2 Wichtige Arten der Anordnung von knöchernen Lamellen

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigen Anordnungen von knöchernen Lamellen:

I. Reifer Knochen:

Der reife Knochen besteht aus Schichten und wird daher als Lamellenknochen bezeichnet.

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Haverssche Systeme in kompaktem Knochen:

Die Knochen sind in einer Reihe von zylindrischen Einheiten angeordnet, die als Haverssche Systeme oder sekundäre Osteone bekannt sind.

Jedes System besteht aus einem zentralen Havers-Kanal, der von konzentrischen Knochenlamellen umgeben ist. Zwischen diesen Lamellen greifen zahlreiche Lücken ein, die untereinander und mit dem Zentralkanal durch zahlreiche strahlende Canaliculi kommunizieren. (Fig. 6-17).

Der Zentralkanal enthält meist kleine Gefäße (Arterien, Venen); Die Lakunen sind mit den Osteozyten gefüllt, und die Kanaliculi enthalten Vorgänge von Knochenzellen und transportieren die Nährstoffe durch Diffusion aus den Kapillaren nach außen.

Jedes Haverssche System hat einen Durchmesser von ca. 150 pm und der zentrale Kanal eine Breite von ca. 20 pm. Die Haversschen Systeme verlaufen in Längsrichtung in langen Knochen, Ästen und Anastomosen. Die Haversschen Kanäle kommunizieren mit der Markhöhle und der Knochenoberfläche durch zahlreiche schräge Kanäle, die als Völkermann-Kanäle bezeichnet werden. Letztere enthalten Blutgefäße und Nerven, die die Knochen vom Periost oder Endost durchdringen. Die Volkmannschen Kanäle sind nicht von konzentrischen Lamellen umgeben. Es wird geschätzt, dass ungefähr 21 Millionen Osteone im Skelett eines erwachsenen Menschen vorhanden sind.

Interstitiallamellen mit ihren Lücken und Canaliculi:

Diese belegen die Winkelintervalle zwischen den Haversschen Systemen.

Umfangslamellen oder primäre Osteone:

Sie umgeben die inneren und äußeren Oberflächen des Knochens. Diese Lamellen werden durch die Perforationsfasern von Sharpey zusammengehalten, die aus dem Periost stammen und die Lamellen schräg aneinander stecken.

Knochenlamellen des Haversschen Systems:

Diese bestehen aus Zementsubstanz, Kollagenfasern und mit Knochensalzen getränkt. Jedes Haverssche System ist durch eine stark basophile Zementlinie, die keine Kollagenfasern enthält, von den benachbarten Systemen abgegrenzt.

Aufeinander folgende Lamellen unterscheiden sich in der Orientierung der Kollagenfasern und in der Konzentration der Mineralsalze. Dementsprechend gibt es zwei Arten von Lamellen: Zementieren und Fibrillen. Zementlamellen sind reich an Mineralien und weniger an Kollagenfasern.

Faserlamellen sind reich an Kollagenfasern und weniger Mineralien. Faseranordnungen in aufeinanderfolgenden Lamellen variieren abwechselnd, z. B. längs, umlaufend oder spiralförmig. Mit fortschreitendem Alter nehmen die Längsfasern zu, und die Umfangsfasern nehmen ab.

In schwammigen Knochen:

Die knöchernen Trabekel bestehen aus übereinander angeordneten Lamellen und bilden in der Regel keine Havers-Systeme, da sie sich aus den Blutgefäßen der sie umgebenden Gewebe ernähren. Daher werden die Trabekel ohne Havers-System lamelliert.

Bildung des Haversschen Systems (Abb. 6-18 und 6-19):

Der Schaft eines Knochens wächst durch Appositionsmechanismus in der Breite, indem er neue Knochenschichten unter der osteogenen Periostschicht ablagert. Dadurch werden umlaufende Lamellen gebildet. Nach der Ablagerung von dicken Lamellen leidet die Ernährung des Knochens und auf der vom Periost bedeckten Außenfläche treten mehrere Längsrillen auf.

Jede Rille enthält Blutgefäße am Boden. Die Grate der Rillen breiten sich aus und legen Knochen ab, bis sie sich treffen und die Rillen in Tunnel verwandeln. Jeder Tunnel ist von Osteoblasten ausgekleidet und enthält ein Gefäß. Die fortschreitende Proliferation der Osteoblasten und ihre anschließende Differenzierung in die Osteozyten verwandeln den Tunnel in das Haverssche System.

Haverssche Systeme haben eine begrenzte Lebensdauer. Ein Teil der Systeme kann aufgelöst werden und die Osteoblasten aus dem ursprünglichen Kanal vermehren sich, um neue Haverssche Systeme zu bilden. Interstitiallamellen sind die Überreste alter Außenumfangslamellen oder alter Havers'scher Systeme.

II. Unreife Knochen:

Unreife oder gewebte Knochen treten im embryonalen Leben und bei der Reparatur von Knochenbrüchen auf.

Merkmale unreifer Knochen;

(i) Knochenzellen und Kollagenfasern sind zahlreicher, Zementsubstanz und Mineralien sind geringer;

(ii) Lakunen, in denen sich die Osteozyten befinden, sind nicht abgeflacht;

(iii) Fehlen lamellarer Anordnungen von Knochen.