Klassische Organisationstheorie und Taylor's Scientific Management

Klassische Organisationstheorie und Taylor's Scientific Management!

Taylors wissenschaftliches Management:

Frederick Winslow Taylor untersuchte den effektiven Einsatz von Humanressourcen in der Industrieorganisation, insbesondere auf Geschäftsebene. Er versuchte, die Gründe für das langsame Arbeitstempo herauszufinden und schlug Methoden zur Verbesserung vor. Einige andere Denker wie Frank Gilbreth und Henry Gantt unterstützten auch das, was Taylor befürwortet hatte.

Taylor, der zu Recht als Vater des wissenschaftlichen Managements bezeichnet wurde, stellte das Problem des Managements auf einen wissenschaftlichen Weg. Sein Ziel war es, eine wissenschaftliche Basis für die Gestaltung und Ausführung verschiedener Aufgaben zu schaffen. Seiner Überzeugung nach war Management eine Wissenschaft, die auf anerkannten und klar definierten Prinzipien basiert. Er wollte, dass Manager einen wissenschaftlichen und systematischen Ansatz für Managementprobleme einnehmen.

FW Taylor schloss sich 1878 als Arbeiter an Midvale Steel Works in Philadelphia, USA, an und wurde später Supervisor. Er setzte sein Studium fort und absolvierte seinen ME (Master of Engineering). Später trat er der Bethlehem Steel Company bei. In beiden Unternehmen experimentierte er, um die Effizienz der Arbeiter zu steigern. Taylor stellte fest, dass den Produktionsmethoden die Planung fehlte, dass Werkzeuge und Ausrüstung für die Arbeit dürftig und seltsam waren und die Arbeitsmethoden zufällig waren. Er war der Ansicht, dass es eine Wissenschaft für jeden Job gibt.

Er bemühte sich, die primitive Daumenmethode durch moderne, auf Untersuchung, Analyse und Messung basierende wissenschaftliche Methoden zu ersetzen. Er sagte, dass es eine "beste Methode" gibt, um Dinge für alle Situationen anwendbar zu machen. Er definierte Management als „die Kunst, genau zu wissen, was Männer wollen und dass sie es auf die beste und billigste Weise tun“. Er schrieb eine Reihe von Büchern. Shop-Management, Grundsätze des wissenschaftlichen Managements, Stückzahlensystem. Wissenschaftliches Management kann in zwei Teilen untersucht werden: Prinzipien des wissenschaftlichen Managements und Elemente des wissenschaftlichen Managements.

Grundsätze des wissenschaftlichen Managements:

Taylor gab folgende Grundsätze des wissenschaftlichen Managements an:

1. Ersetzung der Faustregel:

Taylor plädierte dafür, die Faustregel durch wissenschaftliche Methoden zu ersetzen. Die Faustregel betont die Schätzung, während der wissenschaftliche Ansatz Präzision bringt. Jede Arbeit sollte vor der Ausführung sorgfältig geplant werden. Taylor schlug eine Arbeitsstudie vor, um unnötige Arbeitsvorgänge zu beseitigen, die Standardisierung von Werkzeugen und Ausrüstungen, die wissenschaftliche Auswahl von Mitarbeitern und ein differenzielles Stücklohnsystem, um die Mitarbeiter zu einer besseren Leistung anzuregen.

2. Zusammenarbeit:

Der Grundsatz der Zusammenarbeit wurde vorgeschlagen, um gemeinsame Anstrengungen nicht nur zwischen den Arbeitnehmern, sondern auch zwischen den Arbeitnehmern und dem Management zu fördern. Taylor schlug vor, die Einstellung des Managements und der Mitarbeiter zu ändern. Beide sollten versuchen, gegenseitiges Vertrauen, Zusammenarbeit und guten Willen zu schaffen. Mit den Worten von Taylor: „Ersetzung des Krieges durch Frieden, herzliche und brüderliche Zusammenarbeit für Zufriedenheit und Streit, Verdrängung verdächtiger Wachsamkeit mit gegenseitigem Vertrauen, Freund statt Feind zu werden. In dieser Richtung sage ich, dass das wissenschaftliche Management entwickelt werden muss. “

3. Entwicklung der Arbeitnehmer

In der wissenschaftlichen Verwaltung kommt den Beschäftigten eine wichtige Rolle zu. Alle Pläne zur Steigerung der Produktion können nur mit den Anstrengungen der Arbeitnehmer erreicht werden. In diesem Zusammenhang betonte Taylor die Entwicklung der Arbeitnehmer, damit sie mit den sich wandelnden Arbeitsmethoden umgehen können. Die Arbeiter sollten wissenschaftlich ausgewählt, platziert und entwickelt werden. Er schlug vor, Schulungen für die Arbeiter durchzuführen, damit sie die Arbeitsmethoden gut verstehen. Die Arbeiter sollten regelmäßig entwickelt werden, damit sie mit den sich wandelnden Zeiten fertig werden können.

4. Maximaler Output:

Die gesamte Philosophie des wissenschaftlichen Managements befürwortet eine Steigerung der Produktion und Produktivität. Taylor wollte die alten Produktionsmethoden ändern, um die Produktionsrate zu erhöhen. Taylor sprach sich gegen jede Einschränkung der Produktion durch die Geschäftsleitung oder durch die Arbeiter aus. Er schlug vor, dass beide Parteien versuchen sollten, den Überschuss durch Erhöhung der Produktion zu erhöhen.

5. Verteilung der Arbeit:

Die Arbeit und Verantwortung sollte zwischen Arbeitern und Management aufgeteilt werden. Das Management sollte die Arbeit entwerfen, einrichten und überwachen, und den Arbeitnehmern steht es frei, die Arbeit auszuführen.

Elemente des wissenschaftlichen Managements:

Taylor vertrat folgende Elemente des wissenschaftlichen Managements:

1. Arbeitsstudie:

Arbeitsstudien beziehen sich auf die Analyse der auszuführenden Arbeit, indem unnötige Operationen eliminiert werden und die schnellere Vorgehensweise ermittelt wird. Arbeitsstudien eliminieren unnötige und unnötige Arbeitsschritte, reduzieren den Aufwand und erhöhen die Produktivität.

2. Standardisierung von Werkzeugen und Geräten:

Die Standardisierung von Werkzeugen und Ausrüstungen war ein wichtiges Element der wissenschaftlichen Verwaltung. Taylor wollte nur "die beste Art und Weise der Arbeit" verwenden. Geeignete Werkzeuge und Geräte sind für die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit von entscheidender Bedeutung.

3. Wissenschaftliche Auswahl, Platzierung und Ausbildung:

Die Geschwindigkeit und Qualität der Arbeit hängt von der Art der Personen ab, die für die Aufnahme verschiedener Arbeitsplätze ausgewählt werden. Taylor wünschte eine radikale Änderung der Methoden und Verfahren für die Auswahl der Arbeitnehmer. Die Arbeitnehmer sollten unter Berücksichtigung ihrer Ausbildung, Erfahrung und Einstellung zur Arbeit ausgewählt werden. Die Einstellung von Arbeitnehmern sollte so sein, dass nur die am besten geeigneten Personen die Arbeit erhalten. Die Platzierung sollte auf der Grundlage der Leistungsbewertung erfolgen, die indirekt "quadratische Stifte in quadratischen Löchern" impliziert. Arbeitnehmer sollten geschult werden, damit sie für die Arbeitsplätze geeignet sind. Orientierungsschulungen sollten auch vermittelt werden, um sie auf neue Herausforderungen vorzubereiten.

4. Einführung in das Funktionale Foremanship:

Taylor befürwortete das Konzept der funktionalen Vorarbeit. Er meinte, Arbeiter und Fabrikleiter sollten von der Planungs- und Konstruktionslast befreit werden. Funktionale Vorherrschaft ist die Ausdehnung des Prinzips der Spezialisierung oder Arbeitsteilung auf den Bereich der Unternehmensführung. Laut Taylor sollten die beiden Funktionen Planen und Handeln getrennt werden. Der Planungsabschnitt sollte sich auf die Planung der Aufgabe konzentrieren und den Arbeitnehmern Anweisungen für deren Umsetzung erteilen. Taylor schlug acht funktionelle Spezialisten vor, die ersten vier mit Planungsarbeiten und die nächsten vier für die Shoparbeit.

Die an der Planung beteiligten Personen sind:

(i) Leiten Sie den Verkäufer ein, um die Reihenfolge der Vorgänge festzulegen

(ii) Anweisung eines Kartenschreibers, die genaue Methode für die Ausführung der Arbeit festzulegen

(iii) Zeit- und Kostenangestellter, um Aufzeichnungen über die von verschiedenen Arbeitnehmern an verschiedenen Jobs verbrachte Zeit zu führen

(iv) Shop Disciplinarian - zur Behandlung von Verstößen gegen Disziplin und Fehlzeiten.

Die Personen, die an Aspekten der Arbeit beteiligt sind, sind:

(i) Gang-Boss zum Zusammenbauen und Einrichten verschiedener Geräte und Werkzeuge,

(ii) Speed-Boss, um sicherzustellen, dass Maschinen mit optimaler gewünschter Geschwindigkeit laufen,

(iii) Reparaturen - Stellen Sie sicher, dass die Maschinen regelmäßig gereinigt, gewartet und repariert werden

(iv) Inspektor, um sicherzustellen, dass die Arbeiter ihre Arbeit gemäß den Anforderungen ausführen oder nicht.

Durch diese Aufteilung wollte Taylor die Arbeit der Produktionsabteilung rationalisieren. Das Konzept der funktionalen Vorarbeit erwies sich als unrealistisch und wurde in der Praxis nicht angewendet.

5. Einführung des Kalkulationssystems:

Ein weiteres wichtiges Element des wissenschaftlichen Managements ist die Einführung eines Kostenrechnungssystems.

Als Instrument des wissenschaftlichen Managements dient die Kostenrechnung folgenden Zwecken:

(a) Kosten für Kostensenkung und Kostenkontrolle vorlegen.

(b) Um eine Kostenschätzung und Budgetplanung zu ermöglichen.

(c) Steigerung der Effizienz und Verringerung der Verschwendung.

(d) um die Produktion auf richtigen Linien zu kanalisieren.

6. Geistige Revolution:

Taylors Grundidee bestand darin, die mentale Einstellung der Arbeiter und des Managements grundlegend zu verändern. Wissenschaftlicher Ansatz bedeutet radikale Revolution im Umgang mit Problemen bei der Arbeitsleistung und der Kontrolle durch das Management. Die Arbeitnehmer hatten das Gefühl, dass das Management sie ausbeutete, schwere Arbeit erhielt und geringe Beträge bezahlte, während das Management die Befürchtung hatte, dass die Arbeiter immer über die Last der Arbeit murrten, der langsamen Politik folgen, die Ausrüstung beschädigten und Gleichgültigkeit gegenüber der Warenqualität zeigten.

Dieses Gefühl des Argwohns musste herausgefahren werden, um systematisches Denken anzunehmen. Das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Management und Arbeitnehmern war ein wesentlicher Aspekt, den Taylor befürwortet. Die mentale Revolution der Arbeitnehmer und des Managements war daher unerlässlich, um die Arbeit einer Organisation zu verbessern.

Funktionen eines Managers:

Laut Taylor lauten die Funktionen eines Managers unter wissenschaftlicher Leitung:

(i) Ersetzung von Daumenregelmethoden durch wissenschaftliche Methoden.

(ii) wissenschaftliche Auswahl, Vermittlung und Ausbildung von Arbeitnehmern.

(iii) Zusammenarbeit von Management und Arbeit, um die Arbeit nach wissenschaftlichen Methoden durchzuführen.

(iv) Gleiche Aufteilung der Verantwortung zwischen Führungskräften und Arbeitnehmern, wobei die Manager die Arbeit planen und organisieren.

Anwendung eines wissenschaftlichen Managementansatzes :

Wissenschaftliches Management hat folgende Anwendungen:

1. Die Bemühungen, maximal genutzt zu werden, keinen Raum für Verschwendung.

2. Anpassung der Arbeitnehmer an bestimmte Aufgaben und Schulung ihrer Mitarbeiter zur Nutzung ihrer Fähigkeiten.

3. Stärkere Spezialisierung der Aktivitäten mit der richtigen Gestaltung von Arbeitsplätzen, Zeit- und Bewegungsstandards.

4. Festlegung von Leistungsstandards.

5. Verwendung monetärer und anderer Anreize zur Steigerung der Produktivität der Arbeitnehmer.

Einspruch gegen wissenschaftliches Management:

Das wissenschaftliche Management wurde aus folgenden Gründen kritisiert:

1. Taylors Schwerpunkt auf extremer Spezialisierung ist unrealistisch. Seine Erwartung an Effizienz war bei einem durchschnittlichen Arbeiter nicht möglich. Der Standardsatz für Arbeiter unter Zeit- und Bewegungsstudien war zu hoch. Den Arbeitern würden unter dem Gewand der geringen Effizienz Anreize vorenthalten.

2. Taylor ignorierte in seinem Ansatz das menschliche Element. Seine Betonung auf Effizienz um jeden Preis machte aus Arbeitern nur noch Maschinen. Seine Philosophie fehlte die Motivation für die Arbeiter.

3. Die Anreize für die Arbeitnehmer entsprachen nicht der Produktivitätssteigerung.

4. Bei diesem Ansatz wird der durchschnittliche Arbeitnehmer ignoriert oder ausgeschlossen, da er im harten Wettbewerb effizienter und produktiver ist.

5. Die Spezialisierung macht die Arbeit wiederholend und eintönig. Es gibt keinen Raum für Initiative und neues Denken.

6. Es trennt den Arbeiter vom Manager. Dem Management wird das Vorrecht übertragen, und der Arbeitnehmer hat die Pflicht zu arbeiten.

7. Taylor konzentrierte sich mehr auf Probleme des Fabrikmanagements und berührte nicht die Geschäftsführung wie Planung, Koordination, Controlling usw.

Trotz Kritik haben Taylors Theorie und Prinzipien einen erheblichen Einfluss auf das moderne Managementdenken.