Umweltverträglichkeitsprüfung: Definition, Rollen und Klassifizierung

Umweltverträglichkeitsprüfung: Definition, Rollen und Klassifizierung!

Definition:

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) kann als systematische Ermittlung und Bewertung der potenziellen Auswirkungen (Auswirkungen) der vorgeschlagenen Projekte, Pläne, Programme oder gesetzgeberischen Maßnahmen in Bezug auf die physischen, chemischen, biologischen, kulturellen und sozioökonomischen Komponenten der Gesamtsumme definiert werden Umgebung.

Der Hauptzweck des UVP-Prozesses besteht darin, die Berücksichtigung der Umweltaspekte bei der Planung und Entscheidungsfindung zu fördern und letztendlich zu umweltverträglicheren Maßnahmen zu gelangen (L. Canty, 1996).

Der potenzielle Anwendungsbereich eines umfassenden UVP-Systems ist beträchtlich und könnte die Bewertung von Politiken, Plänen, Programmen und spezifischen Projekten umfassen.

Die in vielen Ländern entwickelte UVP umfasst eine Reihe von Verfahren und Phasen:

ich. Identifizierung von Projekten, für die eine UVP erforderlich ist, die manchmal auch als Screening bezeichnet wird;

ii. Ermittlung der wichtigsten in einer UVP zu behandelnden Themen, genannt Scoping;

iii. Folgenabschätzung und Bewertung;

iv. Folgenabschwächung und -überwachung;

v. Überprüfung der ausgefüllten Umweltverträglichkeitserklärung und

vi. Öffentliche Teilnahme.

Das Ergebnis einer UVP wird in einem Dokument zusammengefasst, das als Environmental Impact Statement (EIS) bekannt ist. Es enthält alle positiven und negativen Auswirkungen eines bestimmten Projekts auf die Umwelt. Dieser Bericht ist nur ein Teil der Informationen, die den Entscheidungsträgern helfen sollen, ihre endgültige Entscheidung über ein Projekt zu treffen.

UVP kann als ein Mechanismus betrachtet werden, der die effiziente Nutzung von natürlichen und menschlichen Ressourcen maximiert. Dies kann auch die Kosten und den Zeitaufwand für eine Entscheidung reduzieren, indem sichergestellt wird, dass Subjektivität und Doppelarbeit minimiert werden. Außerdem können die primären und sekundären Konsequenzen, die die Einführung teurer Geräte für die Umweltverschmutzungskontrolle oder eine Kompensation und andere Maßnahmen erforderlich machen könnten, ermittelt und bewertet werden Kosten zu einem späteren Zeitpunkt.

"Umwelt" im Kontext der UVP konzentriert sich hauptsächlich auf physikalische, chemische, biologische, geologische, soziale, wirtschaftliche und ästhetische Dimensionen sowie deren komplexe Interaktionen, die sich auf Individuen und Gemeinschaften auswirken und letztendlich deren Formen, Charakter, Beziehungen und Überleben bestimmen.

Die nachhaltige Entwicklung basiert auf drei Grundpfeilern: Wirtschaftswachstum, ökologisches Gleichgewicht und sozialer Fortschritt. Wirtschaftswachstum, das auf eine Weise erreicht wird, die die Umweltbelange nicht berücksichtigt, wird auf lange Sicht nicht nachhaltig sein.

Eine nachhaltige Entwicklung erfordert jedoch eine sorgfältige Integration der drei Bestandteile - ökologische, wirtschaftliche und soziale Bedürfnisse -, um sowohl kurzfristig einen höheren Lebensstandard als auch einen Nettozuwachs oder ein Gleichgewicht zwischen menschlichen, natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen zur Unterstützung der Zukunft zu erreichen Generationen auf lange Sicht. "Es ist notwendig, die Zusammenhänge zwischen Umwelt und Entwicklung zu verstehen, um Entwicklungsentscheidungen treffen zu können, die wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, verantwortungsbewusst und umweltverträglich sind."

UVP hat zwei Rollen: rechtliche und pädagogische:

1. Der rechtliche Aspekt ist recht einfach, um sicherzustellen, dass Entwicklungsprojekte wie Wohnsiedlungen, Straßen / Brücken oder ähnliche Bauprojekte während ihres gesamten „Lebenszyklus“ - dh während der Planung, des Baus und der Nutzung - nur minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben, Wartung und Abriss. In vielen Ländern gibt es inzwischen Gesetze, die besagen, dass, sofern keine UVP-Studie speziell für große Infrastrukturprojekte durchgeführt wird, keine Baugenehmigung von der örtlichen Behörde erteilt wird.

2. Die Bildungsrolle ist gleichermaßen wichtig für die Aufklärung aller Beteiligten, sowohl der Fachleute als auch der Benutzer. Wir müssen unser alltägliches Handeln als letztendlich und kumulativ auf die Umwelt auswirken. Dazu gehören unsere täglichen Entscheidungen, bei denen ein empfindliches Gleichgewicht zwischen finanziellen und ökologischen Gesichtspunkten automatisch und ohne Nachdenken erstellt werden muss.

Es ist notwendig, das neue Paradigma des präventiven Managements zum Schutz der Umwelt im Entwicklungsprozess der Nation zu betonen und zu fördern. Verschiedene Instrumente des vorbeugenden Managements lassen sich in drei Gruppen einteilen. (Tabelle 8.1)

Tabelle 8.1:

Managementbasierte Werkzeuge

Prozessbasierte Werkzeuge

Produktbasierte Werkzeuge

Umweltkontrollsystem

Umwelttechnologiebewertung

Industrielle Ökologie

Umweltleistungsbewertung

Verringerung des Giftnutzens

Erweiterte Produzentenverantwortung

Umweltaudits

Beste Betriebsmethoden

Umweltkennzeichnung

Umweltberichterstattung und Kommunikation

Umweltbewusstes Vorgehen

Design für die Umwelt

Gesamtkostenrechnung

Beste verfügbare Technologie

Ökobilanz

Gesetz und Politik

Umweltschutz

Handel und Umwelt

Sauberere Produktion

Umweltökonomie

Sauberere Technologie

Ökoeffizienz

Indikatoren können in Umweltleistungsindikatoren und Umweltzustandsindikatoren eingeteilt werden. Die Umweltleistungsindikatoren können weiter in zwei Kategorien unterteilt werden, nämlich operative Leistungsindikatoren und Managementleistungsindikatoren.

Die betrieblichen Leistungsindikatoren beziehen sich auf den Prozess und andere betriebliche Aktivitäten der Organisation und würden sich typischerweise auf das Problem des Rohmaterialverbrauchs, des Energieverbrauchs, des Wasserverbrauchs in der Organisation, der erzeugten Abwassermengen, anderer fester Abfälle, der Emissionen beziehen von der Organisation.

Einstufung der UVP:

UVP kann nach Zweck und Thema der Entwicklung klassifiziert werden. Die UVP kann eine Klimafolgenabschätzung, eine demografische Folgenabschätzung, eine Folgenabschätzung für die Entwicklung, eine Umweltverträglichkeitsprüfung, eine wirtschaftliche und steuerliche Folgenabschätzung, eine Gesundheitsfolgenabschätzung, eine Risikobewertung, eine soziale Folgenabschätzung, eine strategische Folgenabschätzung, eine Technologiebewertung sein.

Neben dieser Liste wird die UVP auch auf der Grundlage systematischer Analysen der Umweltparameter, der geografischen Region, der Tragfähigkeitsbeschränkungen und der Sektorplanung kategorisiert. Sie umfassen strategische UVP, regionale UVP, sektorale UVP, UVP auf Projektebene und Ökobilanz.

Strategische UVP (SEIA):

Strategische UVP bezieht sich auf die systematische Analyse der Umweltauswirkungen von Entwicklungsstrategien, -plänen, -programmen und anderen vorgeschlagenen strategischen Maßnahmen. Dieser Prozess erweitert die Ziele und Grundsätze der UVP im Entscheidungsprozess über die Projektebene und wenn noch wichtige Alternativen offen stehen. Die strategische UVP stellt einen proaktiven Ansatz dar, um Umweltaspekte in die übergeordneten Entscheidungsebenen zu integrieren.

Regionale UVP:

UVP im Rahmen der Regionalplanung integriert Umweltbelange in die Entwicklungsplanung für eine geografische Region, normalerweise auf der Ebene der Subländer. Ein solcher Ansatz wird als EcE-Entwicklungsplanung bezeichnet. Dieser Ansatz ermöglicht eine angemessene Integration der wirtschaftlichen Entwicklung mit der Bewirtschaftung erneuerbarer natürlicher Ressourcen im Rahmen der Tragfähigkeitsbeschränkung, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Sie erfüllt die Notwendigkeit einer Umweltintegration auf Makroebene, die durch die projektorientierte UVP nicht wirksam angegangen werden kann. Die regionale UVP befasst sich mit den Umweltauswirkungen von regionalen Entwicklungsplänen und damit dem Kontext der UVP der Projekte auf Projektebene in der Region. Wenn Umweltwirkungen auf regionaler Ebene berücksichtigt werden, können kumulative Umweltwirkungen aller Projekte in der Region berücksichtigt werden.

Sektorale UVP:

Anstelle der UVP auf Projektebene sollte eine UVP im Rahmen der Planung auf regionaler und sektoraler Ebene durchgeführt werden. Wenn auf den sektoralen Entwicklungsplänen die integrierten sektorspezifischen Umweltbelange angegangen sind, wird der Umfang der UVP auf Projektebene recht eng sein. Die sektorale UVP wird zur Lösung spezifischer Umweltprobleme beitragen, die bei der Planung und Durchführung von sektoralen Entwicklungsprojekten auftreten können.

UVP auf Projektebene:

UVP auf Projektebene bezieht sich auf die Entwicklungstätigkeit in isolierter Form und die Auswirkungen, die sie auf die aufnehmende Umgebung ausüben. Daher können die kumulativen Auswirkungen der Entwicklung in einer Region möglicherweise nicht wirksam integriert werden.

Ökobilanz:

Eine umfassendere Herangehensweise beim Umgang mit Umweltauswirkungen in der Produktion wird als Lebenszyklusanalyse bezeichnet. Dieser Ansatz erkennt an, dass Umweltbelange in jeden Schritt des Prozesses hinsichtlich der Herstellung der Produkte einfließen, und untersucht somit die Umweltauswirkungen des Produkts in allen Phasen des Produktlebenszyklus.

Dazu gehören das Produktdesign, die Entwicklung, die Herstellung, die Verpackung, der Vertrieb, die Verwendung und die Entsorgung. Bei LCA geht es darum, die Umweltauswirkungen in all diesen Phasen zu reduzieren und das Gesamtbild und nicht nur eine Stufe des Produktionsprozesses zu betrachten. Mit diesem Konzept minimieren die Unternehmen die Lebenszykluskosten ihres gesamten Produktsystems. LCA gibt ausreichend Spielraum, um über das nachzudenken. Alternativen, die zu Anschaffungskosten niedriger sind.

Aus der obigen Diskussion geht hervor, dass die UVP auf allen Ebenen, dh auf strategischer, regionaler, sektoraler und Projektebene, integriert werden sollte. Während die strategische UVP eine strukturelle Veränderung darstellt, verweist die regionale UVP auf umfangreiche Informationsverarbeitung und Rückschlüsse auf komplexe Zusammenhänge.

Die UVP auf Projektebene ist relativ einfach und lässt sinnvolle Schlussfolgerungen zu. Wenn wir uns weiterentwickeln und die Ressourcenplanungskonzepte in unseren Entscheidungsfindungsprozess einfließen, wird die Integration von regionalen Gesamtfragen Bestandteil der Folgenabschätzungsstudien.