4 Hauptziele der Erziehung, wie von John Dewey befürwortet

Dieser Artikel beleuchtet die vier Hauptziele der Bildungserziehung, wie sie von John Dewey befürwortet werden

Bildungsziel # 1. Soziale Effizienz:

Laut John Dewey ist die Entwicklung der sozialen Effizienz eines der Ziele der Bildung.

Für ihn ist die Schule eine soziale Einrichtung. Die Schule sollte so organisiert sein, dass die Aktivitäten der Außenwelt reflektiert werden.

Die Bildung findet unter Beteiligung des Einzelnen an sozialen Aktivitäten und Beziehungen zu seinen Mitmenschen statt. Dewey ist der Ansicht, dass Bildung eine Notwendigkeit für ein gesundes Leben in der Gesellschaft ist. Bildung überbrückt die Kluft zwischen der angeborenen Natur des Kindes und den sozialen Bedürfnissen und Ansprüchen.

Es gibt ihm soziales Bewusstsein. Die Schule leitet und kontrolliert die angeborenen Neigungen des Kindes in sozial erwünschten Kanälen. Der Lehrer muss die ursprüngliche Natur des Kindes sowie die sozialen Anforderungen kennen. Der Lehrer muss die Aktivitäten des Kindes in sozial erwünschten Kanälen leiten und leiten. Die Schule ist ein soziales Umfeld - „vereinfacht, gereinigt, ausgewogen und benotet“.

Somit bietet die Schule eine besondere Umgebung. Die Schule als besonderes Umfeld wird innerhalb des Kindes die Einstellungen und Dispositionen kultivieren, die für ein kontinuierliches und fortschrittliches Leben in einer Gesellschaft notwendig sind. Der Lehrer muss dabei eine bedeutende Rolle spielen. Er dient als Hauptleitung und Organisator der besonderen Umgebung der Schule.

Dewey formulierte "soziale Effizienz" als Bildungsziel angesichts des sich verändernden Tenors der Gesellschaft. Diese Veränderung wurde durch die Anwendung der Wissenschaft auf die Produktions- und Vertriebsmittel, durch den Aufstieg großer Fertigungszentren und durch das schnelle Wachstum der Kommunikationsmittel bewirkt. Die Schule muss diese Änderungen zur Kenntnis nehmen, um das Kind in dieser veränderten Situation effektiv zu positionieren.

Die Schule fungiert als aktives Instrument des sozialen Wandels und Fortschritts. Durch Bildung kann die Gesellschaft ihre eigenen Ziele formulieren, ihre Mittel zur Erreichung ihrer Ziele organisieren und sich in die Richtung gestalten, in die sie gehen möchte. Dies ist der Kern einer demokratischen Gesellschaftsordnung.

Die demokratische Gesellschaft sieht eine gleichberechtigte Teilnahme aller Mitglieder vor. Es gewährleistet eine flexible Anpassung der Institutionen durch das Zusammenwirken verschiedener Formen des kooperativen Lebens.

Die Schule sollte sowohl das soziale als auch das individuelle Ziel beinhalten. Soziale Einrichtungen geben den Menschen nicht. Sie schaffen ihn. Individualität wird herausgearbeitet. Persönlichkeit ist erreicht. Bildung ist das Mittel zur sozialen Kontinuität und zur Entwicklung von Individualität.

Bildung ist Wachstum, da das Kind eine ständig wachsende und sich verändernde Persönlichkeit ist. Der Platz des Individuums in der Gesellschaft hängt von den eigenen Fähigkeiten ab, nicht von Wohlstand und sozialer Stellung. Soziale Wohlfahrt hängt davon ab, ob der Mensch seinen Platz im Leben findet und ausfüllt.

Bildungsziel # 2. Bildung ist Leben:

Dewey betont, dass Bildung keine Vorbereitung auf das Leben ist; es ist das leben selbst. Das Kind lebt in der Gegenwart. Die Zukunft ist für ihn bedeutungslos. Daher ist es absurd, von ihm zu erwarten, dass er für zukünftige Vorbereitungen etwas unternimmt. Während das Kind in der Gegenwart lebt, wird der Bildungsprozess natürlich auf den gegenwärtigen Bedürfnissen und Interessen des Kindes basieren.

Die Schule ist eine Miniaturgesellschaft, die ähnliche Probleme hat wie das Leben. Kinder sollten ausgebildet werden, um effektiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Der Hauptzweck der Schule besteht darin, Schüler im kooperativen Leben zu schulen. Da die Schüler in einer demokratischen Gesellschaft leben sollen, sollten sie mithelfen, eine zu organisieren und darin zu leben.

Das Kind soll die Ressourcen einer guten Gesellschaft teilen und dieser Gesellschaft etwas zurückgeben, wodurch die Entwicklung anderer Mitglieder gefördert wird. Durch das Geben und Nehmen wird das Wachstum des Einzelnen und der Gruppe erreicht.

Denn jedes Mitglied kann sich als Einzelperson vollständiger entwickeln und hat dann mehr zu geben an die Gruppe. Die Schüler, die mit sozialen Problemen konfrontiert sind, sollen durch Lösen der Probleme ihre eigene soziale Ordnung schaffen. Die Schule sollte sich daher mit dem sozialen und demokratischen Leben identifizieren.

Bildungsziel # 3. Bildung ist Erfahrung:

Dewey bevorzugte eine Ausbildung durch, für und für die Erfahrung. Jede neue Erfahrung ist Bildung. Eine alte Erfahrung wird durch eine neue Erfahrung ersetzt. Die Menschheit hat in ihrem Kampf, die Bedürfnisse des Lebens zu erfüllen, Erfahrung gesammelt. Dieser "Kampf ums Dasein" ist ein kontinuierlicher Prozess.

Es müssen bewusste Anstrengungen unternommen werden, um Männer kompetenter zu machen, um an den Aktivitäten und Zwecken des Rennens teilzunehmen. Diese Anstrengung ist Bildung. Bildung, so Dewey, hilft, "den Prozess der Rekonstruktion von Erfahrungen zu verbessern, indem sie durch das Medium der individuellen Effizienz einen sozialeren Wert erhält."

Die demokratische Lebensweise gibt Gelegenheit, diese Anstrengung zu unternehmen. Bildung organisiert oder rekonstruiert die menschliche Erfahrung ständig neu. Es bewahrt so viel von der Erfahrung, die wertvoll ist, und bindet sie im Lichte der gegenwärtigen Bedürfnisse und Anforderungen neu.

Diese Funktion des Wiederwebens und Wiederauflebens des sozialen Gefüges oder Erbes wird von Spezialagenturen wie der Schule wahrgenommen. Das Kind, das auch ein ständig wachsendes Individuum ist, nimmt an dieser Funktion des Wiederaufbaus teil. Das wachsende Kind wählt sein kulturelles Erbe nach seinen eigenen Bedürfnissen in einer sich wandelnden und neuen Welt aus und organisiert es neu.

Bildungsziel Nr. 4. Bildung sollte Theorie und Praxis miteinander verbinden:

Das Ziel der Bildung sollte laut Dewey darin bestehen, ein Gleichgewicht zwischen theoretischen und praktischen Aktivitäten herzustellen. Er hat sowohl dem Handeln als auch dem Denken die gleiche Bedeutung beigemessen. Diese beiden sollten Hand in Hand gehen. Die praktische Seite ist zweifellos sehr wichtig, aber die theoretische Seite sollte nicht ignoriert werden.

Abstrakte Ideen sollten konkrete Anwendungen haben. Ebenso müssen praktische Anwendungen theoretische Grundlagen haben.

Theorie und Praxis können in der Schule durch Berufe miteinander kombiniert werden. Mit Berufen meinte Dewey verschiedene Aktivitäten wie Holzarbeiten, Kochen usw., die wir im gesellschaftlichen Leben haben. Solche Berufe haben ein notwendiges Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis.

Aktive Selbstdarstellung erfolgt durch Hände, Augen, Beobachtung, Planung und Reflexion. Diese geben der gesamten Persönlichkeit des Kindes eine neue Orientierung. Kinder interessieren sich naturgemäß für Berufe. Dies sichert erfolgreiches oder echtes Lernen, denn Interesse ist die Grundlage aller echten Bildung.