6 Markets Model: Eine erweiterte Ansicht des Service (erklärt mit Diagramm)

Sechs Märkte, nämlich Kunde, Vermittlung, Lieferant, Mitarbeiter, Influencer und intern, sind in Abbildung 11.1 dargestellt.

1. Kundenmärkte:

Es besteht kein Zweifel, dass der Hauptfokus des Marketings auf dem Kunden lag und liegt. In jüngerer Zeit hat sich der Schwerpunkt des Marketings vom Transaktionsmarketing, das den individuellen Verkauf betont, bis hin zum Beziehungsmarketing, das langfristige Beziehungen hervorhebt, geändert.

Unsere Erfahrung und die anderer Praktiker und Forscher legen nahe, dass der Großteil der Marketingaktivitäten der meisten Unternehmen auf die Suche nach neuen Kunden gerichtet ist. Während für die Entwicklung aller Unternehmen ein Fokus auf die Gewinnung neuer Kunden erforderlich ist, muss auch sichergestellt werden, dass die laufenden Marketingaktivitäten auf die bestehenden Kunden ausgerichtet sind. Wenn Unternehmen sich zu stark auf Marketingaktivitäten konzentrieren, die auf neue Kunden abzielen, erleben Unternehmen häufig den Effekt eines „undichten Eimers“.

2. Referral Markets:

Die Referenzmärkte werden unter verschiedenen Namen in verschiedenen Branchen bezeichnet, darunter Intermediäre, Konnektoren, Multiplikatoren, Drittmärkte, Agenturen, Netzwerke und Referenzquellen. In den meisten Branchen haben sie Gemeinsamkeiten, sie werden wichtiger und es gibt mehr davon.

Im Falle der Bank sind dies Versicherungen, Immobilienmakler, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Sachverständige und Gutachter, andere Banken sowie Bestandskunden und interne Empfehlungen. Die gegenwärtige und voraussichtliche künftige Bedeutung dieser Verweisquellen sollte ermittelt und ein spezifischer Plan entwickelt werden, um die angemessene Höhe der Vermarktungsressourcen festzulegen, die für jeden von ihnen bereitgestellt werden sollten.

Während ein stark fokussiertes Pilotprojekt manchmal den Eindruck erwecken kann, wo der größte Nutzen erzielt werden kann, sollte betont werden, dass die Entwicklung dieser Beziehungen Zeit erfordert und alle Vorteile einer solchen Marketingaktivität für einige Zeit nicht realisiert werden können.

3. Zuliefermärkte:

Es gibt immer mehr Anzeichen für eine Bewegung von der traditionellen kontradiktorischen Beziehung zwischen Lieferanten und ihren Kunden hin zu einer neuen Form der Beziehung, die auf Kooperation basiert. Dies betont eine langfristige, sehr enge Beziehung und eine Win-Win-Philosophie und nicht die Win-Lose-Philosophie, die kontradiktorischen Beziehungen innewohnt.

In der Vergangenheit haben sich die Unternehmen in der Regel darauf konzentriert, den besten Preis von den Lieferanten zu erzielen, doch die unbekannten Kosten hierfür waren oft die Variabilität des Angebots und der Qualität oder beides. Viele Unternehmen sehen darin einen Prozess, einen Lieferanten gegen einen anderen auszuspielen.

Dieser Ansatz wird langsam überarbeitet und durch einen aufgeklärteren Ansatz ersetzt, bei dem Lieferanten als Kollaborateure betrachtet werden und anerkannt wird, dass im Marketingkanal eine stärkere Partnerschaft zwischen Unternehmen und ihren Lieferanten aufgebaut werden muss. Diese neue Haltung gegenüber dem Zuliefermarkt wird durch eine Reihe von Labels beschrieben, darunter "Co-Maker Ship" (Philips), "Vendor Ship Partnership" (AT & T), "Co-Marketing" und "Relationship Marketing".

4. Mitarbeitermärkte:

Zunehmend finden Unternehmen einen starken Wettbewerb, um ausreichend motivierte und geschulte Mitarbeiter in ausreichendem Umfang in ihre Reihen zu ziehen. Viele Unternehmen lernen heute, dass der einschränkende Faktor für ihren Erfolg weit mehr von der Verfügbarkeit zufriedenstellend qualifizierter Mitarbeiter in ihrem Unternehmen abhängt als von anderen Ressourcen wie Kapital oder Rohstoffen.

Die Verringerung des Pools verfügbarer Arbeitskräfte wird in den kommenden Jahren zu besonderen Problemen bei der Bereitstellung von Kundenservice führen. Trotz dieses Problems haben viele Unternehmen nicht auf dieses Problem reagiert, indem sie einen Plan entwickelt haben, der darauf abzielt, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den Mitarbeitermärkten zu verbessern.

Während in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit einige Unternehmen über angemessene personelle Ressourcen auf Büro- und Arbeitsebene verfügen, ist die Demografie junger Menschen und Absolventen der Ansicht, dass dies im nächsten Jahrzehnt ein entscheidender Bereich für Beziehungsmarketing sein wird.

5. "Influencer" -Märkte:

Beispiele für die Ausrichtung von Marketingaktivitäten sind Finanzmärkte, regulatorische Märkte und die Regierung. Diese können als "Influencer" -Märkte bezeichnet werden - zusätzliche Märkte, auf die je nach Umständen reagiert werden muss. Solche Dinge sind besonders wichtig für Unternehmen, die infrastrukturelle Ausrüstung wie Kernreaktoren, Telefonsysteme und Verteidigungsgüter vertreiben.

Hierbei handelt es sich um Produkte, die die wirtschaftliche Leistung, das Beschäftigungsniveau oder den Finanzstatus des Landes beeinflussen oder aus politischer Sicht wichtig sein können. Unternehmen, die in so sensiblen Bereichen wie der Verteidigung tätig sind, erkennen möglicherweise die Bedeutung dieser Zielmärkte an, haben jedoch möglicherweise keine detaillierten und kohärenten Marketingstrategien formuliert, um einen maximalen Nutzen aus diesen Beziehungen zu ziehen. Solche Pläne sind für einen nachhaltigen Erfolg in solchen Märkten unerlässlich. Diese Pläne werden, unabhängig davon, ob sie intern als Öffentlichkeitsarbeit oder Marketing bezeichnet werden, von der Anwendung eines strategischen Marketingansatzes profitieren.

6. Binnenmärkte:

In den letzten zehn Jahren ist in vielen Unternehmen der Begriff des internen Marketings aufgetaucht, um die Anwendung des internen Marketings zu beschreiben. Dies scheint ein Bereich zu sein, in dem die Praxis der Theorie voraus ist.