Top 2 Gründe für die Bildung von Gruppen in einer Organisation

Dieser Artikel beleuchtet die zwei wichtigen Gründe für die Gruppenbildung in einer Organisation, dh (a) aus Sicht der Mitglieder und (b) aus Sicht der Organisation.

(A) Aus Sicht der Mitglieder:

1. Kameradschaft:

Das Bedürfnis nach Beziehungen zu anderen Menschen ist einer der stärksten und konstantesten menschlichen Triebe. Beziehungen geben einem Einzelnen, der sich früher einsam und elend fühlte, Anerkennung und sein Arbeitsleben angenehm und angenehm. Viele Forschungsstudien haben gezeigt, dass Mitarbeiter, die keine Gelegenheit für soziale Kontakte haben, ihre Arbeit als unbefriedigend empfinden. Diese mangelnde Zufriedenheit spiegelt sich oft in geringer Produktivität und hohen Fehlzeiten und Fluktuation wider.

2. Identität:

Wir versuchen uns durch das Verhalten anderer gegenüber uns zu verstehen. Wenn andere uns loben, fühlen wir uns großartig. Gruppen stellen viele andere zur Verfügung, die uns lachen, loben oder bewundern. Arbeitnehmer werden in kleinen Gruppen stärker identifiziert, weshalb kleine Gruppen im Vergleich zu großen Gruppen eine hohe Moral genießen.

3. Information:

Die informelle Gruppe, zu der ein Mitglied gehört, ist eine Kommunikations- oder Informationsquelle für ihn. Eine Information, die einem Mitglied zur Verfügung steht, erreicht fast alle Mitglieder in kurzer Zeit. Eine Einzelperson erfährt, was in einer Organisation geschieht, auch wenn sie beurlaubt war oder anderweitig nicht da ist.

Die Gruppe kann einen speziellen Code oder eine Sprache für die schnelle Kommunikation entwickeln. Die Gruppen tragen dazu bei, viele der psychologischen Kommunikationsbarrieren abzubauen. Manchmal wird die Gruppe die Nachrichten ändern, verstärken und interpretieren, sobald sie veröffentlicht sind. Auf diese Weise erhält jede Person ein größeres, detaillierteres und aussagekräftigeres, aber manchmal verzerrtes und falsches Bild von dem, was in der Organisation vor sich geht.

4. Sicherheit:

Vielleicht ist der stärkste Grund für die Gruppenbildung das Sicherheitsbedürfnis der Menschen. Durch den Beitritt zu einer Gruppe kann eine Person ihre Unsicherheit verringern; er fühlt sich stärker, hat weniger Selbstzweifel und ist widerstandsfähiger gegen Bedrohungen. Eine Person hat immer die Gewissheit, dass sie mit anderen Menschen interagiert und Teil einer Gruppe ist. Die Gruppe schützt ihre Mitglieder vor willkürlichen Richtlinien und Anordnungen der formellen Organisationen und stellt einen psychologischen Puffer zwischen dem Einzelnen und der Organisation dar. Dies erklärt häufig das Konzept der Gewerkschaften.

5. Wertschätzung:

Die Mitgliedschaft in einer prestigeträchtigen Gruppe ist eine Quelle für ein gesteigertes Selbstwertgefühl. Die Mitglieder werden sich durch Macht, Ansehen und soziales Ansehen der Gruppe gut fühlen. Sie erhalten Möglichkeiten zur Anerkennung und zum Lob, die außerhalb der Gruppe nicht zur Verfügung stehen.

6. Gefühl der Zugehörigkeit:

Es ist ein emotionales Bedürfnis nach Freundschaft, Liebe, Zuneigung und Zugehörigkeit. Die meisten Menschen haben ein starkes Bedürfnis, mit anderen zusammen zu sein, die sie verstehen, unterstützen und ihnen helfen können, wenn sie in Not sind, und ihnen in schwierigen Zeiten moralische und emotionale Unterstützung geben. Das Konzept von Familie und Freunden erfüllt dieses Bedürfnis. Wenn Menschen neu in einer Organisation sind, sind sie bestrebt, Freunde zu finden, mit denen sie ihre Wahrnehmung einer neuen und unsicheren Umgebung überprüfen können.

7. Outlet für Frustrationen:

Eine Person kann mit mehreren Problemen in Bezug auf ihr Familien- und Arbeitsleben konfrontiert sein. Zuweilen spürt er enormen Stress im Leben und wird frustriert. Wenn er seine Gefühle und Ängste mit jemandem teilt, wird seine Anspannung weitgehend gelöst. Die sozialen Beziehungen bieten eine wichtige Möglichkeit zur Enttäuschung. Informelle Gruppen dienen als Sicherheitsventile und helfen, Frustrationen zu lösen, wodurch ein seelischer oder körperlicher Zusammenbruch des Einzelnen vermieden wird. Organisationen, die keine informellen Gruppen haben, verlassen sich manchmal auf das kostspielige System der Mitarbeiterberatung, bei dem Außenstehende die Probleme der Mitarbeiter hören und sie entsprechend beraten.

8. Beständigkeit kultureller Werte:

Ein gemeinsamer kultureller Hintergrund bringt Menschen zusammen und ist eine starke Zementierungskraft. Menschen, die eine gemeinsame Kultur teilen, können ihre kulturelle Identität bewahren und sogar ihre Kultur verbreiten. Eine Gruppe mit einem bestimmten kulturellen Wert nimmt häufig Aktivitäten in Anspruch, die dazu beitragen, diese Werte aufrecht zu erhalten. Dies gibt den Mitgliedern sogar psychologische Befriedigung.

9. Generierung neuer Ideen:

Informelle Gruppen sind ein Nährboden für neue Ideen, da sie ein unterstützendes Umfeld bieten, in dem sich die Mitglieder kreativ denken können. Qualitätszirkel in Japan sind diesbezüglich ein wichtiges Beispiel. In Qualitätszirkeln treffen sich die Arbeitnehmer regelmäßig, diskutieren Qualitätsprobleme und kommen mit neuen Ideen zur Lösung der Probleme.

10. Selbstbewertung:

Gruppen helfen den Mitgliedern, sich selbst gegenüber anderen zu bewerten. Durch den Einsatz eines Meterstichs kann sich eine Person gegen andere Mitglieder der Gruppe richten. Dies hilft ihm bei einer realistischen Selbsteinschätzung und ermutigt ihn, den Pluspunkt anderer zu erwerben oder einen Wettbewerbsgeist zu entwickeln. Die Gruppe bietet auch akzeptable Möglichkeiten, die Mängel einer Person auszugleichen.

11. Arbeitszufriedenheit:

Viele Berufe, die oberflächlich und langweilig erscheinen, werden von der Gruppe interessant gemacht und die Spontanität wird von der Gruppe gefördert und geschützt. Bestimmte Aufgaben können von den isolierten Arbeitnehmern erledigt werden. Die Arbeit als Gruppe führt jedoch häufig zu einer höheren Motivation der Arbeitnehmer.

12. Leistung:

Die Mitgliedschaft in einer Gruppe bietet den Mitgliedern mindestens zwei Möglichkeiten:

(i) Es gibt Ausdrücke wie "vereint stehen wir, geteilt werden wir fallen" und "Einheit ist Stärke". Arbeitnehmer genießen viel mehr Macht als sie es als Einzelne tun.

(ii) Die Führung einer Gruppe ermöglicht es einem Einzelnen, die Macht über die Gruppenmitglieder auszuüben, auch wenn er keine formelle Autorität in der Organisation hat.

(B) Aus Sicht der Organisation:

Die informelle Gruppe befriedigt einerseits einige der sozialen und psychologischen Bedürfnisse ihrer Mitglieder und kann sich andererseits auch aus Sicht der Organisation als nützlich erweisen. Tatsächlich legen die Ergebnisse vieler Sozialforscher nahe, dass informelle Gruppen für die organisatorische Stabilität unerlässlich sind.

Eine solche Gruppe kann sich auf folgende Weise als nützlich erweisen:

1. Erleichterung der Verantwortung:

Eine kooperierende Gruppe kann immer mit einer gewissen Verantwortung betraut werden, die die mentale Belastung des Managers etwas verringert.

2. Lücken füllen:

Eine aufgeklärte Gruppe kann auch Lücken in den Fähigkeiten des Managements schließen. Manchmal kann ein Untergebene, der über Kenntnisse in diesem Bereich verfügt, dem Vorgesetzten helfen, der das Problem nicht ausreichend versteht.

3. Beschränkung der Behörde:

Eine Gruppe hilft auch dabei, den exzessiven Einsatz von Managern durch den Manager zu kontrollieren. Ein Manager darf seine Grenzen nicht überschreiten.

4. Richtige und sorgfältige Planung:

Ein Manager wird bei der Planung und bei anderen Jobs aus Angst vor der Anwesenheit der Gruppe sehr vorsichtig sein.

5. Information:

Gruppen dienen als Informationsmedium für das Management. Eine Reihe von Informationen, die das Management nicht schriftlich ausdrücken möchte, kann den Mitgliedern über die informellen Kommunikationskanäle der Gruppe übermittelt werden. Zum anderen vermittelt es dem Management auch, was den Mitarbeitern in den Sinn kommt. Diese Informationen werden dazu beitragen, Widerstand gegen Veränderungen zu vermeiden und die Umsetzung von Entscheidungen zu unterstützen.

6. Potentielle formale Manager:

Eine Organisation kann formelle Manager leicht aus informellen Führungskräften rekrutieren. Informelle Gruppen bieten zukünftigen Führungskräften ein Reservoir für das Management. Da Arbeitsplätze in Organisationen immer komplexer werden und voneinander abhängig sind, wird die Verwendung von Gruppen bei der Ausführung von Aufgabenfunktionen immer wichtiger. Deswegen; Die oben genannte Liste der Funktionen ist nicht umfassend.

Diese Funktionen, sei es aus der Sicht des Mitglieds oder aus Sicht der Organisation, machen die Rolle informeller Gruppen zu formellen Gruppen. Beide ergänzen und ergänzen sich.