Motivationsforschung: Stärken und Schwächen

Stärke:

Die Motivationsforschung hatte im Marketing einige positive Eindrücke hinterlassen. Sie hat insbesondere die Vermarkter dazu angehalten, sich von der demografischen Analyse zu entfernen, um über Einkommen, Beschäftigung und Bildung hinauszugehen.

Die Frage, warum sich die Konsumenten so verhalten, wie sie einmal auftreten, wurde nicht abgewiesen, und ein begrifflicherer Rahmen wurde eingesetzt, als Forscher und Geschäftsleute den Nutzen anderer theoretischer Ansätze entdeckten.

Es ist offensichtlich, dass, um das „Warum“ von Verbraucherhandlungen zu verstehen, zuerst die Frage nach dem „Wie“ der Verbraucher beantwortet werden musste und dass die Motivationstheorie einen begrenzten Erklärungsspielraum hatte.

Das Konsumverhalten als wichtiges Marketingthema entstand aus dem Ende der Motivationsforschung. Leider hat die Motivationsforschung in der aktuellen Marketingliteratur nicht viel Beachtung gefunden.

Es besteht jedoch eine beträchtliche Möglichkeit für die Anwendung von Motivationskonzepten zur Erforschung des Konsumverhaltens. Diese Konzepte führen uns weit über das Verständnis und die Vorhersage der Reaktion der Verbraucher hinaus.

Schwächen:

Die Motivationsforschung bietet zwar einen wertvollen Ausgangspunkt für die traditionelle Verbraucherforschung, weist jedoch einige gravierende Einschränkungen auf. Erstens erfordern Motivationsforschungsstudien aufgrund der verwendeten intensiven Methoden eine längere Zeitdauer von einer Stunde bis drei Stunden. Infolgedessen waren die Stichprobengrößen meistens klein, häufig weniger als hundert Personen, und die statistische Analyse konnte nicht mit Vertrauen durchgeführt werden.

Die Verwendung von Tiefeninterviews und psychoanalytischen Techniken war ebenfalls fragwürdig, da die Erklärungs- und Vorhersagekraft solcher Techniken immer noch ein Hauptproblem der Psychologen ist.

Zweitens besteht eine weitere spezifische Schwierigkeit in der Motivationsforschung darin, dass die Ergebnisse nur von ausgebildeten Psychologen analysiert werden sollten und diese Psychologen der Interpretation nicht zustimmen. Der Geschäftsmann, dem die Forschungsergebnisse zur Verfügung gestellt werden, ist in gewissem Sinne dem Forscher überlassen, da er die Rohdaten nicht selbst interpretieren kann.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es sich lohnt, zu investieren, auch wenn dies in Bezug auf Fachwissen und Zeit teuer ist. Dies ist ein Muss für den Fall, dass Marketingprobleme eher mit emotionaler Beteiligung verbunden sind und herkömmliche Techniken versagen.

Für bessere Ergebnisse, an denen der Marketingmanager arbeiten soll, ist ein angemessener Preis anzugeben. Die Motivationsforschung ist vergleichsweise ein neues Instrument. Ob es nur eine Modeerscheinung oder ein wertvolles neues und scharfes Instrument des Marketingmanagements ist, ist nur der Zeitfaktor zu entscheiden.

Mit dem Wachstum dieses jüngsten Wissenschaftszweigs wird diese Motivationsforschung sicher eine dauerhafte Einigung im Bereich der Marketingforschung eingehen.