Religiöses Leben im späteren vedischen Zeitalter

Im religiösen Leben der Gesellschaft der späteren vedischen Epochen kam es zu umfangreichen Veränderungen. Nun wurde die Religion in ein Geflecht von Riten und Ritualen verwickelt. Die Brahmanen waren ganzheitlich und unverzichtbar. Der Rückgang der Anbetung der Natur führte zur Entstehung neuer Götter und Göttinnen. Die kirchliche Einfachheit der früheren Zeit war für immer verloren gegangen.

Neue Gottheiten:

Die traditionellen Gottheiten säumen Varuna, Agni, Indra, Usha, Maruta und Saraswati, um ihren Charme im öffentlichen Gottesdienst zu verlieren. Neue Götter debütierten unter der Anbetung. Prominent waren Brahma, der Schöpfer, Visnu, der Erhalter, Maheshvara, der Zerstörer.

In dieser Zeit begann auch die Anbetung von Basudeva. Er wurde als Krishna Basudev, die Inkarnation von Visnu, angesehen. Seine Anbetung wurde sehr populär. Auch kleinere Gottheiten wie Gandharba, Apsara, Naga, Vidyadhara usw. wurden verehrt. In dieser Zeit begann auch die Verehrung von Durga und Ganesh.

Anbetungsart:

Auch die Anbetungsart hat sich verändert. Der vereinfachende Modus des frühen vedischen Zeitalters wurde umfassend erweitert und brachte viele Neuheiten mit sich. Nun wurde Yajna nicht mehr privat in jedem Haushalt aufgeführt. Es ist ein Monopol der Brahmanen. Im Yajna wurde eine große Anzahl von Tieren zusammen mit Somarasa (Wein) geopfert. Man glaubte, dass Yajna primär und Götter sekundär waren. Die Götter können durch Yajna kontrolliert und reguliert werden. Die vedischen Hymnen wurden als Mittel der Hypnose und Versklavung angesehen, sogar der Gottheiten.

Brahmanische Überlegenheit:

Das Alter der vedischen Zeitalter sah den allmählichen Aufstieg der Brahmanen in der sozialen Hierarchie. Sie alleine konnten die Yajna durchführen. Sie rieten den Menschen, viele Arten von Yajnas für ihr Wohlergehen durchführen zu lassen. Solche Yajnas waren normalerweise teuer und führten im Namen der Religion zur wirtschaftlichen Ausbeutung der Bevölkerung durch die Brahmanen.

Sie verbreiten auch den Glauben, dass jede Beleidigung oder ein Trotz eines Brahmanen eine Sünde war. Der Brahmane soll die Brücke zwischen den Nicht-Brahmanen und den Göttern sein. Auf diese Weise gelangten die Brahmanen, um die Gesellschaft insgesamt zu stärken.

Moral und gutes Verhalten:

Späteres vedisches Zeitalter legte Wert auf Moral und rechtschaffenes Verhalten. Die Brahmanen hatten den Glauben verbreitet, dass jeder Mann geboren ist, um bestimmte Kredite im Leben zurückzuzahlen. Dies war ein moralischer Zwang, diese Kredite zurückzuzahlen. Unter diesen Schulden sind die Schulden der Götter, Weisen und Vorfahren (Devaruna, Rishiruna und Pitruruna) hervorzuheben.

Man kann sich allein von diesen Schulden befreien, indem er Yajna durchführt und die Götter besänftigt, den Weisen Opfer bringt, um sie zu befriedigen, und "Sraddha" ausführen, um die Vorfahren zu besänftigen. Sich selbst zu reinigen war eine wesentliche Voraussetzung für solche Werke und Performances. Diebstahl und Mord waren Sünden. Von diesen Sünden kann man sich nur durch ausgefeilte rituelle Anbetung befreien.

Religiöse Philosophie:

Das spätere vedische Zeitalter glaubte auch an das uralte Konzept von "Karma" oder Aktion. Die Purohitas (Priester) bereiteten ein ausgefeiltes System rituellen Verhaltens vor; aber die Philosophen analysierten den Begriff der guten Handlung. Aktionen bestimmen das Schicksal, argumentierten sie. Sie entdeckten den Weg der Erlösung der menschlichen Seele (Mukti).

Demnach ist das Brahma die Wurzel aller Ursachen und Manifestationen. Nachdem einer gestorben ist, erhebt sich seine Seele über seine sterblichen Überreste und verbindet sich mit „Brahma“, der absoluten Seele (Paramatma oder Viswatma). Nur gutes Benehmen oder gutes Handeln würde die menschliche Seele transformieren, um sich mit dem Absoluten zu vereinen.

Dies ist die Erlösung der Seele oder Moksha oder Mukti. Schlechte Handlungen und Verhalten während des Lebens machten die Seele für die Erlösung unfähig. Die Menschen glaubten also an göttlichen Lohn für gutes Verhalten und Vergeltung für schlechtes Verhalten nach ihrem Tod.

Aberglaube:

Nach und nach verschmutzten Aberglauben und subkulturelle Tendenzen das religiöse Leben der Menschen. Die Menschen glaubten an Geister, über-natürliche Elemente und Handlungen. Die tantrische Taktik der Geheimnisse und der Versklavung gewann an Boden.

Neue Philosophie :

Nicht nur die religiöse Einfachheit des frühen vedischen Zeitalters wurde im späteren vedischen Zeitalter strenger und komplexer, sondern es wurden auch einige neue philosophische Gedanken hinzugefügt. Der Wunsch, mehr über Seele und Gott zu erfahren, wurde die Analyse des menschlichen Verhaltens und der Erlösung (Moksha) zu den zentralen Punkten der philosophischen Untersuchung. Dadurch wurden die religiösen Überzeugungen komplexer, komplizierter und verwirrender.

Mit der Zeit verschlechterte sich die brahmanische Herrschaft über die Gesellschaft immer mehr. Komplexe Arten der Ausführung von Yajna brachten blinde Konventionen mit sich. Dies war zu kompliziert, als dass es ein gewöhnlicher Mann verstehen könnte. Dies gab den Brahmanen eine goldene Gelegenheit, jeden auszunutzen. Aber niemand kann alle Menschen für alle Zeiten täuschen. Allmählich verloren religiöse Angelegenheiten an Ansehen in der Öffentlichkeit. Schließlich gab es durch Buddhismus und Jainismus den Aufstieg des protestantischen Glaubens, der die Ausbeutung und das Monopol der Brahmanen zum Stillstand brachte.

In vielerlei Hinsicht trug die vedische Zivilisation zur mehrfarbigen Erforschung der indischen Kultur bei. Sein ländliches Leben, sein patriarchalisches soziales System, eine Kaste als Varna-System, ein hoher Sinn für Spiritualität. Große Schätze oder Lebensnatur und andere edle Aspekte waren ein großer Weg, um die indische Zivilisation durch die Jahrhunderte hindurch anzutreiben. Dies war der wahre Frühling der hinduistischen Zivilisation und gab der indischen Kultur im Laufe der Zeit eine ungebrochene Kontinuität.