Verhältnisanalyse: Interpretationen, Vorteile und Einschränkungen

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Interpretationen, Vorteile und Einschränkungen der Verhältnisanalyse.

Interpretationen der Verhältnisanalyse:

Die Phrasenintegrierte Verhältnisanalyse als Controlling-Technik bietet zwei Interpretationen:

(i) Kontrolle durch Kapitalrendite (dh ROI); Der ROI ist eine Integration einer großen Anzahl wichtiger Bilanzkennzahlen.

(ii) Kontrolle durch Berechnung von Rechnungslegungsverhältnissen in Bezug auf Liquidität, Zahlungsfähigkeit, Rentabilität und Aktivität; und Lesen / Beobachten von Schlussfolgerungen verschiedener verwandter Verhältnisse in Verbindung miteinander.

Betrachten wir beide Interpretationen der integrierten Verhältnisanalyse:

(1) Kontrolle durch den ROI:

Return on Investment (ROI):

Der ROI ist eine der am erfolgreichsten verwendeten Gesamtsteuerungstechniken. die den Erfolg eines Unternehmens am Verhältnis von Ertrag zu Kapitalanlage messen. Dieser Ansatz ist seit 1919 ein wichtiger Bestandteil des Kontrollsystems der Du Pont Company, USA.

Der ROI wird nach folgender Formel berechnet:

Dabei bezieht sich das Capital Employed auf die gesamten langfristigen Investitionen in ein Unternehmen. (Wir können auch durchschnittlich eingesetztes Kapital verwenden, dh zu Beginn eingesetztes Kapital + eingesetztes Kapital am Ende / 2). Das eingesetzte Kapital wird als Summe der Anlagewerte + Nettoumlaufvermögen (dh kurzfristige Vermögenswerte - kurzfristige Verbindlichkeiten) berechnet.

Punkt des Kommentars:

Mit Hilfe des ROI kann ein Unternehmen seine derzeitige Leistung mit seinen früheren Leistungen vergleichen. und kann sich auch mit anderen Unternehmen vergleichen, die ähnliche Investitionen haben und sich in ähnlicher Lage befinden.

Vorteile des ROI:

(i) Der ROI gibt eine Gesamtbewertung der Funktionsweise des Geschäfts. Sie führt das Management bei der Gewinnsteigerung durch eine bessere Verwendung des investierten Kapitals. Tatsächlich konzentriert sich das Management auf das zentrale Ziel des Unternehmens, nämlich die Erzielung bestmöglicher Gewinne aus dem verfügbaren Kapital.

(ii) der ROI ist effektiv; wo Autorität dezentral ist. Wenn Abteilungsleiter mit einem Leitfaden zur Effizienz ausgestattet werden, der für das gesamte Unternehmen gilt; Sie entwickeln ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für ihre Abteilungen, und das Top-Management kann leicht nachgeordnete Manager zur Verantwortung ziehen.

Einschränkungen:

Einige Einschränkungen des ROI sind wie folgt:

(1) Bei der Bewertung von Vermögenswerten besteht ein Problem. Nach welcher Methode sollten die Vermögenswerte gemeinsam genutzt werden oder die Kosten üblich sind? Sollte ein Manager mit Vermögenswerten zu seinen ursprünglichen Kosten oder zu ihren Wiederbeschaffungskosten oder zu ihren abgeschriebenen Werten belastet werden? Die Einrichtung eines ROI-Systems als Steuergerät ist keine leichte Aufgabe.

(ii) ROI beschäftigt sich mit finanziellen Faktoren; und übersieht Umweltfaktoren wie soziale und technologische. Qualitative Faktoren, die knapp sind (wie kompetente Manager, gute Mitarbeitermoral, gute Öffentlichkeitsarbeit) und gleichermaßen bedeutsam oder stärker als das eingesetzte Kapital sind, werden bei der Berechnung des ROI völlig vernachlässigt.

(iii) Es gibt keinen Standard-ROI für Vergleichszwecke zwischen Unternehmen und Unternehmen.

(2) Controlling durch Berechnung von Rechnungslegungsverhältnissen:

Ein beliebter, nützlicher und umfassender Weg, um Kennzahlen zu untersuchen, besteht darin, diese aus den folgenden Perspektiven zu klassifizieren:

(I) Liquidität

(II) Solvenz

(III) Rentabilität

(IV) Aktivität oder Leistung

(I) Liquiditätskennzahlen:

Wichtige Liquiditätskennzahlen sind:

(i) Aktuelle Quote (oder Working Capital Ratio):

(Das ideale Stromverhältnis ist 2: 1)

(ii) Flüssigkeitsverhältnis (Säuretestverhältnis / Schnellverhältnis):

Flüssige Mittel = Umlaufvermögen - Bestand - Rechnungsabgrenzungsposten

(Ideales Flüssigkeitsverhältnis ist 1: 1)

(II) Solvenzverhältnisse:

Wichtige Solvabilitätskennzahlen sind:

(i) Debt-Equity-Ratio (DE-Ratio):

Wo, Schulden = langfristige Kredite

Eigenkapital = Aktionärsfonds.

Oder

(ii) Proprietary Ratio:

(iii) Zinssatzdeckungsgrad (oder Pauschalgebühr):

Zinsdeckungsgrad = Gewinn vor Zinsen und Steuern / Zinsen für langfristige Schulden

(III) Rentabilitätskennzahlen

Wichtige Rentabilitätskennzahlen sind:

(i) Bruttogewinnquote:

(ii) Nettogewinnquote:

Hinweis:

Der Nettogewinn kann unter zwei Gesichtspunkten betrachtet werden: Nettogewinn vor Steuern und Nettogewinn nach Steuern. Die Nettogewinnquote hat also diese beiden Schwankungen: Nettogewinnquote (vor Steuern) und nicht Gewinnquote (nach Steuern).

(iii) Betriebsgewinnverhältnis:

(Betriebsgewinn = Nettogewinn - nicht betriebliche Erträge + nicht betriebliche Aufwendungen.)

(iv) Betriebsverhältnis:

(v) Kapitalrendite:

Dieses Verhältnis wurde zuvor erläutert.

(IV) Aktivitätsverhältnisse (oder Leistungsverhältnisse):

Einige der wichtigsten Aktivitätsverhältnisse sind:

(i) Lagerumschlag:

(ii) Anlagevermögen Umsatzquote:

(Nettoanlagevermögen = Anlagevermögen - Abschreibung)

(iii) Working Capital-Umsatzquote:

(Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten)

(iv) Schuldnerumsatzquote:

Woher:

Debitoren = Debitoren + Debitorenforderungen

(v) Inkasso-Zeitraum (oder Durchschnittsalter der Schuldner):

Vorteile der Verhältnisanalyse:

Nachfolgend einige Vorteile der Verhältnisanalyse:

(i) Abrechnungsverhältnisse bringen Daten zum Sprechen, dh Daten, die eine dumme Masse von Informationen sind, werden durch Umrechnung in Abrechnungsverhältnisse sinnvoll und verständlich.

(ii) Kennzahlen erleichtern innerbetriebliche und firmeninterne Vergleiche, dh die finanzielle Leistung eines Unternehmens kann über mehrere Jahre hinweg verglichen werden; und die Leistung des Unternehmens kann mit anderen Unternehmen in der Branche verglichen werden, die sich in ähnlicher Weise befinden.

(iii) Buchungsquoten erleichtern die Durchführung von Korrekturmaßnahmen:

Das Management kann Ziele (oder Standards) für verschiedene Verhältnisse festlegen, mit denen die tatsächlichen Verhältnisse verglichen werden können. Diese Übung ermöglicht dem Management, Schwachstellen in der Organisation zu finden und geeignete Abhilfemaßnahmen zur Korrektur von Abweichungen von Standards vorzuschlagen.

(iv) Verhältnisanalyse erleichtert die Entscheidungsfindung:

Sie liefert Informationen, die es dem Management erleichtern, Entscheidungen hinsichtlich verschiedener Aspekte des Unternehmens zu treffen. Banken, Finanzinstitute, Investoren usw. werden auch in ihren Entscheidungen erleichtert, ob Geld an ein Unternehmen überwiesen oder in dieses investiert wird, und zwar aufgrund von Informationen, die durch Verhältnisanalyse bereitgestellt (oder aufgedeckt) werden.

(v) Kennzahlen sind für Prognosezwecke nützlich:

Mit Hilfe der durch die Verhältnisanalyse aufgezeigten Tendenzen; Das Management kann Vorhersagen über Ereignisse vornehmen, indem geeignete statistische Instrumente wie Korrelation, Regression usw. verwendet werden.

Einschränkungen der Verhältnisanalyse:

Einige gravierende Einschränkungen der Abrechnungskennzahlen können wie folgt beschrieben werden:

(i) Verhältnisse können die Verwaltung irreführen; wenn es auf ungenauen Abrechnungsdaten basiert. Tatsächlich sind Verhältnisse genauso genau wie die Daten, auf denen sie basieren. Oft sind Buchhaltungsdaten aufgrund von Verzerrungen bei der Abschlusserstellung weder vollständig noch genau.

(ii) Die Verhältnisanalyse erlaubt möglicherweise keinen Vergleich zwischen Unternehmen. was zu Kontrollzwecken notwendig sein kann. Dies ist so, weil für viele Verhältnisse unterschiedliche Interpretationen von Experten zugewiesen werden können; und andere Berechnungsformeln werden empfohlen. Darüber hinaus gibt es keine Standardkennzahlen (Experten für einige Kennzahlen), die von Experten vereinbart wurden, mit denen die tatsächlichen Kennzahlen verglichen werden können.

(iii) die Buchungskennzahlen werden von Änderungen des Preisniveaus beeinflusst; Das macht innerbetriebliche und zwischenbetriebliche Vergleiche bedeutungslos und irreführend. Zum Beispiel kann der Vergleich heutiger Verhältnisse mit Kennzahlen, die auf Daten eines Jahrzehnts des gleichen Unternehmens basieren, und des Vergleiches von Kennzahlen eines alten Unternehmens mit einem derzeit etablierten neuen Unternehmen aufgrund von Preisniveauänderungen völlig sinnlos und irreführend sein.

(iv) Die Verhältnisanalyse ignoriert die qualitativen Aspekte der organisatorischen Funktionsweise, z. B. die Moral der Mitarbeiter, die Effizienz des Managements, die zwischenmenschlichen Beziehungen usw. Da diese Verhältnisanalyse langweilig und abstrakt ist und nicht zur Beurteilung der qualitativen Leistung der Organisation geeignet ist.

(v) Verhältnisse geben viele Hinweise, aber nur sehr wenige Schlussfolgerungen. Es ist eine einseitige Steuerungstechnik; dem Management keine Anleitung geben, um die organisatorische Funktionsweise zu verbessern.