Ziele der Materialwirtschaft: Primär- und Sekundärziele

Die Ziele der Materialverwaltung lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Hauptziele und Nebenziele.

Hauptziele:

Die wichtigsten Ziele sind folgende:

1. Niedrige Preise:

Wenn es der Materialabteilung gelingt, den Preis der gekauften Artikel zu senken, trägt sie dazu bei, nicht nur die Betriebskosten zu senken, sondern auch den Gewinn zu steigern.

2. Niedrigere Vorräte:

Indem die Lagerbestände im Verhältnis zum Umsatz niedrig gehalten werden, wird sichergestellt, dass weniger Kapital in den Lagerbeständen gebunden wird. Dies erhöht die Effizienz, mit der das Kapital des Unternehmens verwendet wird, was zu einer höheren Kapitalrendite führt. Lager- und Transportkosten sind ebenfalls niedriger.

3. Reduktion der realen Kosten:

Ein effizienter und sparsamer Umgang mit Materialien und Lagerung senkt die Anschaffungs- und Besitzkosten, wodurch sich die tatsächlichen Kosten reduzieren.

4. Regelmäßige Lieferung:

Die Kontinuität der Materialversorgung ist wesentlich, um die Unterbrechung des Produktionsprozesses zu beseitigen. Ohne regelmäßige Materialzufuhr steigen die Produktionskosten.

5. Beschaffung von Qualitätsmaterialien:

Die Materialabteilung ist für die Qualität der Materialien von externen Lieferanten verantwortlich. Daher wird Qualität zum wichtigsten Ziel bei der Materialbeschaffung.

6. Effizienter Umgang mit Materialien:

Die effektiven Materialkontrolltechniken unterstützen den effizienten Umgang mit Materialien und senken die Produktionskosten.

7. Verbesserung des Firmenwertes:

Gute Beziehungen zu den Materiallieferanten stärken das Ansehen des Unternehmens in der Gesellschaft und in der Geschäftswelt.

8. Lokalisierung und Entwicklung zukünftiger Führungskräfte:

Der Materialmanager muss sich besonders bemühen, Männer in tieferen Positionen zu finden, die künftig die Führungspositionen übernehmen können. Es hilft bei der Entwicklung von talentierten Mitarbeitern, die bereit sind, zukünftige Verantwortlichkeiten des Unternehmens in Bezug auf Materialmanagement zu übernehmen.

Sekundäre Ziele:

Nachfolgend sind die wichtigen sekundären Ziele der Materialwirtschaft aufgeführt.

1. Reziprozität

Der Kauf von Rohstoffen bei den Organisationen / Kunden durch den Konzern und der Verkauf von Fertigprodukten an die oben genannten Kunden wird als Reziprozität bezeichnet. Es dient dem doppelten Zweck, sowohl den Einkauf als auch den Umsatz zu steigern.

2. Neue Entwicklungen:

Die Mitarbeiter der Materialabteilung stehen regelmäßig in Kontakt mit den Lieferanten, die für neue Entwicklungen im Materialumschlag verantwortlich sind. Diese Entwicklungen können erfolgreich im Materialhandling und -management eingesetzt werden.

3. Entscheidungen treffen oder kaufen:

Der Materialmanager kann bei regelmäßigen Überprüfungen der Kosten und der Verfügbarkeit von Materialien sicher feststellen, ob das Material in der Organisation selbst gekauft oder entwickelt wird.

4. Standardisierung:

Die Standardisierung von Materialien ist sehr hilfreich bei der Steuerung des Materialverwaltungsprozesses. Bei einer regelmäßigen Bestandsaufnahme können die nicht standardisierten Artikel abgelehnt werden und Standardkomponenten können in Produktdesigns einbezogen werden, um die Produktionskosten zu senken. Es ist außerdem hilfreich, um die Standardisierung bei Lieferanten voranzutreiben.

5. Unterstützung der Produktionsabteilung:

Durch die Lieferung der standardisierten Materialien oder Komponenten an die Produktion können Qualitätsprodukte sichergestellt werden. Es ist hilfreich, das ökonomische Wissen zu vermitteln, um die gewünschte Verbesserung des Produkts herbeizuführen.

6. Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen:

Die erfolgreiche Verwaltung der Materialabteilung trägt zum Erfolg aller anderen Abteilungen in der Organisation bei. Gleichzeitig hängt der Erfolg der Materialabteilung davon ab, wie erfolgreich es ist, die Mitarbeiter der anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten.

7. Konzeption der Zukunftsaussichten:

Der Materialmanager muss ein gewisses Verständnis der zukünftigen Aussichten für Preise, Kosten und allgemeine Geschäftstätigkeit haben. Prognosen können über die zukünftigen Materialtrends gemacht werden. Der Materialmanager sollte in der Lage sein, die Preise und Kosten der Rohstoffe und die allgemeinen Geschäftsbedingungen durch ihre täglichen Verträge mit den Lieferanten vorherzusehen.

Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass die Materialwirtschaft zwei Ziele hat, nämlich die Senkung der Produktions- und Vertriebskosten anzustreben und das Unternehmen bei der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen.

Diese doppelten Ziele der Materialwirtschaft zielen ferner darauf ab, den regelmäßigen Produktionsfluss aufrechtzuerhalten, indem Materialien mit der richtigen Qualität in der richtigen Menge zur richtigen Zeit von der richtigen Quelle zu den richtigen Bedingungen und zu niedrigeren Preisen gekauft werden.

Es ist hilfreich, um die Bestände effizient zu steuern. Es ist weiterhin vorteilhaft für die Entwicklung guter Beziehungen zwischen Käufern und Käufern. Die Koordination mit anderen Abteilungen ist etabliert und hilft der Organisation erheblich beim Wachstum und beim technischen Fortschritt.