Elton Mayos Human Relations Management-Ansatz

Dieser Artikel bietet einen Überblick über Elton Mayos Human Relations Management-Ansatz.

Thema des Elton Mayo-Ansatzes für menschliche Beziehungen:

Nach dem Human Relations Approach ist das Management die Untersuchung des Verhaltens von Menschen bei der Arbeit.

Dieser Ansatz hatte seinen Ursprung in einer Reihe von Experimenten, die von Professor Elton Mayo und seinen Mitarbeitern an der Harvard School of Business in den Hawthorne Works der Western Electric Company in der Nähe von Chicago durchgeführt wurden.

Diese Studien brachten erstmals die wichtigen Zusammenhänge zwischen sozialen Faktoren und Produktivität zum Vorschein. Davor wurde die Produktivität der Angestellten nur als Funktion der physischen Arbeitsbedingungen und der ihnen gezahlten Geldlöhne angesehen. Zum ersten Mal wurde erkannt, dass die Produktivität weitgehend von der Zufriedenheit der Mitarbeiter in Arbeitssituationen abhängt.

Im Anschluss an die Howthrone-Experimente wurde von Verhaltensforschern aus verschiedenen Disziplinen, darunter Psychologie, Soziologie, Philosophie und Anthropologie, viel Arbeit bei der Untersuchung des Verhaltens von Menschen bei der Arbeit geleistet.

Diejenigen, die der Human Relations School of Thought beitreten, sind der Ansicht, dass die Wirksamkeit einer Organisation von der Qualität der Beziehungen zwischen den in der Organisation tätigen Personen abhängt.

Demnach müssen sich die Manager mit einer Analyse des Organisationsverhaltens befassen, dh der Interaktion von Personen mit der Organisation. Die Grundannahme dieser Schule bleibt, dass die Ziele der Organisation von und mit den Menschen erreicht werden.

Neben dem Studium der formalen Organisation und Techniken, die von solchen Organisationen verwendet werden, untersucht diese Schule die psychologischen Prozesse in Organisationen, informellen Organisationen, Konflikt, Veränderung, Motivation und Beziehungen sowie die verschiedenen Techniken zur Erreichung der Organisationsentwicklung durch Verbesserung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Organisationen Personengruppen, aus denen die Organisation und ihre interne Umgebung besteht.

Man kann also sagen, dass sich diese Schule auf die Menschen und ihr Verhalten innerhalb der formellen und informellen Organisationen konzentriert.

Merkmale von Elton Mayos Human Relations-Ansatz:

Die Hauptmerkmale des Human Relations Management-Ansatzes sind folgende:

(a) Da das Management Dinge durch und mit Menschen erledigt, muss ein Manager ein grundlegendes Verständnis des menschlichen Verhaltens in jeder Hinsicht haben - insbesondere im Zusammenhang mit Arbeitsgruppen und Organisationen.

(b) Die Manager müssen die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den arbeitenden Menschen untersuchen.

(c) Größere Produktion und höhere Motivation können nur durch gute menschliche Beziehungen erreicht werden.

(d) Das Studium des Managements muss die Konzepte und Prinzipien verschiedener Verhaltenswissenschaften wie Psychologie und Soziologie zeichnen.

Beitrag von Elton Mayo zum Managementgedanken:

George Elton Mayo (1880-1949) war Professor an der Harvard Business School. Er veröffentlichte die Bücher "Menschliche Probleme einer industriellen Zivilisation" (1933).

"Soziale Probleme einer industriellen Zivilisation" (1945), "Training for Human Relations" (1949) usw. Er führte die berühmten "Hawthorne Experiments" im Hawthorne-Werk der Western Electric Company in den USA zwischen 1927 und 1932 zusammen mit seinen Mitarbeitern durch .

Diese Experimente werden im Folgenden beschrieben:

1. Beleuchtungsexperimente:

Diese Experimente haben gezeigt, dass die Produktivität nicht nur durch die Verbesserung des Arbeitsumfelds, sondern auch durch informelle soziale Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Arbeitsgruppe gesteigert werden kann.

2. Experimentierraum-Testraum-Experiment:

In diesem Experiment wurde eine kleine homogene Arbeitsgruppe gebildet. In der Arbeitsumgebung wurden mehrere neue Elemente eingeführt, wie z. B. kürzere Arbeitszeiten, angemessene Ruhezeiten, verbesserte körperliche Bedingungen, freundliche Aufsicht, freie soziale Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern usw.

Während des Versuchszeitraums nahmen Produktivität und Moral zu. Produktivität und Moral wurden beibehalten, auch wenn die Verbesserung der Arbeitsbedingungen aufgehoben wurde. Die Forscher schlussfolgerten, dass sozio-psychologische Faktoren wie das Gefühl, wichtig zu sein, Anerkennung, Partizipation, informelle Arbeitsgruppen, nicht-direktionale Aufsicht usw., der Schlüssel zu höherer Produktivität sind.

3. Masseninterviewprogramm:

Eine große Anzahl von Arbeitnehmern wurde befragt, um ihre Wahrnehmung und Orientierung auf das Arbeitsleben zu kennen. Die Ergebnisse bestätigten erneut die Bedeutung informeller Beziehungen, sozialer und psychologischer Bedürfnisse und ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Arbeitnehmer.

4. Experiment für den Beobachtungsraum der Bankverkabelung:

Eine Gruppe von 14 Arbeitern wurde hinsichtlich ihres Arbeitsverhaltens beobachtet. Die Beobachtung enthüllte die informellen Produktionsnormen der Arbeiter und die Existenz informeller Beziehungen in der Gruppe.

Die Schlussfolgerungen der Hawthorne-Experimente werden im Folgenden dargestellt:

(i) Eine Fabrik ist nicht nur eine technoökonomische Einheit, sondern auch eine psychosoziale Organisation.

(ii) Die Arbeiter bilden spontan kleine informelle Gruppen. Die Normen und Werte solcher Gruppen haben erheblichen Einfluss auf das Verhalten und die Leistung der Arbeitnehmer.

(iii) Die physischen Arbeitsbedingungen haben einen gewissen Einfluss auf die Moral und Produktivität der Arbeitnehmer. Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, die Einstellung der Vorgesetzten und andere soziale und psychologische Faktoren haben jedoch einen weitaus größeren Einfluss.

(iv) Normalerweise handeln oder reagieren die Arbeiter nicht als Einzelpersonen, sondern als Mitglieder einer Gruppe.

(v) Bei den Arbeitern handelt es sich nicht nur um Wirtschaftsmänner, die allein durch Geld motiviert sind. Sie reagieren auf die gesamte Arbeitssituation einschließlich Anerkennung, Partizipation usw.

(vi) Die informellen Führungskräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung und Durchsetzung von Gruppennormen.

(vii) Die Manager müssen die zwischenmenschlichen Beziehungen und Gruppenbeziehungen am Arbeitsplatz verstehen und anerkennen.

Elton Mayo ist als "Vater der Bewegung für menschliche Beziehungen" bekannt. Die Hawthorne-Experimente waren ein Meilenstein in der Entwicklung des Managementgedankens. Viele Organisationen haben Maßnahmen zur Verbesserung der Beziehungen zu den Arbeitnehmern eingeleitet. Die Manager sollten eine neue Rolle übernehmen und neue Konzepte von Autorität, Motivation und Führung entwickeln.

Die Hawthorne-Experimente wurden jedoch wegen fehlender wissenschaftlicher Analyse und Forschung kritisiert. Es wurde behauptet, dass die Forscher bestimmte vorgefertigte Wahrnehmungen und Orientierungen hatten. Die Experimente waren zu eng und zu klein, um eine Verallgemeinerung zu ermöglichen.

Die Ergebnisse von Hawthorne Experiments werden jedoch noch heute akzeptiert. Mayos Arbeit war ein Wendepunkt in der Entwicklung des Managementgedankens. Seine Arbeit stellte die grundlegenden Postulate des klassischen Ansatzes in Frage. Seine Studien zeigten die überragende Bedeutung menschlicher und sozialer Faktoren in der Industrie. Er wird zu Recht als "Gründer des Human-Relations-Ansatzes" des Managements bezeichnet.