Arten und Struktur einer Organisation

Arten der Organisation:

Die Organisationstypen variieren von Organisation zu Organisation. Was in einem Fall erfolgreich sein kann, funktioniert in einem anderen Fall möglicherweise nicht gut. Die Grundlage für die Klassifizierung von Organisationstypen ist vielfältig. Nach verschiedenen Ansätzen können wir ein geschlossenes oder ein offenes Organisationssystem haben.

In Organisationen mit geschlossenen Systemen arbeiten „interagierende Elemente ohne Austausch mit der Umgebung“. Dies bedeutet, dass solche Organisationen keine Eingaben (menschliches, Wissen, informatives oder technologisches Wissen) von der externen Umgebung benötigen, in der sie tätig sind.

Die Hauptmerkmale solcher Organisationen sind, dass sie perfekt deterministisch sind und kein Austausch zwischen dem System und der externen Umgebung stattfindet. Aber heute kann keine Organisation wirklich geschlossen werden. Total geschlossene Organisationssysteme existieren daher nur in der Theorie.

Die offenen Organisationssysteme betonen die Notwendigkeit von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Organisationsstruktur sowie die Interdependenz der Organisation mit ihrer äußeren Umgebung. Louis E. Boone und David L. Kurtz (1992) definierten offene Organisationssysteme als "eine Reihe von Elementen, die miteinander und mit der Umgebung interagieren und deren Struktur sich im Laufe der Zeit als Ergebnis der Interaktion entwickelt".

Auf andere Weise können wir Organisationen als formal und informell einstufen. Eine formale Organisation ist eine Gruppe von Menschen, die in enger Zusammenarbeit unter einer gemeinsamen Autorität auf Ziele hinarbeiten, die sowohl den Mitarbeitern als auch der Organisation zugute kommen. In formellen Organisationen sind Arbeitsplätze klar definiert und verfügen über ein bestimmtes Maß an Autorität, Verantwortung und Verantwortlichkeit.

Eine informelle Organisation dagegen ist ein Netzwerk persönlicher und sozialer Beziehungen, das spontan entsteht, wenn sich Menschen miteinander verbinden. Es legt den Schwerpunkt auf die Menschen und ihre Beziehungen. Im Gegensatz dazu betonen formelle Organisationen die offiziellen Positionen in Bezug auf Autorität, Verantwortung und Verantwortlichkeit.

Informelle Organisationen können daher die formalen Ziele und Ziele möglicherweise nicht unterstützen. Manager müssen die informellen sowie formellen Beziehungen verstehen und erkennen und beide Formen integrieren, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Bisher haben wir organisatorische Typen diskutiert und grob in zwei Perspektiven eingeteilt: geschlossene und offene Organisationen sowie formelle und informelle Organisationen. Moderne Organisationstheorien betonen jedoch auch verschiedene andere Typen, auf die wir bei der Erläuterung der Organisationsstruktur eingegangen sind.

Organisatorische Struktur:

Organisation als Struktur ist das besondere System von Anordnungen und das Muster der Netzwerkbeziehungen in einem Unternehmen zwischen verschiedenen Positionen. Es ist durch eine Beziehung zwischen Aktivität und Autorität gekennzeichnet. Die Struktur ist nicht zufällig. Die Schlüsselverantwortlichen bestimmen die Struktur, schaffen Beziehungen und bestimmen die Ausübung von Befugnissen.

Das Organigramm ist ein nützliches statisches Modell dieser formalen Struktur. Da es sich bei einer Organisation um ein System menschlicher Beziehungen, um ein soziales System oder um das Gesamtsystem aus einer Reihe interagierender Subsysteme handelt, ist es für den Organisator unerlässlich, die mechanistischen und humanistischen Aspekte bei der Gestaltung der Struktur zu berücksichtigen. Es sollte so strukturiert sein, dass das Personal auf minimale Hindernisse stößt und die Einzelpersonen maximale Zufriedenheit erzielen, während sie die Verwirklichung von Abteilungs- oder Unternehmenszielen in der von ihr bereitgestellten Umgebung anstreben.

Die Organisationsstruktur ist ein Mittel zum Zweck, dh die Geschäftsleistung und die Ergebnisse. Daher sollte es so gestaltet sein, dass es zur Erreichung der Geschäftsziele beiträgt.

Peter F. Drucker (1954) schlug die folgenden drei Möglichkeiten vor, um die Art der Struktur zu bestimmen, die erforderlich ist, um bestimmte Ziele zu erreichen:

(i) Aktivitätsanalyse

(ii) Entscheidungsanalyse

(iii) Beziehungsanalyse

Drucker hat den traditionellen Ansatz der Klassifizierung von Geschäftsfunktionen in die Kategorien Produktion, Marketing usw. kritisiert. Er betonte die Notwendigkeit, jede dieser Funktionen in so viele Aktivitäten zu analysieren und ihren Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele zu kennen.

Es gibt eine andere Möglichkeit, Ziele in Bezug auf eine Organisation zu betrachten. Einige Autoren beschreiben die Organisation als eine Art "offenes System", das ständig mit der Umgebung interagiert, um überleben und wachsen zu können. Die Organisation erhält Eingaben aus ihrer Umgebung. Die Organisation als offenes System muss daher ihre Ziele in Bezug auf die Umgebung definieren und sich ständig an Veränderungen anpassen.