Vergleich zwischen japanischen und amerikanischen Managementsystemen

Vergleich zwischen japanischen und amerikanischen Managementsystemen!

(i) Managervergleich:

Eine von Haire Ghisell und Porter durchgeführte Studie zeigt, dass sich japanische Manager ganz allgemein von anderen Managern und speziell von amerikanischen Managern unterscheiden.

Japanische Manager (im Vergleich zu amerikanischen Managern) neigen eher dazu, wechselseitige partizipative Einstellungen und Werte anzunehmen und ein höheres Maß an Selbstaktualisierung wahrzunehmen, das sich aus ihren Rollen und Positionen ergibt.

Japanische Manager haben mehr als amerikanische Manager organisatorische Ziele in Bezug auf hohe Produktivität, organisatorisches Wachstum und organisatorische Stabilität verinnerlicht. Die Verhaltensrelevanz der persönlichen Zielerreichung und Kreativität ist für japanische Manager höher, während die Verhaltensrelevanz von Arbeitszufriedenheit und Individualität für amerikanische Manager höher ist.

(II) Arbeitnehmervergleich:

Japanische Arbeiter haben größeres Vertrauen und Akzeptanz in Managemententscheidungen in Bezug auf die Anwendung von Praktiken und Richtlinien als amerikanische Arbeitnehmer. Japanische Arbeiter schätzen es, mit einem hohen Maß an Kapazität zu arbeiten und andere Arbeiter stärker zu unterstützen als amerikanische Arbeiter, und dieser Unterschied nimmt mit der Zeit zu.

Hoher Arbeitsaufwand und -bereitschaft, organisatorisches Engagement und Kooperation, Akzeptanz und Vertrauen in die Managementrichtlinien und -praktiken - all dies ist die Norm der japanischen Arbeitnehmer. Sie sind nicht für amerikanische Arbeiter.

(iii) Vergleich der Gesellschaften:

Das japanische Volk befürwortet soziale Normen, durch die die Unsicherheit durch Regelsysteme verringert wird, die zur Stabilität führen. Die Japaner sehen sich eher kollektiv als individuell. Dies sind die Elemente der japanischen sozialen Normen, die sehr gut mit der von Ouchi beschriebenen Theorie Z des Managements übereinstimmen. Die Amerikaner punkten in die entgegengesetzte Richtung, haben einen hohen Individualitätsgrad und eine geringe Unsicherheitsvermeidung, und sie stimmen mit den Managementpraktiken der Theorie Z kaum überein.

Schlussfolgerungen und Auswirkungen:

Die wirklichen Unterschiede zwischen Japan und den Vereinigten Staaten in Bezug auf die allgemeinen sozialen Werte und Normen sowie in den Glaubenssystemen von Managern und Arbeitnehmern in Bezug auf die Arbeit werfen ernsthafte Fragen hinsichtlich der weit verbreiteten Übertragbarkeit des Theorien Z-Managements auf die Vereinigten Staaten auf.

In Japan stehen die Praktiken von Theorie Z im Einklang mit den allgemeinen sozialen Normen und werden im Allgemeinen durch das Handeln von Arbeitsorganisationen und Regierungsbehörden unterstützt. Japanische Organisationen bilden ein sehr konsistentes und integriertes theoretisches Rahmenwerk, dessen Anwendung im japanischen Umfeld gut funktioniert.

Das amerikanische Management hat keinen intern konsistenten Rahmen für Managementpraktiken gefunden, der eine langfristige Mitarbeiterbeteiligung entwickelt, und unsere Produktivität leidet darunter. Daher wird das Management von Theory Z in den amerikanischen Unternehmen wahrscheinlich nicht in dem Maße akzeptiert, wie es in Japan der Fall ist.

Die Theorie Z von Professor William Ouchi legt einfach nahe, dass die beteiligten Arbeiter der Schlüssel zur Produktivitätssteigerung sind. Diese Mitarbeiter in großen japanischen Organisationen sind auf intern konsistente Normen, Praktiken und Verhaltensweisen zurückzuführen, die auf Vertrauen und zwischenmenschlicher Intimität beruhen.

Japanische Organisationen fördern die Beschäftigung auf Lebenszeit, langsame Evaluierung und Beförderung, nicht spezialisierte Karrierewege, implizite Kontrollmechanismen, kollektive Entscheidungsfindung, kollektive Verantwortung und ganzheitliche Besorgnis auf intern konsistente Weise, was die Beteiligung der Arbeiter und damit die Produktivität erhöht. Dies ist der japanische Weg, so Ouchi, und es ist die Theorie, auf der einige amerikanische Organisationen jetzt zu funktionieren scheinen.