Faktoren, die die Entscheidung der Kapitalstruktur beeinflussen

Verschiedene Quellen für langfristige Mittel wie Eigenkapital, Vorzugsaktienkapital, Schuldverschreibungen, Anleihen usw. und ihre relativen Verhältnisse zum Gesamtkapital werden zusammen als Kapitalstruktur bezeichnet. Es geht also um eine Finanzierungsentscheidung, die von mehreren Faktoren beeinflusst wird.

Die verschiedenen Faktoren, die die Entscheidung über die Kapitalstruktur beeinflussen, lassen sich in drei große Kategorien einteilen:

1. Allgemeine Faktoren:

Nachfolgend sind die Faktoren aufgeführt, die unter der allgemeinen Kategorie zusammengefasst sind

Größe der Firma:

Die Größe eines Unternehmens beeinflusst die Kapitalstrukturentscheidung. Wenn das Unternehmen klein ist, zieht es es vor, Mittel durch Ausgabe von Aktien zu beschaffen. Für ein großes und wachsendes Unternehmen ist die Abhängigkeit von Fremdkapital mehr.

Stadium der Firma:

Die Lebenszyklusphase ist auch ein wichtiger Faktor für Kapitalstrukturentscheidungen. Wenn sich das Unternehmen im embryonalen oder im abnehmenden Stadium befindet, wird es mehr von der Eigenkapitalausstattung abhängen, im Wachstums- oder Fälligkeitsstadium wird es jedoch von Schulden abhängen.

Art des Geschäfts:

Die Kapitalstrukturentscheidung unterscheidet sich nach den betrieblichen Merkmalen des Unternehmens. Merchandising-Unternehmen arbeiten mit einer geringen Marge und sind stärker von Eigenkapital abhängig. Auf der anderen Seite sind öffentliche Versorgungsunternehmen stärker von Schulden abhängig.

Stabile Einnahmen:

Die Einbeziehung von mehr Fremdkapital in die Kapitalstruktur erfordert stabile und regelmäßige Erträge. Die Kapitalstruktur instabiler Unternehmen ist konservativer als die Kapitalstruktur stabiler Unternehmen.

Kontinuierlicher Cashflow:

Die Entscheidung über die Zusammensetzung der Kapitalstruktur hängt auch von der Fähigkeit des Unternehmens ab, ausreichend Cashflow zu generieren. Die Gesellschaft ist gesetzlich verpflichtet, den Schuldnern eine feste Verzinsung, die Dividende auf das Vorzugsaktienkapital und die Darlehenszinsen zu zahlen. Daher beeinflusst die Stabilität des Cashflows, die das Unternehmen erzielt, auch das Geschäft, um auf Fremdkapital zurückzugreifen.

2. Interne Faktoren:

Interne Faktoren beziehen sich auf die Einstellung und Wahrnehmung der Finanzmanager.

Einige der Faktoren werden im Folgenden beschrieben:

Steuerung:

Die Anteilseigner gelten als Eigentümer eines Unternehmens und haben die vollständige Kontrolle über das Unternehmen. Sie treffen alle wichtigen Entscheidungen für die Führung des Unternehmens. Inhaber von Schuldverschreibungen haben kein Mitspracherecht bei der Geschäftsführung, und die Vorzugsaktionäre haben ein eingeschränktes Stimmrecht in der Hauptversammlung. Wir sehen also, dass der Kontrollwunsch der Aktionäre auch die Kapitalstruktur eines Unternehmens beeinflusst.

Verschuldungsgrad:

Der finanzielle Hebel bezieht sich auf die Verwendung von Wertpapieren mit fester Anschaffung, um die Rendite der Anteilseigner zu steigern. Festverzinsliche Wertpapiere erhöhen jedoch auch das Risiko. Der finanzielle Hebel, den das Unternehmen einsetzt, hängt von der Höhe des Risikos ab, das es eingehen möchte. Die Risikotragfähigkeit des Unternehmens beeinflusst somit auch die Kapitalstrukturentscheidung eines Unternehmens.

Kapitalkosten:

Die Gesamtkapitalkosten des Unternehmens sind auch ein wichtiger Faktor, der die Entscheidung über die Kapitalstruktur beeinflusst. Wenn die bestehenden Kapitalkosten bereits hoch sind, wird das Unternehmen auf kostengünstige Finanzierungsquellen setzen; Andernfalls kann aus hohen Kostenquellen Geld generiert werden.

Flexibilität:

Der Wunsch nach Flexibilität in der Kapitalstruktur beeinflusst auch die Finanzierungsentscheidung. Wenn ein Unternehmen eine breite Streuung der Eigentumsverhältnisse wünscht, spart es zusätzliche Bestände und hängt von den Schulden ab. Wertverwässerung: Wenn die Ausgabe weiterer Aktien den Wert der Aktien der bestehenden Aktionäre verwässert, greift das Unternehmen nicht auf Eigenkapital zurück. Auf der anderen Seite können neue Aktien ausgegeben werden, wenn diese Chance nicht besteht.

Fluktuierender Bedarf:

Wenn der finanzielle Bedarf des Unternehmens vorübergehend ist oder häufig schwankt, kann das Unternehmen von Schulden abhängig sein. Wenn das Unternehmen jedoch permanent Mittel benötigt, kann dies von der Eigenkapitalausstattung abhängen.

3. Makroökonomische Faktoren:

Neben den allgemeinen und internen Faktoren hängen einige andere Faktoren vom makroökonomischen Zustand des Landes ab.

Dies sind wie folgt:

Marktbedingung:

Es gibt zwei Hauptbedingungen des Marktes: Boombedingungen und bärische oder bedrückte Bedingungen. Diese Bedingungen wirken sich auf die Kapitalstruktur aus, insbesondere wenn das Unternehmen zusätzliches Kapital aufnimmt. Abhängig von den Marktbedingungen können Anleger in ihren Geschäften vorsichtiger sein.

Schwimmkosten:

Floatationskosten sind die Kosten, die mit der Ausgabe von Aktien oder Schuldverschreibungen verbunden sind. Diese Kosten umfassen die Kosten für Werbung, die Übernahme gesetzlicher Gebühren usw. Dies ist eine wichtige Überlegung für kleine Unternehmen, aber auch große Unternehmen können diesen Faktor nicht ignorieren.

Zinssatz:

Der am Markt vorherrschende Zinssatz ist ein wichtiger Einflussfaktor für die Kapitalstrukturentscheidung. Wenn der Marktzinssatz hoch ist, wird das Unternehmen es vorziehen, von der Eigenkapitalausstattung abhängig zu sein - im Gegenteil, es wird von der Verschuldung abhängen.

Verfügbarkeit der Fonds:

Die Verfügbarkeit von Geldern am Geldmarkt bestimmt auch die Kapitalstruktur des Unternehmens. Wenn der Geldmarkt drückt, kann das Unternehmen auf Eigenkapital zurückgreifen. Auf der anderen Seite kann das Unternehmen, wenn das Geldangebot am Geldmarkt reichlich vorhanden ist, von Schulden abhängig sein. Marktpsychologie: Die Kapitalstrukturentscheidung eines Unternehmens hängt von der Marktpsychologie ab. Der Finanzplaner berücksichtigt das Verhalten des Marktes, das bei neuen Sicherheitsangeboten vorherrscht.

Unternehmensbesteuerung:

Die Besteuerungspolitik der Regierung, z. B. für Zinsen und Dividenden, hat mehrere Auswirkungen auf die Kapitalstruktur. Zinsaufwendungen sind steuerlich absetzbar, und die Verwendung von Schuldverschreibungen führt zu niedrigeren Finanzierungskosten als Vorzugsaktien oder Beteiligungspapiere.