Grundsätze der Politik zur Verwaltung des Working Capital: 4 Grundsätze

Die folgenden Punkte verdeutlichen die vier Grundsätze der Politik zur Verwaltung des Working Capital.

Grundsatz Nr. 1 des Betriebskapitalmanagements: Grundsatz der Risikovariation (Current Assets Policies):

Risiko bezieht sich hier auf die Unfähigkeit eines Unternehmens, seine Verpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen. Größere Investitionen in kurzfristige Vermögenswerte mit geringerer Abhängigkeit von kurzfristigen Krediten erhöhen die Liquidität, verringern die Abhängigkeit von kurzfristigen Krediten, erhöhen die Liquidität, verringern das Risiko und verringern die Chance auf Gewinn oder Verlust.

Andererseits reduzieren geringere Investitionen in kurzfristige Vermögenswerte mit einer stärkeren Abhängigkeit von kurzfristigen Finanzierungen die Liquidität und erhöhen die Rentabilität.

Mit anderen Worten, es besteht ein eindeutiger umgekehrter Zusammenhang zwischen Risikograd und Rentabilität. Ein konservatives Management zieht es vor, das Risiko durch Aufrechterhaltung eines höheren Umlaufvermögens oder Betriebskapitals zu minimieren, während ein liberales Management ein höheres Risiko eingeht, indem es das Betriebskapital reduziert. Ziel des Managements sollte es jedoch sein, einen geeigneten Kompromiss zwischen Rentabilität und Risiko herzustellen.

Die verschiedenen Working Capital-Richtlinien, die die Beziehung zwischen Umlaufvermögen und Umsatz anzeigen, sind im Folgenden dargestellt:

Die Auswirkungen der Betriebskapitalpolitik auf die Rentabilität eines Unternehmens werden im Folgenden dargestellt:

Risiko und Rendite (Liquiditätskosten und Illiquidität) Trade off

Wir haben zuvor diskutiert, dass zwischen dem Risiko und der Rentabilität ein eindeutiger umgekehrter Zusammenhang besteht. Das Risiko bezieht sich hier auf die Höhe des Umlaufvermögens oder die Liquiditätskosten. Je höher die Investitionen in das Umlaufvermögen, desto höher die Kosten und die Rentabilität, und umgekehrt. Daher muss ein Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen den Kosten der Liquidität und den Kosten der Illiquidität erzielen.

Grundsatz des Working Capital Managements # 2: Prinzip der Kapitalkosten:

Die verschiedenen Finanzierungsquellen für das Betriebskapital haben unterschiedliche Kapitalkosten und Risikokategorien. Je höher das Risiko, desto niedriger sind die Kosten und desto niedriger das Risiko, desto höher sind die Kosten. Ein solides Betriebskapital-Management sollte immer versuchen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen diesen beiden zu erreichen.

Grundsatz Nr. 3 des Working Capital Managements: Grundsatz der Eigenkapitalposition:

Dieser Grundsatz betrifft die Planung der Gesamtinvestitionen in das Umlaufvermögen. Nach diesem Prinzip sollte der in jede Komponente investierte Betrag des Working Capitals durch die Eigenkapitalposition eines Unternehmens angemessen begründet werden. Jeder in das Umlaufvermögen investierte Rupie sollte zum Nettovermögen des Unternehmens beitragen.

Die Höhe des Umlaufvermögens kann mit Hilfe zweier Kennzahlen ermittelt werden:

(i) Umlaufvermögen als Prozentsatz des Gesamtvermögens und

(ii) Umlaufvermögen als Prozentsatz des Gesamtumsatzes. Bei der Entscheidung über die Zusammensetzung des Umlaufvermögens kann der Finanzmanager die relevanten industriellen Durchschnittswerte berücksichtigen.

Grundsatz des Betriebskapitalmanagements Nr. 4: Grundsatz der Fälligkeit der Zahlung:

Dieses Prinzip befasst sich mit der Planung der Finanzierungsquellen für das Betriebskapital. Nach diesem Prinzip sollte ein Unternehmen alle Anstrengungen unternehmen, um Zahlungsfristen mit dem Fluss der intern generierten Mittel in Verbindung zu bringen.

Das Laufzeitenmuster verschiedener kurzfristiger Verpflichtungen ist ein wichtiger Faktor bei Risikoannahmen und Risikobewertungen. Je kürzer der Fälligkeitsplan der kurzfristigen Verbindlichkeiten im Verhältnis zu den erwarteten Mittelzuflüssen ist, desto eher kann die Verpflichtung nicht mehr rechtzeitig erfüllt werden.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Betriebskapital-Management als integraler Bestandteil der gesamten Unternehmensführung betrachtet werden sollte. In den Worten von Louis Brand heißt es: "Wir müssen wissen, wann Mittel für das Betriebskapital zu suchen sind, wie sie verwendet werden und wie sie gemessen, geplant und kontrolliert werden."

Um die oben genannten Ziele des Working Capital Managements zu erreichen, muss der Finanzmanager die folgenden grundlegenden Funktionen erfüllen:

1. Schätzung der Betriebskapitalanforderungen

2. Finanzierung des Betriebskapitalbedarfs.

3. Analyse und Kontrolle des Betriebskapitals.