William Ouchis Theorie Z der Motivation: Merkmale und Einschränkungen

William Ouchis Theorie Z der Motivation: Funktionen und Einschränkungen!

William Ouchi entwickelte Theory Z nach einer vergleichenden Studie über japanische und amerikanische Managementpraktiken. Theorie Z ist ein integriertes Motivationsmodell. Theorie Z legt nahe, dass große komplexe Organisationen menschliche Systeme sind und ihre Wirksamkeit von der Qualität des eingesetzten Humanismus abhängt. Eine Organisation vom Typ Z verfügt über drei Hauptmerkmale: Vertrauen, Subtilität und Intimität.

Gegenseitiges Vertrauen zwischen den Mitgliedern einer Organisation reduziert Konflikte und führt zu Teamarbeit. Subtilität erfordert Sensibilität gegenüber anderen und führt zu einer höheren Produktivität. Intimität bedeutet Besorgnis, Unterstützung und disziplinierte Selbstlosigkeit.

Die charakteristischen Merkmale von Theorie Z sind wie folgt:

1. Gegenseitiges Vertrauen:

Vertrauen, Integrität und Offenheit sind laut Ouchi wesentliche Bestandteile einer effektiven Organisation. Wenn zwischen Mitarbeitern, Arbeitsgruppen, Gewerkschaften und Management Vertrauen und Offenheit herrschen, werden Konflikte auf ein Minimum reduziert und die Mitarbeiter arbeiten uneingeschränkt zusammen, um die Ziele der Organisation zu erreichen.

2. Starke Bindung zwischen Organisation und Mitarbeitern:

Es gibt verschiedene Methoden, um eine starke Bindung zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern herzustellen. Mitarbeitern kann eine lebenslange Beschäftigung gewährt werden, was zur Loyalität gegenüber dem Unternehmen führt. Bei ungünstigen Geschäftsbedingungen können die Aktionäre auf Dividenden verzichten, um eine Kürzung der Arbeitnehmer zu vermeiden. Werbeaktionen können verlangsamt werden.

Im Gegensatz zur vertikalen Bewegung der Mitarbeiter sollte mehr Wert auf horizontale Bewegung gelegt werden, um Stagnation zu reduzieren. Eine Karriereplanung für Mitarbeiter sollte so erfolgen, dass jeder Mitarbeiter ordnungsgemäß platziert wird. Dies würde zu einer stabileren und förderlichen Arbeitsumgebung führen.

3. Mitarbeiterbeteiligung:

Theorie Z legt nahe, dass die Einbindung von Mitarbeitern in damit zusammenhängende Angelegenheiten ihr Engagement und ihre Leistung verbessert. Die Beteiligung beinhaltet eine sinnvolle Beteiligung der Mitarbeiter am Entscheidungsprozess, insbesondere in Angelegenheiten, die sie unmittelbar betreffen. Eine solche Partizipation erzeugt Verantwortungsgefühl und steigert die Begeisterung bei der Umsetzung von Entscheidungen. Top-Manager dienen eher als Vermittler als Entscheidungsträger.

4. Integrierte Organisation:

Im Rahmen von Theorie Z liegt der Fokus auf dem Austausch von Informationen und Ressourcen und nicht auf Diagrammen, Abteilungen oder anderen formalen Strukturen. Eine integrierte Organisation legt den Schwerpunkt auf die Jobrotation, wodurch das Verständnis der gegenseitigen Abhängigkeit von Aufgaben verbessert wird. Ein solches Verständnis führt zum Gruppengeist.

5. Koordination:

Die Rolle des Führers sollte darin bestehen, die Bemühungen der Menschen zu koordinieren. Um ein gemeinsames Kultur- und Klassengefühl in der Organisation zu entwickeln, muss der Leiter die Prozesse der Kommunikation, Diskussion und Analyse nutzen.

6. Informelles Kontrollsystem:

Das organisatorische Kontrollsystem sollte informell gestaltet werden. Zu diesem Zweck sollte der Schwerpunkt auf gegenseitigem Vertrauen und Zusammenarbeit liegen und nicht auf übergeordneten Beziehungen.

7. Entwicklung der Humanressourcen:

Führungskräfte sollten neue Fähigkeiten unter den Mitarbeitern entwickeln. Im Rahmen von Theory 'Z wird das Potenzial jeder Person erkannt und versucht, es durch Arbeitsplatzerweiterung, Karriereplanung, Ausbildung usw. zu entwickeln und zu nutzen.

Theory Z ist also ein hybirdisches System, das die Stärken des amerikanischen Managements (individuelle Freiheit, Risikobereitschaft, schnelle Entscheidungsfindung usw.) und des japanischen Managements (Arbeitsplatzsicherheit, Gruppenentscheidungen, sozialer Zusammenhalt, ganzheitliches Anliegen der Mitarbeiter, usw.) Systeme.

Japanische Unternehmen, die in den Vereinigten Staaten tätig sind, haben Theory Z erfolgreich eingesetzt. Nach der Zusammenarbeit zwischen japanischen und indischen Unternehmen haben einige Experten vorgeschlagen, diese Theorie in Indien anzuwenden. In Maruti Udyog, das mit Suzuki-Motoren aus Japan zusammenarbeitet, ist ein Versuch unternommen worden Theorie anwenden Z.

Der Arbeitsplatz wurde nach dem japanischen Muster gestaltet, das offene Büros umfasst. Für alle Mitarbeiter wurde unabhängig von ihrer Benennung die gleiche Uniform eingeführt. Ebenso gibt es eine gemeinsame Kantine für alle. Es wird erwartet, dass diese Praktiken Statusunterschiede und Klassengefühl unter den Mitarbeitern vermeiden und dadurch die Teamarbeit im Unternehmen erleichtern.

Einschränkungen der Theorie Z:

Theorie Z leidet unter folgenden Einschränkungen:

(i) Die Bereitstellung einer lebenslangen Beschäftigung für die Angestellten, um eine starke Bindung zwischen der Organisation und den Angestellten zu entwickeln, kann Angestellte mit höherem Bedarf nicht motivieren. Sie bietet lediglich Arbeitsplatzsicherheit und entwickelt möglicherweise keine Loyalität unter den Mitarbeitern.

Ein Mitarbeiter kann die Organisation verlassen, wenn ihm von einem anderen Unternehmen bessere Arbeitsplätze angeboten werden. Darüber hinaus kann die vollständige Arbeitsplatzsicherheit bei vielen Mitarbeitern zu Lethargie führen. Arbeitgeber möchten auch ineffiziente Arbeitnehmer nicht dauerhaft halten.

(ii) Die Beteiligung der Mitarbeiter am Entscheidungsprozess ist sehr schwierig. Manager mögen Partizipation ablehnen, da dies ihrem Ego und ihrer Freiheit schaden kann. Mitarbeiter können aus Angst vor Kritik und mangelnder Motivation nur ungern teilnehmen. Selbst wenn sie zusammen mit dem Management sitzen, können sie wenig beitragen, wenn sie die Probleme nicht verstehen und die Initiative ergreifen. Die Einbeziehung aller Mitarbeiter kann den Entscheidungsprozess ebenfalls verlangsamen.

(iii) Theorie Z schlägt Organisation ohne Struktur vor. Aber ohne Struktur kann es Chaos in der Organisation geben, da niemand weiß, wer wem verantwortlich ist.

(iv) Es ist möglicherweise nicht möglich, eine gemeinsame Kultur in der Organisation zu entwickeln, da sich die Menschen in ihren Einstellungen, Gewohnheiten, Sprachen, Religionen, Gebräuchen usw. unterscheiden.

(v) Theorie Z basiert auf japanischen Managementpraktiken. Diese Praktiken wurden aus der einzigartigen Kultur Japans entwickelt. Daher ist die Theorie möglicherweise nicht in verschiedenen Kulturen anwendbar.

Daher bietet Theory Z keine vollständige Lösung für Motivationsprobleme aller Organisationen, die in unterschiedlichen Umgebungen arbeiten. Es ist jedoch nicht nur eine Theorie der Motivation, sondern eine Philosophie des Managements.