Essay zur psychometrischen Beurteilung und zum Kinderinterview

Die psychometrische Auswertung ergab, dass sein Gesamt-IQ im normalen Bereich lag, Timmy jedoch sehr ablenkbar war und über Lese- und Rechenfähigkeiten verfügte, die deutlich unter seinem Gesamtleistungsniveau lagen. Timmy sah sich selbst als Versager an.

Er glaubte, dass er zu Hause oder in der Schule nichts richtig machen konnte, und er war traurig, dass die anderen Kinder nicht mit ihm spielen wollten. Er glaubte, dass sein Lehrer ihn nicht mochte und bezweifelte, dass seine Eltern ihn lieben.

Entwicklungsgeschichte:

In Timmys Entwicklungsgeschichte gab es eine Reihe bemerkenswerter Merkmale. Er hatte Anoxie bei der Geburt und Fieberkrämpfe im Kindesalter erlitten.

Er hatte auch Episoden von Projektil Erbrechen gehabt. Sein hohes Aktivitätsniveau und sein Anspruch waren von Geburt an vorhanden. Er zeigte auch ein schwieriges Temperament und zeigte wenig Regelmäßigkeit beim Füttern oder Schlafen; intensive negative Emotionen zu neuen Reizen; und beruhigte sich langsam nach einer intensiven Erfahrung negativer Emotionen.

Formulierung:

Timmy war ein 6-jähriger Junge, der zu Hause und in der Schule Probleme mit Hyperaktivität, Impulsivität und Ablenkbarkeit hatte, die ausreichend stark waren, um die Diagnose einer Hyperaktivitätsstörung des Aufmerksamkeitsdefizits zu rechtfertigen. Mögliche prädisponierende Faktoren waren Anoxie bei der Geburt, subtile neurologische Schäden aufgrund von Fieberkrämpfen im Kindesalter und ein schwieriges Temperament.

Bildquelle: savillecenter

In Timmys Fall hatte ADHS zu akademischen Leistungsschwierigkeiten geführt; Peer-Beziehungsprobleme; und Spannung in der Familie. Diese breitere Konstellation von Schwierigkeiten untermauerte Timmys abnehmendes Selbstwertgefühl, das wiederum seine Probleme mit Errungenschaften, Gleichaltrigenbeziehungen und familiären Beziehungen verschlimmerte.

Das Fehlen eines Systems zur erweiterten Familienunterstützung für die Eltern, das ihnen hilft, mit Timmys Schwierigkeiten fertig zu werden, war ebenfalls ein möglicher Aufrechterhaltungsfaktor. Wichtige Schutzfaktoren waren in diesem Fall die Verpflichtung der Eltern, das Problem zu lösen und Timmy zu unterstützen, sowie die Stabilität der Kernfamilie von Timmy.

Behandlung:

Die Behandlung beinhaltete in diesem Fall sowohl psychosoziale als auch pharmakologische Interventionen. Die psychosoziale Intervention beinhaltete die Erziehung von Eltern und Lehrern zu ADHS; Verhaltensorientiertes Elterntraining; Selbstausbildung für das Kind; ein auf den Unterricht zugeschnittenes Verhaltensprogramm und regelmäßige Pflege / Urlaub mit speziell ausgebildeten Pflegeeltern. Timmy erhielt auch eine stimulierende Therapie, insbesondere eine zweimal tägliche Dosis von Methylphenidat.