Industal-Zivilisation (nützliche Hinweise)

Die Industal-Zivilisation war städtisch und bedeckte mehr Fläche als die Zivilisationen im Nil, im Tigris-Euphrattal oder im Gelben Flusstal. Von Westen nach Osten umfasste die Industal-Zivilisation eine Entfernung von über 1.550 km und von Norden nach Süden über 1.100 km.

Die systematische Stadtplanung ist das auffälligste Merkmal dieser Zivilisation. Straßen, Gassen, Nebenstraßen und Häuser waren symmetrisch und aus gebrannten Ziegeln gebaut. Ein Haus bestand aus einem zentralen Innenhof, drei bis vier Wohnzimmern, einem Bad und einer Küche. Die aufwändigeren Räume enthielten sogar bis zu dreißig Räume und waren oft zweigeschossig.

Viele der Häuser waren mit einem Brunnen versehen; und es gab ein ausgezeichnetes unterirdisches Entwässerungssystem. Die Städte hatten möglicherweise "untere" und "obere" Teile. Man fand ein "College", eine "Versammlungshalle" mit mehreren Säulen, ein öffentliches Bad, einen großen Getreidespeicher und eine Zitadelle aus gebrannten Ziegeln mit einem hölzernen Überbau.

Neben Erbsen, Melonen und Bananen gab es Weizen und Gerste. Baumwolle wurde auch angebaut. Auch Fisch, Geflügel, Hammel, Rind und Schweinefleisch wurden verwendet. Häufig wurden Rinder, Katzen, Hunde und sogar Elefanten gefunden. Der Dhoti und der Schal wurden als Kleidung verwendet. Die Frauen kämmten sorgfältig ihre Haare und schmückten sich mit Halsketten, Armbändern, Fingerringen, Ohrringen, Gürtel und Fußkettchen.

Die Menschen in Indus lebten in der Bronzezeit, wie die Verwendung von häuslichen Gegenständen wie Sauen, Sicheln, Meißeln, Angelhaken, Pins, Spiegeln und Waffen aus Bronze zeigt. Kupfer und Gold wurden ebenfalls verwendet, jedoch nicht lokal produziert. Die Kultgegenstände zeigen, dass die Indus aus Mittelmeerländern, Alpinen, Proto-Australoiden und Mongoloiden bestehen. Es war tatsächlich eine kosmopolitische Zivilisation.

Die nachfolgenden Entwicklungen zeugen auch von einem "organisierten zivilen Leben". Dazu gehörte die Planung einer ganzen Gemeinde: ein regelmäßiges Entwässerungssystem, Vereinheitlichung von Gewichten und Maßen und ein Schreibsystem. Das Kunsthandwerk begann sich zu entwickeln. Die Menschen befanden sich jedoch immer noch in der "primitiven" Zeit. Zur Zeit des Atharva Veda waren die Arier mit Metallen bestens vertraut und unterschieden zwischen Eisen, Bronze und Kupfer

Die Veränderungen in der indischen Gesellschaft waren langsamer als in anderen Kulturen. Jede Phase der kulturellen Entwicklung überschneidet sich mit der nächsten, was zu einem gewissen Maß an Kontinuität und Beständigkeit führt. Trotz regionaler Unterschiede und des ständigen Kontakts mit Außenstehenden war die Indus-Zivilisation im Wesentlichen indischen Charakters. Es gibt Hinweise auf diesen Effekt in der vedischen Literatur, in Puranas und in den frühen Texten von Jaina und Buddhismus.

Eine gute archäologische Dokumentation über das Maury a Empire und verschiedene regionale und lokale Kulturen ist verfügbar. Die Verwendung von Eisen findet sich in ganz Indien. Die Verbreitung von Sanskrit trug auch zur Verschmelzung der Kulturen bei. Archäologische und sprachliche Materialien zeugen von der Entwicklung der panindischen Kultur. Der Subkontinent ist aufgrund seiner geografischen Isolation im Wesentlichen indisch.

Die Synthese ist das Ergebnis von Jahrtausenden von Konflikten und Interaktionen der verschiedenen Personengruppen, die in dieses Land eingewandert sind. Die sprachliche Integration war aufgrund des Kontakts mit den Ausländern maximal. Rassen- und Kultursynthese spiegelt sich in Mythen und Legenden wider, die in den Puranas erzählt werden. Die "Arisierung" war weit verbreitet und umfasste Bihar und Teile von Westbengalen.

Gleichzeitig fand auch die "Indizierung" fremder Kulturen statt. "Arisierung" bezieht sich auf die Auswirkungen von Ariern (Ausländern) auf die Ureinwohner; und 'Indianisierung' bezieht sich auf den Prozess der Anpassung der Lebensstile der Ureinwohner durch die Arier. Die beiden Veränderungsprozesse führten zu einer Anpassung und schließlich zur Verschmelzung der arischen und der indigenen Kultur.