen, wenn sie zu stark belastet werden. Dies wirkt sich auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden sowie auf ihr physiologisches Wohlbefinden aus.

Typ A und Typ B Persönlichkeitsprofile:

Typ-A-Personen sind äußerst wettbewerbsfähig und arbeiten sehr engagiert. Sie haben ein ausgeprägtes Gefühl für Zeitpunkt und Dringlichkeit. Sie sind wahrscheinlich aggressiv, ungeduldig und sehr arbeitsorientiert. Aufgrund dieser Persönlichkeitsmerkmale erleidet eine Typ-A-Person häufiger Stress als eine Typ-B-Person.

Die Typ-B-Individuen sind tendenziell weniger wettbewerbsfähig und widmen sich weniger ihrer Arbeit. Sie haben ein schwächeres Gefühl für das Timing und die Dringlichkeit. Die Typ-B-Person ist weniger anfällig für Stress als die Typ-A-Person. Nur wenige Menschen sind entweder rein Typ A oder rein Typ B.

Ursachen von Stress in Organisationen:

Stress kann durch eine Vielzahl von Dingen verursacht werden. Positiver Stress kann zu mehr Energie, Begeisterung und Motivation führen. Negativer Stress hat ernstere Konsequenzen. Die häufigsten Ursachen sind Organisationsstressoren und Lebensstressoren.

Organisatorische Stressoren:

Organisatorische Stressoren können sich auf Aufgabenanforderungen, körperliche Anforderungen, Rollenanforderungen oder interpersonale Anforderungen beziehen.

1. Aufgabenanforderungen sind Stressoren, die mit der spezifischen Aufgabe oder Tätigkeit, die die Person ausführt, verbunden sind. Einige Berufe sind von Natur aus stressiger als andere.

2. Körperliche Anforderungen sind mit der Arbeitseinstellung verbundene Stressoren. Umgebungstemperaturen, schlecht gestaltete Büros und Gesundheitsgefährdungen können zu Stress führen.

3. Rollenanforderungen sind Stressoren, die mit einer bestimmten Position in einer Gruppe oder Organisation verbunden sind. Beispiele sind Rollenmehrdeutigkeit und die verschiedenen Rollenkonflikte, die Menschen in Gruppen erleben.

4. Interpersonale Anforderungen sind Stressfaktoren, die mit den Merkmalen der Beziehungen zusammenhängen, mit denen sich Menschen in Organisationen konfrontieren. Beispiele sind Gruppendruck, Persönlichkeitsstil und Führungsstil.

Lebensstressoren:

Die Ursachen von Stress können in Ereignissen liegen, die nicht direkt mit dem Arbeitsalltag der Menschen zusammenhängen.

Jede wesentliche Änderung der persönlichen oder beruflichen Situation einer Person kann zu Stress führen. Die zehn wichtigsten Stressfaktoren für das Leben sind:

1. Tod des Ehepartners

2. Scheidung

3. Ehetrennung

4. Gefängnisstrafe

5. Tod eines nahen Familienmitglieds

6. Personenschaden oder Krankheit

7. Ehe

8. Verlust des Jobs

9. Eheversöhnung

10. Pensionierung

Stress und Burnout:

Burnout ist ein allgemeines Gefühl der Erschöpfung, das sich entwickeln kann, wenn eine Person gleichzeitig zu viel Druck und zu wenige Quellen der Befriedigung erfährt. Die Folgen von Burnout sind meistens ständige Müdigkeit und Frustration und Hilflosigkeit.

Individuelle Ansätze zur Bewältigung von Stress:

Menschen haben unterschiedliche Möglichkeiten, mit Stress umzugehen. Ein Weg ist Übung. Eine andere Methode ist die Entspannung. Einzelpersonen können Zeitverwaltungsverfahren verwenden, um ihnen beim Zeitmanagement zu helfen. Rollenverwaltung kann verwendet werden, um Rollenüberlastung, Mehrdeutigkeit und Konflikte zu vermeiden. Schließlich können die Menschen mit Stress umgehen, indem sie Unterstützungsgruppen entwickeln und pflegen.

Organisatorische Ansätze zur Bewältigung von Stress:

Organisationen haben ein großes Interesse daran, ihren Mitarbeitern bei der Bewältigung von Stress zu helfen. Firmen können institutionelle Programme und Wellness-Programme nutzen. Institutionelle Anstrengungen zur Bewältigung von Stress basieren auf etablierten Organisationsmechanismen. Unternehmen können besonders anstrengende Jobs umgestalten, Arbeitspläne neu anordnen und rotierende Schichten vermeiden.

Die Organisationskultur kann auch helfen, mit Stress umzugehen. Wellness-Programme wurden speziell für den Umgang mit Stress entwickelt. Stressbewältigungsprogramme, Gesundheitsförderungsprogramme und andere Arten von Programmen können zu einem Schwerpunkt des Unternehmens werden. Karriereentwicklungsprogramme können helfen, Stress abzubauen, indem den Führungskräften klar angezeigt wird, wo sie sich derzeit in ihrer Karriere befinden und wo sie sein möchten. Bei der Entwicklung von Stress-Management-Programmen müssen Manager Kosten und Nutzen in Einklang bringen.