4 Ziele der Interviewmethode der Datenerfassung

Einige der Ziele der Interviewmethode der Datenerfassung lauten wie folgt:

(1) direkter Kontakt:

Das vorrangige Ziel der Interviewmethode ist es, einen direkten Kontakt zwischen dem Forscher und dem Interviewpartner herzustellen, damit beide das Gefühl, die Haltung und die Bedürfnisse des jeweils anderen verstehen können. Nachdem der Interviewer eine freundschaftliche Beziehung zu dem Subjekt hergestellt hat, kann eine bestimmte Art von vertraulichen Informationen erhalten werden, die möglicherweise dazu führen, dass eine Person nur ungern schriftlich verfasst wird.

Der Interviewer kann den Zweck seiner Untersuchung erläutern und kann genauer erklären, welche Informationen er wünscht, wenn die Person die Frage falsch interpretiert. Der Interviewer kann sie mit einer einfachen Klärungsfrage beschreiben und verschiedene Informationen von ihnen sammeln.

(2) Erkundung vertrauter Fakten:

In der modernen komplexen Gesellschaft sind die Erfahrungen sehr heterogen. Nur wenige Menschen teilen ein gemeinsames Los, aber ihre Einstellungen und Werte sind sehr unterschiedlich. Viele Menschen können innerhalb der Schutzmauer der Anonymität leben. Es gibt viele Tatsachen des persönlichen Lebens, die man nicht offenbaren möchte. Alle anderen Methoden sind nicht so effektiv, um diese intimen oder persönlichen Informationen von einem Befragten zu sammeln, den er nicht weitergeben möchte.

PV Young hat jedoch zu Recht festgestellt, dass das Interview die effektivste Methode ist, durch die der Interviewer in diese Schutzmaske eindringen und diese intimen Fakten herausfinden kann. Durch das Herstellen einer Beziehung oder einer freundschaftlichen Beziehung zu dem Interviewpartner kann der Interviewer sein Vertrauen gewinnen und möglicherweise verschiedene vertrauliche Informationen von ihm abrufen.

(3) Feststellung der Hypothese:

Durch die Interviewtechniken kann der Forscher das Subjekt anregen, mehr Einblick in seine eigenen Erfahrungen, eigenartigen Einstellungen, Perspektiven und Bestrebungen zu erhalten, und dadurch wichtige Bereiche erkunden, die von ihm nicht erwartet werden. Diese neuen Offenbarungen helfen ihm, neue Hypothesen über persönliches und soziales Verhalten zu formulieren. PV Young sagt: „Jede verbale Reaktion und jede nicht-verbale Reaktion kann ein„ Augenöffner “für einen ganz neuen Gedankengang sein.

Eine Antwort kann nicht nur eine Antwort auf eine Frage sein, sondern auch ein Anreiz für eine fortschreitende Reihe anderer relevanter Aussagen über soziale und persönliche Phänomene, die auf Ursache-Wirkungs-Beziehungen hindeuten und gelegentlich zur Formulierung einer Hypothese bezüglich der sozio-persönlichen Interaktion führen können. “

(4) Überprüfung von einzigartigen Ideen:

Wenn ein Forscher eine neuartige Vorstellung über bestimmte Verhaltensweisen findet, ist es immer wünschenswert, ein Interview mit der betroffenen Person zu führen und zu sehen, inwieweit die ermittelten Ideen wahr sind oder gültige Fakten sind. So kann man seine Gültigkeit durch die Interviewmethode prüfen und sicher darauf schließen.

Verschiedene Soziologen haben bemerkt, dass das Ziel des Interviews zwei Ziele hat:

(i) die Erhebung bestimmter Informationen des Befragten, die nur ihm bekannt sind und nicht aus anderen Quellen erhoben werden können,

(ii) psychologisches Studium verbalen und nonverbalen Verhaltens unter gegebenen Umständen. In Bezug auf das erste Ziel klärt der Interviewer dem Interviewpartner das Thema oder den Studienbereich. Dann erzählt der Interviewte die Erfahrungen seines Lebens und seine Reaktionen darauf. Der Interviewer hört sich diese Beschreibungen sorgfältig an und versucht, nützliche Informationen daraus zu sammeln.

Für das zweite Ziel spielt der Forscher mehr die Rolle eines Sozialpsychologen als eines Soziologen. Seine Aufmerksamkeit ist mehr auf die Haltung und den Ausdruck des Befragten als auf die tatsächlichen Fakten gerichtet. Es ist im Wesentlichen zu erfahren, was TW Adorno als „Persönlichkeitsniveau“ des Befragten bezeichnet.

Beide Ziele werden vom Interviewer in jeder Sozialforschung gefordert und erreicht. Wie Lundberg zu Recht bemerkt, „interessiert sich der Forscher für die objektiven Daten, die durch das Interview gesichert wurden, wie Einkommen, Anzahl der Kinder, deren Alter usw. und auch für die Persönlichkeit der Informanten, diese Einstellung, Vorurteile, Vorlieben und Abneigungen, wie sie von ihm gezeigt werden verbales Verhalten einschließlich der damit einhergehenden subtilen Gesten wie Gesichtsausdruck, Tonfall usw. “. Eines dieser oben genannten Ziele kann jedoch aus bestimmten Gründen besonders hervorgehoben werden.